1604 Brauereien. A.-G. in Hamburg. 1918 Erwerb der Anteile des Bürgerl. Brauhauses in Segeberg. Im Dez. 1918 Erwerb der Brauerei J. Scheel in Pinneberg. Im Sept. 1919 Fusion durch Aktien- austausch M. 1000 Bavaria-Aktien gegen M. 3000 oder 120 % bar per Aktie mit der Löwen. brauerei A.-G. Hamburg, die ihrerseits vorher durch Kauf das Kontingent der Holsatia. Brauerei A.-G. in Nortorf und durch Fusion die Union-Brauerei A.-G. in Hamburg erworben hatte. Im April 1920 Ankauf des in Heide (Holstein) gelegenen Brauereianwesens des Kieler Brauhauses Jacobsen & Co. A.-G. in Liqu. in Kiel, dann im Juli 1920 Erwerb der Brauerei der Komm.-Ges. W. Hastedt in Harburg. Dann lt. G.-V. v. 26./7. 1920 Angliederung der Harburger Aktien- Brauerei in Harburg (A.-K. M. 1 000 000), siehe auch bei A.-K. Im Febr. 1921 Ankauf der Tivoli- Brauerei A.-G. in Eidelstedt u. der Bierbrauerei „Berg- schlösschen“ A.-G. in Stade gegen Gewährung von Aktien (s. unter Kapital). Die Tivoli- Brauerei hat die Ges. weitergeführt, den Betrieb der Bierbrauerei Bergschlösschen A.-G. eingest. Das Grundst. der früheren Bierbrauerei Bergschlösschen A.-G. hat die Ges. 1921 verkauft, sie verkaufte ferner Grundst. in Burg a Fehmarn u. Wilhelmhaven, Kaiserstrasse. Mit den neu erworbenen Brauereien kam sie in den Besitz einer ganzen Anzahl Grundst. die grösstenteils als Bierniederlagen Verwendung finden. Im Dez. 1921 Ankauf der Aktien- Bierbrauerei Itzehoe (vorm. Buhmann & Wiese). Reingewinn der Bavaria-Brauerei 1918/19 bis 1920/21: M. 716 541, 1 062 780, 3 923 635. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1913 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1913, übernommen von L. Possehl & Co. in Lübeck zu 114.50 %, angeboten den Aktionären v. 8.–22. Dez. 1913 ebenfalls zu 114.50 %. Auf Grund des Beschl der a. o. G.-V. v. 26./7. 1920 wurde das A.-K. anlässlich der Über- nahme der Harburger Aktien-Brauerei ohne Liquidation infolge Fusionsvertrages und an- lässlich des Erwerbs der Brauerei W. Hastedt in Harburg durch Kauf, und zur Verstärkung der Betriebsmittel durch Ausgabe von weiter. 3000, vom 1./10. 1920 ab div.-ber. Aktien zu M. 1000 auf M. 6 000 000 erhöht. Zum Zwecke der Abfindung der Aktionäre der Harburger Aktien-Brauerei überwies die Bavaria-Brauerei von diesen neuen Aktien 600 Aktien (M. 600 000) zu pari an die Aktionäre der aufgenommenen Ges. derart, dass auf je M. 5000 Aktien dieser Ges. M. 3000 junge Aktien der Bavaria-Brauerei mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 gewährt wurden. Ferner wurden in Anrechnung auf einen Teil des Kaufpreises für die Brauerei W. Hastedt dem Inhaber der Brauerei, Herrn Fr. Hastedt in Harburg, 606 neue Aktien im Nennwert von M. 606 000 zu pari überlassen. Die restlichen 1794 Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts für die Aktionäre von einem Konsort. unter Führung des Bankgeschäfts Willi Seligmann, Hamburg, zu 140 % fest übernommen mit der Verpflichtung, M 1 000 000 den seitherigen Aktionären im Verhältnis von 3:1 zu 145 % frei von Stempel u. Unk. anzubieten. (Geschehen am 3./9. 1920.) Für die noch verbleibenden 794 Aktien hat das Konsort. die Verpflichtung übernommen, den grösseren Teil für eine eventuelle Angliederung weiterer Brauereien zur Verfügung zu halten und den verbleibenden Rest nicht innerhalb eines Jahres an den Markt zu bringen. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./2. 1921 um M. 1500000 in 1500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1920. Von den neuen Aktien erhielten die Aktionäre der Tivoli-Brauerei A.-G., Eidelstedt, 1350 Stück zum Austausch von M. 1 800 000 Aktien dieser Brauerei, während der Erlös der restl. 150 Aktien der Bavaria-Ges. zufloss. Auf je 4 Tivoli-Aktien mit Div.-Schein 1920/21 wurden 3 neue Bavaria-Akt. mit Div.-Schein 1920/21 u. ff. u. M. 150 in bar auf jede Tivoli-Akt. gewährt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1921 um M. 2 500 000 in 2500 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1920, wovon 1250 St. zu 140 % (6: 1) angeboten wurden. Die restl. 1250 St. sind vom Konsort. zu 220 % übern. u. werden für evtl. Angliederungen weiterer Brauereien zur Verfügung gehalten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1921, davon 2500 St. (4: 1) zu 165 % anzubieten; restl. 2500 St. von dem Konsort. zu 180 % übern., um einen Teilbetrag zur Verwend. der Bavaria-Brauerei zur Verfüg. stellen zu können. Vorrechts-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 11./5. 1897, rückzahlb. zu 102.50 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. am 1. Werktage im April auf 1. Okt., u. zwar bis 1909 einschl. von je M. 30 000, bis 1914 einschl. von je M. 40 000, bis 1919 einschl. von je M. 60 000, bis 1924 einschl. von je M. 75 000, bis 1929 einschl. von je M. 95 000, bis 1934 einschl. von je M. 122 000 u. bis 1937 einschl. von je M. 130 000, immer nom.; ab 1. Okt. 1910 gänzl. Kündig. mit 6 Mon. Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. von M. 2 675 000 auf das Grundeigentum der Ges. Pfandhalter: Deutsche Bank, Fil. Hamburg. Verj. der Coup. u. Stücke: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. In Umlauf am 30./9. 1921 M. 1 777 000. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 101, 100, 100.50*, –, – 94, 97*, 100, 100, 99 %. Aufgelegt 8./8. 1899 zu 102 %. Anleihen der früheren Löwenbrauerei: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1896, rück- zahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897–1927 durch jährl. Ausl. von mind. M. 14 000 am 1./4. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkündig. seit 1897 zulässig. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf das Grundeigentum, die Gebäude u. Maschinen. Pfandhalter: Münchmeyer & Co. in Hamburg. 30./9. 1921 in Umlauf M. 107 000. Nicht notiert. II. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, 350 Stücke (Nr. 1–350) à M. 1000 u. 100 Stücke (Nr. 351a–400a, 351b–400b) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./. Tilg. ab 1903–1938 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. seit