Fischerei und Fischwaren-Industrie. 1495 M. 10 000 pro Logger, ausserdem verschiedene Zuschüsse zum Netz-R.-F. u. 1912/13 eine Vergüt. von M. 21 000. Gefangen 1908/09–1914/15 17 200, 26 048, 24 918, 23 179, 14 607, 26 956, 6033½ t Heringe mit M. 444 347, 748 883, 701 909, 677 151, 514 851, 938 170, 190 684 Erlös. 1914/15 Bilanzverlust M. 275 576 einschl. des bei Reichs-Reg. angemeldeten Schadens. 1915/16 konnte die Unterbilanz auf M. 179 561 vermindert u. 1916/17 ganz getilgt werden. 1915/16 bis 1917/18 fand kein Fischfang statt, doch ist es der Ges. gelungen, das Unternehmen in anderer Weise nutzbar zu machen. 1920 Wiederaufnahme der Heringsfischerei. 1919/20 ergab M. 436 694 Verlust. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt. Die 4.0. G.-V. vom 15./12. 1920 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 25./2. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den alten Aktion. zu 130 %. Anleihe: M. 30 000, Reichsdarlehen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 14. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 185 000, Geb. 145 000, Betriebs-Inv. 10 000, Anschlussgleise 1, Logger 220 000, Fischereigeräte 100 000, Fastagen u. Böttchereimaterial 390 610, Material. 894 449, Salz 18 300, Vorschüsse an die Loggermannschaften 32 825, Beteil. 65 360, Eff. 74 290, Kassa 514, Kontokorrentdebit. 247 066, (Avaldebit. 25 100), Verlust 402 536. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Reichsdarlehn 30 000, Rückstell. für Loggeraufbau 88 000, falonsteuer-Res. 12 000, unerhob. Div. 2460, Vortrag 17 907, Kredit. 625 586, (Avalkredit. 25 100). Sa. M. 2 785 953. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 436 694; allg. Unk.: Gehälter, Druck- sachen, Spesen, Versich., Personalversich., Steuern etc. 950 486, Kursverlust auf Schiffs-Hyp. 2719 087, Talonsteuer-R.-F.-Rückst. 4000, Rückst. für fällige Steuern 10 000, Abschr. 219 851. –Kredit: Betriebsüberschuss 3 766 639, Entnahme aus dem Netz-R.-F. 14 000, Gewinn aus Agio bei Ausgabe neuer Akt. 156 943, Verlust 402 536. Sa. M. 4 340 119. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 10, 6, 0, 0 %. Direktion: Johs. Seekamp. Aufsichtsrat: Vors. Senator Konsul Herm. Brouér, Stellv. Senator H. Garrels, Kaufm. Herm. Russell sen., Fabrikbes. Bernh. Connemann, Leer; Dir. Max Drerup, Münster; E. Richardson, Geestemünde; Fr. Probst, Bremerhaven; Rechtsanwalt Dr. Klasen, Leer; Carl Busch, Hamburg. „Visurgis“, Heringsfischerei, Akt.-Ges. in Nordenham. (In Liquidation.) Gegründet: 17./10 1907; eingetr. 15./11. 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Sitz der Ges. bis 8./12. 1919 in Bremen, wo eine Zweigniederlass. verbleibt. Zweck: Betrieb des Fischfangs mit Dampfern oder anderen Fahrzeugen, jede Art der Zubereitung und Verwertung des Fangs, Einrichtung von Räuchereien, Herstellung von Fischkonserven sowie der Betrieb aller mit dem Fischfange zus. hängenden Nebengeschäfte, insbes. Fabrikat. von Netzen, Fässern u. die Herricht. u. Ausnutzung aller ihrem Betriebe dienlichen Anlagen. Die Ges. besitzt 9 Dampflogger, 9 Motorlogger und 9 Segellogger. Neu aufgenommen 1916/1917 die Frischfischerei. Die Landanlagen befinden sich auf ge- pachtetem Areal in Nordenham. Die Reichsregierung gewährte eine Bauprämie von M. 56 000 für die Logger, sowie Zuschüsse zu den Netzfonds. Fangresultat 1910/11–1914/15. 31 714, 28 800, 27 040, 46 628, 10 002 t im Werte von M. 917 049, 835 280, 918 543, 1 586 610, 308 156. 1912/13 stieg die Unterbilanz auf M. 232 781, die 1913/14 getilgt werden konnte; 1914/15 neuer Verlust M. 136 261, gedeckt aus dem Gewinn für 1915/16. Der Krieg hat den Betrieb völlig lahm gelegt. 2 Dampflogger von engl. Kriegsschiffen versenkt, wofür zus. M. 254 630 Kriegsentschädigung angemeldet wurden. 1915/16 – 1917/18 Vermietung der Dampflogger, sowie Einlagerung von Waren; ferner Frischfischerei. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1908 um M. 150 000 in 150 Aktien, begeben zu 103 %, dazu lt. G.-V. v. 20./9. 1917 noch M. 650 000; begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Fahrzeuge 500 000, Anlagen 5002, Fischereigeräte 110 000, Material., Kohlen, Salz etc. 675 654, Beteilig. u. Effekten 170 024, Kassa 2639, Debit. 2 043 842, vorausbezahlte Versich. 389 908, Mieten 27 000. —– Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 1 492 270, R.-F. 13 497, Netz-R.-F. 10 000, unerhob. Div. 5950, Logger-Rück- u. Ersatzbauten 350 000, Talonsteuer-Res. 3438, Reingewinn 248 912. Sa. M. 3 924 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk.: Gehälter, Reiseauslagen, Steuern etc. 255 558, Assekuranz 478 901, Abschreib. 468 554, Reingewinn 248 912. — Kredit: Vortrag 17 266, Einnahmen aus Betrieb, Zs. u. Provis. 1 434 661. Sa. M. 1 451 927. Dividende: 1907/08: 0 % (Baujahr); 1908/09–1919/20: 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 5, 8 %. Liquidator: Friedr. Seedorff. Aufsichtsrat: Vors. Dir. K. Deters, Stellv. Dir. Heinr. Vahle, Hugo Stinnes, jr. Hamburg, Wilh. Rohrberg, Bremerhaven; Dir. Fr. Peuss, Elsfleth; Bankier Fr. Probst, Bremerhaven. Zahlstellen: Nordenham: Ges.-Kasse, Nationalbank für Deutschland; Bremerhaven: Fr. Probst & Co. ―― ― ....