Brauereien. 1613 M. 12 000; event. verstärkte Tilg. Rückz. der spät. im Nov. gezog. Stücke am 1./3. Zahlst.: Augsburg: Mitteld. Creditbank. In Umlauf 31./8. 1921 M. 148 400 inkl. lauf. Zs. Nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1912. Tilg. ab 1922 innerhalb' 40 J. durch jährl. Auslos. von M. 12 500. Begeben im März 1912 zu 100 %. Sicherheit zur ersten Stelle auf der Mälzerei und sodann auf dem Brauerei- u. Wirtschaftsanwesen nach Vorgang oben genannter Anleihe v. 1887. In Umlauf 31./8. 1921: 509 360. Zahlstelle: Augsburg: Mitteld. Creditbank. Notiert in Augsburg. Hypotheken: M. 154 155 auf Wirtschaften (Stand 31./8. 1921). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 4000), Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 959 440, Masch. u. Einricht. 144 000, Fasszeug, Gärbottiche u. Brauerei-Inv. 237 400, Eisenbahnwagen 1, Gespanne u. Last- autos 186 000, Wirtschaftsanwesen u. Grundst. 60 066, Vorräte, Bier u. Rohmaterial 3 066 219, Barbestand, Bankguth. u. Eff. 72 436, Darl. u. Restkaufschillinge 2 082 118, Debit. 1 213 603. – Passiva: A.-K. 3 300 000, 4 %, Prior.-Obl. m. Zs. der Aktienbr. Augsburg 148 400, 4 % do. 509 360, 4 % do. der Aktienbr. z. Prinz Carl v. Bayern, gek. auf 1./10. 1921 177 613, Hyp. auf Wirtschaften 154 155, alte Div. 12 340, Kredit. 2 113 064, R.-F. 402 006, Spez.-R.-F. 285 866, Wohlf.-F. 50 000 (Rückl. 30 000), Werkerhalt.-K. 400 000, Talonsteuer-Res. 26 245 (Rückl. 5000) Div. 396 000, Vortrag 46 233. Sa. M. 8 021 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 2 613 307, Gen.-Unk. 4 758 626, Biersteuer u. sonst. Steuern 1 367 791, Werkerhalt.-K. 400 000, Amort. 253 090, Gewinn 477 233. – Kredit: Vortrag 34 201, Mieten 20 385, Bier u. Nebenprodukte 9 738 133, Zs. 34 614, versch. Gewinne 42 716. Sa. M. 9 870 051. Kurs Ende 1912–1921: 152, 130, 132*, –, 100, –, 100*, 105, 165.50 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1911/12–1920/21: 9, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 7, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Merker, G. Oesterle. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Benno Klopfer, Komm.-Rat Gust. Klopfer, Bankier Ed. Gerum, Anton Goetz, Bankier Max Henning, Komm.-Rat Bank-Dir. Gottfried Stigler, Rentner Georg Deffner, Rechtsanw. Dr. Franz Reisert, Augsburg; Siegfr. Landauer, München; Brauerei-Dir. Otto Düll, Karlsruhe; Brauereischul-Dir. Emil Leyser, Uttig. Zahlstellen: Augsburg: Mitteldeutsche Creditbank Fil. vorm. Gebr. Klopfer, Bayer. Vereinsbank, Georg Goetz, Max Henning. 9 7 Actienbrauerei zum Hasen, Lorenz Stötter u. Kronenbräu in Augsburg. Gegründet: 20./11. 1890. Firma bis 1920 Actienbrauerei zum Hasen vorm. J. M. Rösch, dann: Actienbrauerei zum Hasen u. Lorenz Stötter, seit 1921 Anderung wie oben. Die Brauerei besteht seit 1589 und ist 1892 neu gebaut. Der Wert der Einlagen der Vorbesitzer J. M. Rösch und B. Kreissle betrug M. 500 000 bezw. M. 75 000. 1899 wurde die Exportbrauerei zum Schnapperbräu (altes und neues Anwesen, 1904 umgebaut) in Augsburg für M. 1 100 000 erworben und wurden hierbei 300 neue Aktien à 160 % in Zahlung gegeben. Die Ges. besitzt z. Z. 29 Wirtschafts-Anwesen. 1909/10 Ankauf dreier Anwesen behufs Arrondierung der Anlagen zur Erbauung einer eigenen Mälzerei, die 1911/12 errichtet wurde. Diese Neuanlage u. die Verleg. der Flaschenfüllerei, ferner durch treihänd. Ankauf einer Wirtschaft hat sich das Immobil.-Kto um ca. M. 425 000 u. das Masch.- Kto um rd. M. 15 000 erhöht. 1912/13 betrug der Zuwachs M. 330 000. Jährl. Bierabsatz ca. 90 000–100 000 hl in Friedenszeit. Das gesamte Brauereianwesen mit Mälzerei umfasst zurzeit ein Areal v. 1.034 ha; die Brauerei ist für eine Gesamtproduktion von 130 000 hl ein- gerichtet, die Mälzerei hat eine Leistungsfähigkeit von vorerst 50 000 Zentner Malz pro Jahr. Im März 1920 Anglieder. der Brauerei Lorenz Stötter in Augsburg (s. bei Kap.) Die Uber- leitung des Betriebes der Brauerei Lorenz Stötter in die Braustatt der Hasenbrauerei ist inzwischen in allen Sparten durchgeführt worden. Die Mälzerei der Stötter-Brauerei wurde 1920/21 an den Kommunalverband Augsburg verpachtet; das Brauerei-Anwesen am Lauterlech inzwischen verkauft. Ab 1./5. 1920 Übernahme des Kontingents u. des Absatzes der Firma Kraftbräu des Viktor Stötter; die Ges. erzielte so eine weitere Vermehr. ihrer Produktion. Bierausstoss einschl. Kronenbräu von 1920/21: 183 000 hl. Weiteres s. Kapital. Kkapital: M. 8 000 000 in 7000 Aktien u. 1000 6 % Vorz.-Akt. mit mehrf. Stimmrecht à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1895 um M. 300 000 (emittiert zu 106 %), lt. G.-V. v. 19./12. 1898 um M. 400 000 (zur Erwerbung von Wirtschaftsanwesen u. ergrösserung der Dampf- u. Eisanlage), angeboten den Aktionären zu 140 % u. lt. G.-V. v. 11./2. 1899 um M. 600 000, hiervon 280 Akt. den Aktionären zu 150 % angeboten, 300 Stück wurden zu 160 % zum Ankauf der Schnapperbrauerei verwandt. Die a. o. G.-V. v. 22./3. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 500 000 (also auf M. 3 500 000) in 1500 Aktien behufs UÜber- nahme der Brauerei Lorenz Stötter A.-G. in Augsburg mit Wirkung ab 1./10. 1920. Für je M. 1000-Aktie der Brauerei Eorenz Stötter A.-G. mit Div. für 1919/20 wurden je M. 1000 Aktie der Actienbr. zum Hasen u. Lorenz Stötter mit Div. für 1919/%20 gewährt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./9. 1921 um M. 3 500 000 in Aktien à M. 1000 zur Übernahme der A.-G.