Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. 1591 Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 5½ % Oblig. von 1912, rückzahlbar zu 105 % Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen Schröder Gebrüder & Co. in Hamburg oder deren Order. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1938 durch jährl. Auslos. im Sept. (zuerst 1912) auf 2./1. (erstmals 1913): ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Plantage Cruz Alta. Der Erlös der Anleihe diente zur teilweisen Bezahlung der Plantage Cruz Alta. In Umlauf Ende 1920: M. 1 615 000. Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank, Schröder Gebrüder & Co. Kurs: Zulassung in Hamburg am 9./7. 1914 beantragt, doch hat die Einführ. infolge des Kriegsausbruches nicht stattgefunden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1912 Kalenderj., dann 1913 u. 1914 Geschäftsjahr vom 1./10.–30./9.); für die Zeit v. 1./10. 1914–31./3. 1915 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundbesitz mit Zuckerrohrpflanzungen 3 752 699, Masch. 408 317, Gebäude 349 863, Inventar, Utensil. u. Gerätschaften 19 196, lebendes Inventar 44 322, Geschirre 3240, Pachtung Lopez Lobo 1014, Waren u. Inventar 169 198, Werkzeuge 15 555, Kassa 5997, Bankguth. u. Effekten 15 845, Debit. 5 783 525. – Passiva: A.-K. 3 000 000, 5½ % Hypothekaranleihe 1 615 000, R.-F. 31 593, Anleihe-Auslos.-Kto 271 950, do. Zs. 459 071, Guth. von Banken u. Bankiers 2 298 988, Kredit. 1 425 708, Steuern 2307, Tant. 9000, Vortrag 1 455 156. Sa. M. 10 568 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 95 201, Unk. 51 372, Hypothekar- anleihe-Zs. 91 217, Zs. 174 363, Betriebskto 2 423 976, Abschreib. 602 377, Gewinn 1 455 156. – Kredit: Zucker 4 638 986, Nebenprodukte 68 239, Kredit. 17, Rimessen 186 422. Sa- M. 4 893 664. Dividenden: 1912: 0 %; 1913 (v. 1./1.–30./9.): 7 %; 1913/14: 6 % 19150 (v. 1./1.–31./3.): 0 %, 1915/16 1918/19: 0 %. 1919/20: 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Liquidator: Ed. Levien. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Freih. von Schröder jr., Ludwig Tillmann, Dr. Martin Warner Poelchau, Hamburg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Deutsch-Tripolitanische Handelsgesellschaft in Liquid. in Hamburg, Kaiser-Wilhelmstr. 64 II. Gegründet: 19./3. 1913; eingetr. 21./4. 1913 in Hamburg. In die Ges. wurde das Hamburger Schwammimporthaus Michel A. Kouremetis & Co. eingebracht. Zweck: Handel in Schwämmen, ferner die Finanzierung der Schwammfischerei u. der Betrieb von Ex- u. Importgeschäften mit Tripolis. Die Ges. litt 1913/14 unter den Folgen des italien.-türk. Krieges u. 1914/15 unter dem Weltkrieg. 1914/15 M. 78 085 Bilanz- verlust, der sich nach der Liquidationsbilanz v. 9./6. 1915 auf M. 153 839 erhöhte u. 1915/16 weiter auf M. 174 420 u. 1916/17 auf M. 186 221, 1917/18 auf M. 187 488 stieg, 1918/19 auf M. 189 488, 1919/20 auf M. 197 324. Die G.-V. v. 31./. 1915 beschloss die Liquid. der Ges., welche viele Forder. im Auslande hat. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, eingezahlt 75 %. Bisher kamen 15 % des A.-K. zur Zurückzahl. Geschäftsjahr: 10./6.–9./6.; bis 1915 vom 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Liqu.-Bilanz am S. Juni 1921: Aktiva: Bankguth. 11 149, Kassa 269, Wechsel 1, aus- stehende Forder. 46 918, Waren im Auslande 1, Reichsausgleichsamt 9573, Gesamtverlust 197 431. – Passiva: A.-K. 255 000, Buchgläubiger 127, Delkr.-Kto 10 216. Sa. M. 265 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Liquidationsunk. 2925, Wechsel 199, Waren im Auslande 5499, div. Debit. 1607, Verlustvortrag 197 324. — Kredit: Zs. 473, Delkr.-Kto 9650, Gesamtverlust 197 431. Sa. M. 207 554. Dividenden 1913/14–1915/16: 4, 0, 0 %. Liquidator: Ludwig Schünemann. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ami Gaeng, Hamburg;: Stellv. Generalleutnant z. D. Exz. Eduard von Liebert, Charlottenburg; Carl von Elling, Bergedorf; Emil Stiller, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank. Deutsche Ecuador Cacao Plantagen- u. Export-Gesellschaft, Aktiengesellschaft in Hamburg, Brodschrangen 35. Gegründet: 11./5. 1901; eingetr. 3./8? 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Von der Firma Seminario Freres & Co. in Paris wurden die in der Republik Ecuador belegenen Plantagen San Juan, Lomalarga, Esperanza, Palma in der Provinz de los Rios, die Plan- tage Colon in der Provinz Guayas, die Plantage Concepcion in der Provinz del Oro und die unter dem Sammelnamen „Manabi“ zus. gefassten Plantagen El Recreo, El Zapollo, El Rosario, Josefina, in der Provinz Manabi einschl. der darauf befindl. Gebäude und alles lebenden u. toten Inventars in die Ges. eingebracht. Die Plantage San Juan war als Sicherheit für eine den Inhabern der Firma Seminario Fréres & Co. obliegende Verpflicht. zur Zahlung einer lebenslänglichen Rente von jährl. frs. 46 666 zur Höhe v. 437 500 Sucres verpfändet. Die Belastung erlosch mit dem Tode der berechtigten Person im Februar 1908. Die Löschung dieser Rentenverpflichtung ist erfolgt. Der Gesamtwert der Einbringungen wurde auf M. 3 000 000 u. für die 1902 hinzu erworbenen Plantagen auf M. 1000000 festgesetzt,