1612 Brauereien. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000), 2 % Super-Div. Der Rest ist, soweit die Gen.-Vers. nicht beschliesst, denselben ganz oder teilweise auf neue Rechnung vorzutragen, mit 75 % auf die Aktien als Div. u. mit 25 % zur Rückzahl. der Genussscheine zu verwenden. Die Rückzahl. der Genussscheine erfolgt im Wege der Auslos. durch einen Notar mit M. 2000 für jeden Genussschein. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 450 164, Geb. 1 297 457, Wirtschaftsanwesen abz. M. 229 794 Hyp 72 631, Masch. 147 608, Fässer 27 685, Fuhrpark u. Pferde 106 444, Mobil. u. Utensil. 1, Wirtsch.-Inv. 1, Flaschen 1, Flaschenkasten 1, Eisenbahnwagen 1, Eff. 146 047, div. Debit. 1 643 971, Wechsel 10 000, Kassa 66 610, Bankguth. 827 265, Vorräte 4 134 563. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Prior., abz. unbegeb. 1 222 000, Brauerei-Hyp. 108 967, R.-F. 200 000 (Rückl. 120 000), Ern.-F. 50 000, Disagio-Res. f. Prior. 52 000, Unterst.-F. 50 000 (Rückl. 30 000), Werkerhalt.-K. 200 000, Kredit. 4 021 481, Biersteuer 174 222, Kaut. u. Einlagen 185 283, Prior.- u. Hyp.-Zs. 33 717, alte Genuss-Sch. 6000, unerhob. Div. 2445, Tant. 113 677, zur Verfüg. d. Vorst. 50 000, Vortrag 180 661. Sa. M. 8 930 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Biersteuer, Löhne ete. 8 515 157, Abschr. 94 764, Werkerhalt.-K. 200 000, Reingewinn 774 338. – Kredit: Vortrag 72 421, Einnahmen ür Bier, Treber, Brauabfälle etc. 9 511 840. Sa. M. 9 584 261. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 6, 7½, 12 %. C.-V.: 5 J. (K). Direktion: Georg Oechsner, Fritz Linke. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. P. Staroste, Erfurt; Stellv. Bank-Dir. Hugo Brink; Darm- stadt; Arthur Guttmann, Bankdir. Oskar Thieben, Berlin; Brauerei-Dir. Wilh. Heinle, Pforzheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M. u. Aschaffenburg: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin u. Dresden: f. Brau-Ind. „ Grafschafter Kronenbrauerei vorm. Heinr. Köhnen Aktiengesellschaft in Atrop bei Friemersheim, Rheinl. Gegründet: 12./11. bezw. 10., 12., 21. u. 23./12. 1898. Die Brauerei ist auf eine Produktion von 50–60 000 hl jährl. eingerichtet. Der Verlust 1907/08 von M. 328 530 stieg 1908/09 auf M. 391 829 u. 1909/10 auf M. 428 359 u. dann weiter bis 1912 auf M. 457 916 u. bis 1916/17 auf M. 750 751. Der Brauereibetrieb ist seitens der Ges. stillgelegt, die bewegliche Brauerei- Einricht. verkauft u. das Brauereianwesen vermietet. Die Akt.-Ges. wird liquidiert. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1920: Aktiva: Immobil. Homberg 4721, Verlust 499 562. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 4283. Sa. M. 504 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 751 790, Verlust 10 038. – Kredit: Ein- gänge 262 266, Verlust 499 562. Sa. M. 761 828. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Bar 2, Verlust 499 999. – Passiva: A.-K. 500 000, Kontokorrent-K. 1. Sa. M. 500 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 499 562, Verlust 1427. – Kredit: Eingänge bis 30./6. 1921 990, Verlust per 30./6. 1921 499 999. Sa. M. 500 989. Dividenden 1911/12–1919/20: C, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Joh. Schwarz. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Jean Ewald, Köln; Stellv. Bankprokurist Jakob Kempf, Franz Brodesser, Bonn. Akt.-Brauerei Augsburg in Augsburg. Gegründet: 16./2. 1884. Fortbetrieb der J. M. Vogtherr'schen Brauerei. Die Firma hatte bis 1920 den Zusatz vorm. J. M. Vogtherr. Die Brauerei gestattet eine jährl. Erzeug. bis 130 000 hl Bier. Bierabsatz jährl. ca. 100 000 hl. Sämtliche Wirtschaftsanwesen wurden 1919/20 abgestossen. 1920 Anglieder. der Aktienbrauerei zum Prinz Carl von Bayern in Augsburg u. Erwerb der Brauereikontingente der Brauereien Karl Schuler zum Hirschbräu u. David Schuler zum Walfisch. Kapital: Bis 10./4. 1922: M. 3 600 000 in 3300 Akt. à M. 1000 u. 300 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1887 auf M. 400 000, 12./11.1888 auf M. 500 000, 11./11.1889 auf M. 700 000, 12./11. 1894 auf M. 900 000, 16./5. 1898 um M. 200 000 in 200, ab 1./9. 1898 div. ber Aktien à M. 1000, angeb. 180 Stück den Aktion. 5: 1 v. 4.–17./6. 1898 zu 155 %. Die G.-V. v. 20./11. 1900 beschloss zwecks Tilg. von Kredit. weitere Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 1 400 000) in 300 neuen, ab 1./9. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu 137.50 %, angeboten 220 Stück den Aktion. 5: 1 v. 17.–31./5. 1901 zu 140 % abzügl. 5 % Zs. bis 1./. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1920 um M. 1 900 000 in 1900 Aktien mit Div Ber. ab 1./9. 1920. Hiervon dienten M. 1 200 000 zur Übernahme der Aktienbrauerei zum Prinzen Carl von Bayern. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./8. 1921 um M. 300 000 in 300 Stück 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 mit mehrfach. Stimmrecht, begrenzt f. einzelne Verhandl-- Gegenstänfe Die G.-V. v. 10./4. 1922 soll über Erhöh. des A.-K. um M. 1 400 000 in 1300 St.-Akt. u. 10 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 beschliessen. Hypoth.-Anleihe: M. 300 000 in 4 % Prior.-Oblig., 600 Stücke à M. 500 von 1887. Zs. 3 35 1./9. Tilg. zu pari ab 1896–1937 durch jährl. Ausl. von mind. je M. 6000, ab 1930 von mind. ſe