3 Theater und Opern-Häuser. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von bewegl. u. unbewegl. Lichtbildern, insbesondere Ver. edelung u. Verbesserung der bewegl. Lichtbilder in gegenständlicher u. technischer Be. ziehung sowie die Beteiligung, Beratung u. Gründung an u. von einschlägigen Unter- nehmungen. Kapital: M. 200 000 in 200 Namen-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Aktien sind nur mit Genehm. der Ges. übertragbar. Direktion: Heinr. von Wittgenstein, Köln; Schauspieler u. Regisseur Paul Harmuth, Köln-Mülheim. Aufsichtsrat: Vors. Heinz Fingerhut, Bonn; Stellv. Geh. Justizrat Amtsgerichtsrat Eduard Lottes, Rechtsanw. Dr. Rich. Schliephake, Köln. Königsberger Theater-Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1891. Zweck: Erwerb des der „Societät der Aktionäre des Schauspielhauses zu Königsberg i. Pr.“ gehörigen Theatergrundstückes nebst Pertinenzien, dessen andauernde Verwendung zu theatral. Vorstellungen und anderweitige Ausnutzung, soweit sie sich mit diesem Zweck vereinigen lässt. 1911/13 fand ein Neubau des Theaters statt. Anlässlich dieses Umbaues gewährte die Stadt Königsberg auf 4 Jahre (v. 1./4. 1913 bis 31./3. 1917) einen jährl. Zuschuss von M. 130 000 mit der Massgabe, dass ein etwaiger Überschuss an die Stadt- emeinde zurückgezahlt werden müsse. Diese Rückzahlung betrug im Geschäftsjahr 1914/15 M. 28 000. Der städtische Zuschuss, welcher v. 1./4. 1916 ab auf M. 30 000 jährlich herab- gesetzt worden war, ist v. 1./4. 1918 ab wieder auf M. 130 000 erhöht worden. Die Zahlung einer Div. ist ausgeschlossen. Das Theater war während des Krieges zu Lazarettzwecken in Anspruch genommen und wurde, nachdem die Freigabe durch die Militärverwaltung zum 1./3. 1918 erfolgt ist, nach stattgefundenen Erneuer.-Arbeiten Ende Aug. 1918 wieder eröffnet. Jetziger Pächter: Königsberger Volksbühne e. G. m. b. H. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 110 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Grundst. A, Theatergebäude 1 321 000, Fundus 44 800, Amortisationsspar-K. 8634, Effekten 191 425, Hyp.-Amort. 94 000, Effekt.-K. d. Unterst.-F. 17 730, Guth. f. d. Unterst.-F. 1035, Kaut. b. Telegraphenamt 2000, Städt. Spark. 12 628, Verlust 131 298. – Passiva: A.-K. 550 000, Hyp. 1 110 000, R.-F. 27 027, Talonsteuerres. 4050, Ern.-F. f. d. Fundus 79 900, Unterst.-F. 18 877, Hyp.-Zs. 7197, Zusch. v. d. Stadtgemeinde: (im voraus bez. à Konto 1921/22 32 500, ab Schuld aus d. Vorj. 5000) 27 500. Sa. M. 1 824 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 87 698, Abschr. 34 234, Hyp.-Zs. 36 730, do. rückst. 7197, Masch., Beleucht. u. Beheiz. 14 418, Versicher. 54 886, Steuern u. Abgaben 37 008, baul. Unterhalt. 82, Handl.- u. Verwalt. 38 936, Ern.-F. Fundus, Zuweis. an denselben 6400, Talonsteuerres. 500. – Kredit: Zusch. v. d. Stadtgemeinde 130 000, Miete u. Pacht 46 414, Zs. 10 377, Verlust 131 298. Sa. M. 318 089. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Bürgermeister Hans Tiessen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul a. D. Otto Meyer, Komm.-Rat Heumann, Konsul Ssimon, Kaufm. C. Schröter, Chefredakteur Wyneken, Studienrat Dr. Mentz, Stadtkämmerer Dr. Lehmann, Stadtrat Legatis, Stadtbaurat Glage, Königsberg. Zahlstelle: Königsberg: Städtische Sparkasse. Aktiengesellschaft Bau für Volkskunst in Leipzig. Gegründet: 17./3. 1919; eingetr. 30./5. 1919. Gründer: Dir. Fritz Viehweg, Dr. Egbert Delpy, Kaufm. Julius Hornthal, Kunstmaler Erich Gruner, Schriftsteller Rob. Overweg, Architekt Alfred Liebig, Kaufm. Karl Goebel, Bankier Hans Sachs, Kaufm. Wilh. Brügmann u. Schriftsteller Dr. Valerian Tornius, Leipzig. Zweck: Errichtung eines Theatergebäudes für die Zwecke des Vereins Leipziger Volks- bühne e. V., von Hallen für Künstlerausstellungen u. von Gebäuden, die Zwecken einer Volks- akademie dienen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000; begeben durch das Bankhaus Wagner & Co. in Leipzig zu 110 %. Lt. G.-V. v. 11./2. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt., angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 125 Hypotheken: M. 690 000. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundstück 350 000, Gebäude 425 000, Theaterneuban 1 281 524, Theaterinventar 109 421, Inventar 15 060, Debit. 104 926, Kassa 1584, Verlust 23 113 –Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 690 000, Bauzinsen-Kto 50 000, Akzepte 150 000, Kredit. 137 557, Bankkto 283 073. Sa. M. 2 310 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Theaterunterhalt. 975, Hypoth.-Zs. 32 500, Haus- unterhalt. 9778, Unk. 17 508, Prov., Zs. u. Spesen 9252. – Kredit: Miete u. Pacht 46 90l, Verlust 23 113. Sa. M. 70 015. Dividende 1919/20: 5 % Bau-Zs. Direktion: Adolf Eduard Curt Schaeffer.