Theater und Opern-Häuser. 1575 Sächsischer Kunstfilm Akt.-Ges. in Leipzig, Salomonstr. 25a. Gegründet: 12./12. 1920; eingetr. 17./2. 1921. Gründer: Schriftsteller Willy Buckan, Kaufm. Paul Ernst, Leipzig; Fabrikbes. Ernst Härtwig, Leutzsch; Kaufm. Karl Hugo Just, Dir. John Lavy, Leipzig. Zweck: Herstell., Erwerb u. Vertrieb von Bildstreifen für Lichtspieltheater sowie Erwerb u. Verwertung von Aufführungsrechten bezüglich solcher Bildstreifen, insbesond. die Fort- führung des bisher von dem Schriftsteller Willy Buckan in Leipzig unter der Firma Sächsischer Kunstfilm betriebenen Unternehmens, weiter Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Licht- spielunternehm. auf eigene oder fremde Rechnung, ferner Herstell. u. Vertrieb von Gegen- ständen der Filmindustrie. Die Akt.-Ges. haftet nicht für die in dem Betriebe des über- nommenen Geschäfts entstandenen Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers, es gehen auch nicht die in dem Betriebe begründeten Forder. auf sie über. Auch die von dem früheren Inhaber geschlossenen Verträge mit den Angestellten gehen nicht auf die neue Ges. über. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Direktion: Schriftsteller Willy Buckan, Diplom-Bücherrevisor Curt Rossberg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Justizrat Dr. Martin Drucker, Kaufleute Paul Ernst u. Carl Hugo Just, Leipzig; Fabrikbes. Ernst Härtwig, Leutzsch, Fabrikdir. John Lavy, Leipzig. Variéte „Drei Linden“ Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 1./9. 1918; eingetragen 23./9. 1918. Gründer: Bankier Richard Wagner, Rechtsanwalt Hermann Meyer I, Architekt Alfred Liebig, Kaufm. Otto Heide, Kaufm. Otto Michaelis, Leipzig. Zweck: Betrieb eines Variété-, Konzert- u. Restaurationsunternehmens. Die Ges. kann gleichartige oder ähnliche Unternehmungen kaufen, pachten oder sich sonstwie daran beteiligen und zu diesem Zwecke Grundstücke kaufen, pachten oder mieten. Eröff. 16 /8. 1918. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 14./3. 1921 hat Kap.-Erhöh. um M. 700 000 beschlossen, die von einem Konsort. zu 157.50 % übernommen u. den alten Aktionären zu 165 % angeboten wurden. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Bühnen- u. Wirtschafts-Inv. 207 538, Bank-K. 594 131, Kassa 3356, Kaut. 11 020, Kohlen 71 065, Waren 49 513, Apollotheaterverkauf abzügl. Akzept- verbindlichkeiten 800 270. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 357 760, Kontokorrent 76 413, Rückstell. 35 615, Reingewinn 267 105. Sa. M. 1 736 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Miete- u. Reklame 470 063, Gehälter, Löhne u. Variété-Unk. 1 822 260, Wirtschafts-Unk. 108 147, Heizung 57 185, Abschr. 23 059, Reingew. 267 105. – Kredit: Vortrag 19 000, Bruttogew.: Variété- u. Wirtschaftseinnahmen 2 728 820. Sa. M. 2 747 820. Dividende 1918/19–1920/21: 4, 25 (–= 10 % Bonus), 20 %. Direktion: Artist Dir. Curt Kaiser, Kaufm. Curt Schaeffer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Sachs, Stellv. Fabrikbes. Curt Pauling, Rechtsanwalt Dr. jur. Felix Walther, Kaufm. Wilh. Alb. Moritz, Dr. med. Arthur Schauer, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig, Altenburg, Schmölln u. Zwickau: Wagner & Co. Theaterbau-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 18./3. 1908; eingetr. 6./7. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Verpachtung u. Vermietung des der Ges. gehörigen Geschäfts- u. Wohnhauses Kleine Königstr. 7 u. des Theatergebäudes Kleine Königstr. 9. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 genehmigte die Erwerbung eines neben dem Gesellschaftsgrundstück liegenden Bauplatzes für M. 140 000. Mitte März 1909 wurde mit dem Bau begonnen, der am 1./11. 1909 beendet wurde. Das ca. 800 Sitzplätze fassende Theater ist auf 15 Jahre für M. 40 000 p. a. an die Stuttgarter Schauspielhaus G. m. b. H. (St.-Kap. M. 56 000) verpachtet. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 in 60 Aktien, begeben zu pari. Hypotheken: M. 811 000 (Stand ult. März 1921). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundst. 537 880, Geb. u. Zubehör 430 690, Masch. u. Mobil. 860, Wertp. 2500, Debit. 70 967, Verlust 109 521. – Passiva: A.-K. 210 000, Hyp. 810 000, Rückl. 7000, Kredit. 125 667. Sa. M. 1 152 667. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 59 020, Geb.- u. Zubehörden-Abschr. 15 630. Masch.- u. Mobil.-Abschr. 2870, Zs., Steuern u. Abgab. 49 475, Unterhalt., Unk., Verwalt. 48 136. —– Kredit: Pachtzs. 65 203, Verlust 10 252. Sa. M. 174 312.