Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. 1595 Dividenden 1899–1913: Anteile: 0, 0, 0, 0, 5, 0, 10, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 5, 0 %. Genuss- cheine 1909–1913: M. 1.50, 1.50, 1.50, 0, 0 pro Stück. Wegen Zahlung der rückständ. Div. für Anteile A u. B siehe oben bei Kap. Direktorium: Vors. Herm. Münster-Schultz, Hamburg; Albert Weber, L. Sanne, Hamburg; Konsul Franz Philippson, Alex. Delcommune, Dr. Gaston Périer, Brüssel; Freiherr von Stetten- Buchenbach, Schloss Stettenb. Künzelsau. Geschäftsführer: Dir. C. Pfützner. Zahlstelleu: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: Nordd. Bank; Brüssel: F. M. Philippson & Cie., Banque d'0utremer. Guatemala Plantagen-Gesellschaft in Hamburg, Hermannstrasse 31. Die Ges. wurde auf Grund der Bundesratsverordn. v. 25./2. 1915 vom Hamburger Senat von der Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, des Jahresberichtes für das Geschäftsj. 1916/17, 1917/18, 1918/19 u. 1919/20 sowie von der Einberuf. der ord. G.-V. befreit. Gegründet: 25./5. 1889. Betrieb von Plantagen, insbes. der in Guatemala gelegenen Hacienda „El Porveniré, u. von Handelsgeschäften aller Art. 1905 Ankauf der Zuckerrohr- plantage „La Esperanza“ für M. 85 000. Geerntet wurden 1906/1907–1919/1920: 11 464, 9228, 10 864, 7230, 6903, 6834, 8163, 7282, 8368, 7900, 11 645, 8541, 11 452, 13 970 Quintales Kaffee, Ertrag dafür M. 464 272, 390 519, 472 009, 337 729, 371 422, 401 044, 501 058, 444 184, 517708, 435 792, 450 047, 107 215, 633 247, 1 213 211. Eine grosse Trockenheit beeinträchtigte die Ernte 1908, so dass für 1907/08 ein Verlust von M. 37 095 resultierte; der Gesamtverlust stieg somit auf M. 136 482, verringerte sich aber 1908/09 auf M. 16 791 u. konnte 1909/10 ganz getilgt werden. Seitdem wieder Div. verteilt. Kapital: M. 2 000 000 in 400 Aktien à M. 5000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), ber- rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Hacienda El Porvenir 1 491 049, Hacienda La Esperanza 87 036, Viehzucht 53 068, Waren El Porvenir 46 742, Arb.-Vorschuss 11 064, Bank-K. 4208, Kassa 9487, Betriebskosten auf Ernte 603 187, Utensil. 1, Deutsche Reichsschatzanweis. 300 000, Bankierguth. 145 532, sonstige Debit. 932 990. – Passiva: A.-K. 2 000 000, div. Kredit- 136 397, Talonsteuerrückst. 40 000 (Rückl. 4000), Rückstell. für Kriegsabgabe 67 000, R.-F. 117 934 (Rückl. 51 353), unerhob. Div. 1916/17 120 000, do. 1917/18 80 000, do. 1918/19 340 000, Rückst. für Reichsnotopfer 11 500, do. für Körperschaftssteuer 30 000, Div. 880 000, Tant. an A.-R. 42 105, Vortrag 19 428. Sa. M. 3 884 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten (Assekuranzprämien, Steuer, Handl.- Unk. usw.) 72 625, Abschr. 113 508, Reingewinn 1 038 387. – Kredit: Vortrag 11 308, Gewinn 1 213 211. Sa. M. 1 224 519. Ende 1911–1921: 50, 52, 53, 47.90*, –, 67, 63, 65*, 276, 640, 1385 %. Notiert in amburg. Dividenden 1911/12–1919/20: 3, 3, 5, 4, 5, 5, 6, 4, 16½, 44 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. H. Katterfeldt, Ch. P. Hamberg. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier E. C. Hamberg, Stellv. Roderich Schlubach, George Behrens, Arthur Lindener, Hamburg; Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Baron Rud. von Schröder jr. Zahlstelle: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Hamburg Columbien Bananen Act.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 23./6. 1910. Gründer s. dieses Handb. 1912/13. IZweck: Errichtung, Erwerb u. Betrieb von Bananenplantagen u. anderen Kulturen in Kolombien sowie die Ausübung von Handelsgeschäften jeglicher Art. Die a. o. G.-V. v. 20/7. 1910 genehmigte den Erwerb der Rechte u. Übernahme der Pflichten des Konsort. Albingia, sowie den Ankauf des Grundstücks Thoms Erben am Bahnhofsplatz in Hamburg für M. 230 000. In der G.-V. v. 18./6. 1913 wurde dem Verwalt.-Antrage zugestimmt u. die Pflanzung mit dem Bananengeschäft auf 30 Jahre gegeneine jährliche Zahlung von M. 145 000 an die englische Firma Eldegse Fyffes Ltd. übertragen. Die Ges. liegt mit dieser Firma im Prozess. Ein Londoner Gericht entschied bereits, dass der Vertrag erledigt sei. Falls die Londoner Firma den fälligen Betrag von 2½ Mill. M. nicht zahlt, hat die Bananengesell- schaft über die Hälfte ihres Kapitals verloren und kann nicht weiterarbeiten. Die G.-V. v. 13./10. 1919 beschloss den Verkauf der Plantage in Punto Cesar. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. erhöht lt. G.-V. v. 20. 7. 1910 um M. 700 000, begeben zu 104 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1911 um M. 1 500 000 (auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien, hiervon M. 1 350 000 von der Hamburg-Amerika- Linie zu 104 % übernommen. Die neuen Aktien von 1911 nehmen an dem Gewinn von der Gründung ab teil. Im Geschäftsj. 1911/12 konnte der Verlustvortrag aus 1911 M. 32 515 ganz getilgt u. noch M. 20 941 Reingewinn erzielt werden. Im Jahre 1913 machte sich auf die in