1568 Theater und Opern-Häuser. Zweck: Errichtung und der Erwerb von Gebäuden für Cirkus-, Variété- und Theater- vorstellungen, sowie der Betrieb solcher Unternehmungen. Das Albert Schumann-Theater (Zirkus) in Frankf. a. M. kam am 5./12. 1905 zur Eröffnung. Unterbilanz 1913/14 M. 80 035, die sich 1914/15 auf M. 64 530 ermässigte, aber 1915/16 wieder auf M. 74 451 erhöhte, 1916/17 auf M. 74 443 ermässigt. 1918/19 M. 104 052 Gewinn ausgewiesen, aber 1919/20 resultierte ein Verlust von M. 48 217. Das Geschäftsjahr 1920/21 schloss mit einem Verlust von M. 598 485. Der Betrieb wurde auf eine Reihe von Jahren verpachtet. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 2 700 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Kassa 22 246, Grundstück A 1 175 000, do. B 975 380, Gebäude 1 375 000, Inventar 1, Effekten 148 212, Debit. 338 776, Verlust 598 485. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. I 1 500 000, do, II 1 200 000, R.-F. 80 836, Kredit. 852 264. Sa. M. 4 633 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 138 587, Unk. 52 583, Haus 68 113, Steuern 49 304, Versich. 14 385, Theaterbetrieb 275 512. Sa. M. 598 485. – Kredit: Verlust 598 485, nach Übertrag von M. 80 836 aus dem R.-F. verbleibt ein Verlust-Vortrag von M. 517 649. Dividenden 1911/12–1920/21: 0 %. Direktion: Artist Jul. Seeth. Aufsichtsrat; Vors. Justizrat Dr. Leop. Sternau, Joe Hodgini, Frankf. a. M.; Zirkus-Dir. Kommissionsrat Alb. Schumann, Berlin. 0 Städtische Bühnen-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. (Bis 1922: Neue Theater-Actien-Gesellschaft),. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./7. 1927. Zweck: Betrieb der beiden Verein. Stadt-Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt Subvention. Kapital: M. 500 900, und zwar M. 122 500 in 489 Nam.-St.-Aktien à M. 250, M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Akt. I à M. 150, M. 127 750 in 511 Prior.-Akt. II u. M. 250 000 in 250 Prior.- Akt. III à M. 1000. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K.) dadurch herabzusetzen. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1920/21. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1916 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 500 000) durch Ausgabe von 250 Prior.-Aktien zu M. 1000 zum Kurse von 100 % Auf diese Aktien waren am 1./10. 1916 50 % bar einzuzahlen. Die mit 50 % ein- gezahlten Aktien sollen in erster Linie zur Bestreitung der für einen neuzeitlichen Bühnen- betrieb erforderlichen Umbauten verwendet werden, so dassdie Stadt Frankfurtnachzuweisende Aufwendungen für diese Bauten der Ges. zinslos zurückerstattet, wenn der neue Vertrag mit der Stadt u. die Städt. Bühnen-A.-G. aufgelöst werden. Ferner wurden die Inhaber der St.-A. aufgefordert, freiwillig zur Deckung des vorhandenen Fehlbetrages bis 15./9. 1916 auf jede Aktie M. 150 bar zu zahlen; diejenigen St.-A., auf welche diese M. 150 eingezahlt werden, sollen in Prior.-Aktien umgewandelt werden. Die Inhaber der Prior.-Aktien geniessen bei den Vorstellungen ausser Abonnement unmittelbar vor den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügbaren Plätze derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platz für je eine Aktie zugelassen werden. Die Dauer der Ges. ist auf Grund des neuen Vertrags mit der Stadt Frankfurt vom 1./5. 1916 auf den Zeitraum vom 1. Nov. 1917 bis 31. Juli 1927 verlängert. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Aug.-Nov. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1921: Aktiva: A.-K. 6500, Prior.-Akt. I 135, do. III 125 000, Eff 178 309, Kaut.-Eff. 22 000, Forder. an die Stadt für Bühnenumbau 125 000, Mitteldeutsche Creditbank 306 477, do. Separat-K. 47 829, Wechselgeld 1505, Vorschuss 111 980, Debit. 10 634, Zs.-Rückst. für Pension 476, Fernsprech-Kaut. 36 200, Abonnements 1054, Asservate 70, Betriebsverlust 1920/21 941 540. – Passiva: A.-K. 122 250, Prior.-Akt. I 3900, do. II 127 750, do. III 250 000, Kaut. 22 000, Unterst.-F. 1913, Garantie-F. 3823, R.-F. für Neuanschaff. 25 146, Tant.-Rückst. 7945, Rückst. f. Pens.-Zwecke 47 352, Kredit. 819 499, Strafgelder 78, Verlustvortrag aus 1920 483 051. Sa. M. 1 914 712. Gewinn-u. Verlustkonto: Debet: Oper: 10 642 493, Schauspiel: 5 158 245. – Kredit: Oper: 10 642 493, Schauspiel: 5 158 246. Sa. M. 15 800 739. Dividenden 1894/95–1919/20: 0 %. Direktion: Dir. Rich. Weichert, Dir. Dr. Ernst Lert, Otto Müller-Wieland, Magistrats- Kommission: Oberbürgermeister Georg Vigt, Stadtrat Schaumann. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Oberbürgermeister Vigt, Stellv. Stadtrat Dr. Ludwig Land- mann u. Senatspräs. Dr. Cornelius Cretschmar, Alb. Andreae, Dr. Paul Stern, Geh. Reg.- Rat Dr. Arthur von Weinberg, Sanitätsrat Dr. med. Oswald Feis, Justizrat Dr. Ludwig Heilbrunn, Stadtv. Reg.-Baumeister Lion, Stadtv. Otto Zielowsky, Stadtv. Ernst Bernecker, Stadtrat Prof. Dr. Bleicher, Justizrat Dr. Burohold, Stadtverordn. Dr. Epstein, Konsul Dr. Kotzenberg, Stadtverordn. Theodor Thomas.