Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. 1599 90 000, do. Genussscheine 180 000, Tant. an A.-R. 21 497, Vortrag 19 509, R.-F. 100 000. Sa. M. 911 006. Dividenden: Aktien 1895–1913: 0, 0, 0, 5, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 12, 10, 20, 30, 20, 20, 18, 18 %. Genussscheine 1910–1913: M. 200, 200, 180, 180 pro Stück. Direktion: E. R. A. Kayser, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. C. Scharf, Oscar Godeffroy, Herbert Schlubach, Baron Frederic von Schröder, Hamburg. Landgüter-Akt-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 26./6. 1900 in Cöln. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Ankauf und Anpachtung von Landgütern und Ländereien im In- u. Auslande. sowie deren Ausbeutung und Verwertung durch Selbstbewirtschaftung, Verpachtung und Wiederverkauf. Die Ges. besitzt Ländereien in Argentinien u. Urugay (Neu-Mehlem, Curupy, Las Piedras, Las Lagunas). Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Land in Argentinien 892 995, do in Uruguay 1 571 330, Gebäude u. baul. Anlagen 385 389, Windmühlen, Tränken u. Brunnen 88 970, Einzäunungen 383 366, Kleefelder 324 245, landw. Geräte 53 110, Möbel 24 138, Vorräte u. Waren 70 134, Viehbestand 1 297 897, Kassa u. Debit. 416 199, Bankguth. 432 360. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 4 012 422, Res.-F. 69 718 (Rückl. 20 947), Spez.-Res.-F. 260 000, Div. 144 000, Vortrag 253 994. Sa. M. 5 940 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 16 998, Zs. 4182, Abschreib. 141 840, Kredit.- Gewinn-Anteile 412 422, Gewinn 418 941. – Kredit: Vortrag 281 467, Gütererträgnisse 165 607, Gewinn auf Rimessen 97 310. Sa. M. 994 385. Dividenden: 1900/01–1914/15: 0 %; 1915/16: 12 % Direktion: Eugen Wendelstadt, Godesberg; Paul Wolfgang Müller, Köln; Ing. Viktor Wendelstadt, Berlin- Grunewald. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Th. Deichmann, Köln; Stellv. Prof. Dr. med. Herm. Wendelstadt, Godesberg; Kaufm. C. G. Grisar, Antwerpen. Vereinigte Diamantminen Akt.-Ges. in Lüderitzbucht. Gegründet: 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 31./7. 1912. Die Ges. übernahm die Vereinigte Diamantminen G. m. b. H. mit rückwirkender Kraft vom 31./12.1911. Im J. 1912 u. 1913 betrug die Förder. zus. 33 751, 51 478 Karat Rohdiamanten mit einem Bruttoerlös von M. 860 441, 1 405 715. In der G.-V. v. 13./11. 1919 wurde der Abschluss für die Jahre 1914–1918 genehmigt. Im Jahre 1914 wurden 33 000 Karat gefördert, die zum grössten Teil in Deutschland abgesetzt werden konnten. 1915 musste der Betrieb eingestellt werden. Im Juli 1916 wurde die Förderung wieder aufgenommen u. in diesem Jahre 7000 Karat gefördert. 1917 belief sich die Förderung auf 21 000, 1918 auf 25 000 Karat u. dürfte für 1919 nicht hinter dieser Zahl zurückbleiben. Der Durchschnittsgewinn betrug 6 sh pro Karat. Über die Aussichten wurde gesagt, dass durch die während der Kriegszeit enorm gestiegenen Verkaufspreise diese als befriedigend angesehen werden müssten. Andrerseits sei durch die Kriegsfolgen die Absatzmöglichkeit verschlechtert worden. In Bezug auf die zu berechnende Währung wurde gesagt, dass bis 31./12. 1916 die deutsche Reichswährung, ab 1./1.1917 die Pfundwährung (das Pfund gleich M. 20.40) zu gelten habe. Bis zum 1./1.1916 werden 6 % in Reichswährung, aber nur auf die Vorz.-Aktien gezahlt Ab 1917 3 Pfund, u. zwar auch für die St.-Aktien. Die Veräusserung der südwestafrikanischen Werte der Ges. wurde genehmigt. In der G.-V. v. 3./8. 1920 in Lüderitzbucht wurden die Jahresberichte für 1914–1919 vorgelegt. Der Vorsitzende Lübberts verlas die Bilanzen, die für die Jahre 1914–1919 in Papier-Mark, für die Jahre 1917–1919 in Münzen aufgestellt sind. Er erklärte dazu, dass die Ausschüttung der Gewinne für 1917–1919 noch nicht freigegeben sei und eine Divi- dende deshalb nicht erklärt werden könne. Der Aufsichtsrat habe deshalb beschlossen. nur die Div. auf die Vorzugsaktien für die Jahre 1914, 1915 u. 1916 mit je M. 60 (Papier) für jedes Jahr vorzuschlagen unter der Voraussetzung, dass auf die Stammaktien eine Div. von sh 80 für 1917, sh 100 für 1918, sh 120 für 1919 erklärt wird, eine Div. von sh 140 für 1917, sh 160 für 1918, sh 180 für 1919. Ein Teil dieser Div., wahrscheinlich die beiden letzten Raten, kann jedoch erst bezahlt werden nach Freigabe des Erlöses durch den südwest- afrikanischen Administrator. Für 1920 besteht Aussicht auf Verteilung einer Restdiv. Der Felderbesitz sei verkauft, der Erlös sei eingegangen u. die Liqu. sei beabsichtigt. Der A.-R. schlage der Versamml. vor, den Besitzern der Anteile das aus dem Verkauf vorhandene Bar- kapital in der Form Zinsfreier Darlehen auf die Div. für 1917/18/19 zuzuführen, bis die Un- gewissheiten beseitigt seien, u. zwar in Höhe von £ 24 auf die Vorz.-Aktien u. £ 15 auf die St.-Aktie. Eine Beschlussfass. über die Div. von 1917/19 soll bis auf weiteres zurückgestellt werden. Die Anträge der Verwalt. wurden einstimmig angenommen. Wie noch mitgeteilt wurde, sei eine Auslieferung der Shares der Consolidated Mines Ldt. nicht beabsichtigt, da zwischen allen grösseren Shareholdern ein Pool geschlossen werden sollte.