1606 Brauereien. elektr. Anlage für Licht- u. Betriebszwecke. Bierabsatz jährl. ca. 160 000–180 000 hl. 1911/14 fand ein vollständiger Neubau u. die Neueinrichtung der Sudhaus-Masch.- u. Kessel- Anlagen statt, wofür bis 1914 ca. M. 2 500 000 verausgabt wurden. Zugänge 1914/15–1918/19 M. 209 000, rd. M. 200 000, rd. M. 25 000, rd. M. 666 448, 154 485. Im Jan. 1909 erfolgte die Übernahme der Brauerei A. Janssen Witwe in Hamburg (s. bei Kap.). Mitte 1914 Übernahme der Vereins- brauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg. Im Febr. 1918 Übernahme der Germania-Brauerei in Hamburg (s. b. Kap.). Die Grundstücke u. die Einricht. dieser Brauerei wurden verkauft. Gleichzeitig wurde auch die Berg-Brauerei Kirchsteinbek für M. 660 000 erworben, zuzüglich einer achtjährigen unverzinslichen Rente von M. 30 000 ab 1./10. 1918. Im Jahre 1920 Verschmelzung mit dem Bürgerlichen Brauhaus in Hamburg u. Verkauf sämtlicher aus den verschiedenen Fusionen noch vorhandenen Grundstücke. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, bis 1914 erhöht auf M. 4 600 000. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1914 s. Jahrg. 1920/21. Lt. G.-V. v. 16./2. 1918 erhöht um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917 behufs Übernahme der Ger- mania-Brauerei in Hamburg, wozu M. 600 000 Aktien erforderl. waren, die Ausgabe restl. M. 200 000 neuen Aktien erfolgte zu 175 %. Die G.-V. v. 21./8. 1920 beschloss zur Anglie- derung der A.-G. Bürgerl. Brauhaus in Hamburg das A.-K. um M. 2 600 000 auf M. 8 000 000 in Akt. zu M. 1000 zu erhöhen. Von den neuen, ab 1./10. 1920 div.-ber. Akt. wurden 2500 den Aktion. des Bürgerl. Brauhauses gegeben, u. zwar je 1 Holsten-Aktie auf je 1 Aktie des Bürgerl. Brauhauses; die restl. 100 Akt. sind zu 210 % ausgegeben worden. Lt. G.-V. v. 25./3. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, ausgeg. zu 225 %, div.-ber. ab 1./10. 1921. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1902–26 durch jährl. Ausl. am 1. Nov. (zuerst 1901) auf 1. Febr.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1. Nov. 1901 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf dem Brauereigrundstück; Pfandhalter u. Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Verj. der Stücke 10 J. n. F. Die Anleihe diente zur Rückzahl. der früheren I. u. II. 6 % Prior.-An- leihen u. zur Tilg. anderer auf dem Brauereigrundstück haftender Hypoth. Noch in Umlauf 30./9. % 265 000. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 98, 94, 94.90*, –, 90, –, 92*, 93,93 90 %. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1932 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10. zuerst 1913); ab 1./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten: Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle im Betrage von M. 824 000 auf dem Brauereigrund. stück in Altona nach obiger I. Hypoth.-Anleihe; entsprechend der Tilg. dieser I. Anleihe wird die II. Anleihe in der Priorität aufrücken. Aufgenommen zur Deckung des Kaufpreises der in 1909 angekauften Brauerei A. Janssen Wwe in Hamburg sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Noch in Umlauf 30./9. 1921 M. 588 130. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Commerz- u. Privatbank. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921 101, 100, 101.60*, –, 95, –, 97*, 102, 100, 101 %. Aufgel. daselbst am 17./4. 1909 zu 99.75 %. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. Beschl. des A.-R. v. 13./3. 1920, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1926 lt. Plan bis 1955 durch jährl. Auslos. im Juni auf 1./10., zuerst 1926 von M. 33 000 bis M. 117 000 nom.; ab Juni 1926 Verstärkung der Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 Mon. Frist auf 1./4. oder 1./10. vorbehalten. Sicherheit: Eine Sicherh.-Hyp. zur III. Stelle von M. 2 060 000 auf das Brauereigrundst. der Holsten-Brauerei nach der für die Anleihe der I. u. II. Ausgabe eingetr. Sicher- heitshyp. von M. 315 000 u. 621 000. Pfandhalter: Vereinsbank in Hamburg. Zahlst.: Ham- burg: Vereinsbank, Commerz- u. Privatbank. Die Anleihe wurde nicht öffentl. aufgelegt, sond. freihändig von diesen Banken verkauft. Kurs in Hamburg Ende 1921: – %. Hypotheken: M. 61 000 auf Abt. Kirchsteinbek. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 1500) Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 2 0. Sept. 1921: Aktiva: Brauerei-Grundst. 383 791, Niederlag.- do. 35 500, Geb. 3 937 297, Masch. 432 345, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 101 243, Brunnenanlage 6656, Lagerfässer 17 416, Versandfässer 259 681, Wagen u. Geschirre 23 985, Kraftwagen 81 976, Pferde 225 952, Brauerei-Inv. 57 638, Flaschen-Kellerei 15 568, Gleisanlage 20 983, Bier- U. Warenvorräte 16 906 943, Waren- u. Darl.-Schuldner 10 232 255, Bank u. Kassa 1 034 300, Wechsel 93 944, Wertp. 751 383. Restkaufgeld-Hyp. 973 400, (Avale 224 085), – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 1 059 577 (Rückl. 259 577), Ausgl.-K. 500 000, Werkerhalt.-K. 1 560 790, Akzept.-K. 5 598 652, 4 % Oblig. 265 000, 4½ % do. 588 130, II. 4½ % do. 2 060 000, 4 % 33 Bürgerl. Brauhaus 562 380, 4½ % do. do. 618 000, 4½ % do. Brauh. Hammonia 193 200, 5 % do. do. 19 570, Hyp. auf ausw. Grundst. 69 000, Zs. 99 540, Gläubiger 6 430 382, Bankkredit 3 672 325, gestund. Biersteuer 432 771, Unterst.-K. 500 000, Barhinterleg. u. verzinsl. Einlagen 1 972 399, Div. 1 440 000, do. unerhob. 22 632, do. f. das Bürgerl. Brauhaus 5150, Tant. 127 060, (Avale 224 085), Vortrag 55 277. Sa. M. 35 592 262. 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 16 235 534, Steuern 4146 176, Löhne, Gehälter, Vergüt., Angest.-Versich. etc. 4 956 955, Brennmat. u. Pech 1 994 760, Pferde- Unk. 1 031 619, allg. Unk. 2 099 929, Reparat. 901 819, Abschr. 395 515, Zuweis. auf Unterst.-K.