1618 Brauereien. St.-Akt. in Vorz.-Akt. auf M. 375 000 u. zwecks Deckung der Kosten für Einrichtung einer neuen Kühlanlage mit Eismaschine u. für Neu- u. Umbauten lt. G.-V. v. 27./2. 1905 um M. 125 000 (auf M. 500 000) in 125 Aktien erhöht, übernommen von der Sächs. Diskont-Bank zu Dresden zu 130 %, angeboten den Aktionären zu 135 %; weiter wurde die Bezeichnung Vorz.-Aktien beschlussgemäss aufgehoben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1913 um M. 250 000 (auf M. 750 000) in 250 Aktien, div.-ber. für 1913/14 zur Hälfte, übernommen von der Allg. Credit. Anstalt zu 144 %, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Die a. o. G.-V. v. 4./3. 1920 be. schloss zur Erwerb. von weiteren Braurechten u. zur Verstärk. der Betriebsmittel das A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 zu erhöhen. Die neuen ab 1./4. 1920 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. übernommen u. den Aktion. im Verh. 3: 2 zu 126 % angeboten. Ferner erhöht um M. 1 450 000 in 1250 St.-Akt., angeb. zu 150 %, u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber ab 1./10. 1921. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Schuldscheinen à M. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1880–1939 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./10. Ende Sept. 1921 noch in Umlauf M. 103 500. Auf dem Brauereigrundstück. an I. Stelle hypothek. eingetragen. Kurs in Dresden Ende 1911 bis 1921: –, 94, 90, –*, –, 90, –, 92*, 90, 94, 100 %. Hypothek: I. M. 60 000 zu 5 % aufgenommen 1908 zur 2. Stelle auf das Brauerei. grundstück. II. M. 22 110 in 2. Hypoth. auf Wohngebäude. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), Bildung von Spez.-R.-F. nach Ermessen des A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 20 % Tant. an A.-R. (mind. M. 10 000), Rest ist Super-Div., event. Vortrag. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Aussteh. Einzahl. auf M. 1 250 000 St.-Akt. 937 500, do. 75 % auf M. 200 000 Vorz.-Akt. 150 000, Brauereigrundstück 500 000, Wohnhaus 12 000, Feldgrundstück 3500, auswärt. Niederlagen 1, Masch. 60 000, Kühlanlage 1, elektr: Anlage 1, Lagerfässer 8400, Versandfässer 1, Brauereieinricht. u. Geschirre 1, Wirtschaftsgeräte 1, Flaschen 4, Flaschenkasten u. Kisten 1, eiserne Flaschenkasten 1, Pferde 1, Beteilig. 10 001, Kassa 75 114, Aussenstände auf Bier u. Sonst. 1 349 154, Bankguth. 673 218, Hypoth. u. Darl.-Ford. 361 946, Wertp. 77 300, Bestände an Bier, Malz, Hopfen etc. 3 109 119, voraus- bezahlte Versicher. 6744, (Avale 188 773). – Passiva: A.-K. 2 700 000, Schuldverschr. 103 500, unerhob. do. 6900, do. Zs. 1662, Hyp. I 60 000, do. II 22 110, unerhob. Div. 1050, R.-F. 667 500, Rückl. für Aussenstände 128 200, do. für Ern.-Schein-Stempel 3000, do. für Pferde u. Geschirre 8658, do. f. Unterstütz. 37 550 (Rückl. 20 000), Sonderrückl. f. Kriegssteuer u. Übergangswirtschaft 55 322, Übergangs-K. 47 800, hinterl. Sicherheiten 24 500, Kredit. 2 930 229, (Avale 188 773), Zinsleist.-Stempel 5000, Werkerhalt.-K. 250 000, Vortrag 31 025. Sa. M. 7 334 007. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 112 014, Versich. u. Abgaben 30 030, Schuld- verschr.-Zs. 4536, Handl.-Unk. 95 637, Gespann-Unterhalt. 473 318, Betriebs-Unk. 115 656, Zs. 5340, Übergangs-Rechn. 66 000, Abschr. 212 209, Reingewinn 556 025. – Kredit: Vortrag 31 123, Eingang abgeschrieb. Forder. 1937, Bier u. Nebenprodukte 1 637 708. Sa. M. 1 670 769. Kurs Ende 1912–1921: –, 166, 160*, –, 165, –, 183*, 186, –, 450 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1911/12–1920 21: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 £ 5 (Bonus), 10 £ 5 (Bonus), 15 £ 5 (Bonus) %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Alb. Seidel, Max Sohrauer. Aufsichtsrat: Vors. Oberjustizrat Dr. P. Schultze, Bautzen; Stellv. Ing. Aurel Polster, Dresden; Ökonomierat Otto Klahre, Preititz: Walter Britze, Bautzen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank; Dresden u. Bautzen: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Bayreuther Bierbrauerei-Aktien-Gesellschaft in Bayreuth. Gegründet: 1872. 1911/12 fanden grössere Neu- u. Umbauten etc. statt. Aufwendungen hierfür M. 275 539. Die Ges. besitzt 9 Wirtschaftsanwesen. Zur besseren Ausnutz. ihrer Betriebsanl. erwarb die Ges. 1919/20 die Schoberthsche Brauerei in Bayreuth, deren Anwesen sie bis auf 2 mit langfrist. Bierbezugsverpflicht. wieder verkaufte. Ferner wurden mehrere Grundstücke veräussert u. das Restaurant u. Saalgebäude „Sonne“ erworben. Bierabsatz 1911/12–1917/18: 31 400, 31 221, 32 057, 31 957, 30 000, 35 000, 35 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 375 Aktien (Nr. 1–375) à M. 600 = M. 225 000 u. 775 Aktien (Nr. 376–1150) à M. 1000 = M. 775 000. Die bis 1898 bestandenen Prior.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 29./10. 1898 unter Aufzahlung von 15 % in St.-Aktien umgewandelt. Lit. a. o. G.-V. v. 15 /3. 1920 Erhöh des A-K. um M. 300 000 in 300 ab 1./9. 1920 div.-ber. Aktien à M. 1000, den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 120 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1921 um M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. div.-ber. ab 1./9. 1921. Anleihe: M. 150 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, 300 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Seit 1./1. 1901 voll begeben u. bis 1./9. 1920 M. 99 000 bereits ausgelost. Tilg. mit mind. 2 % durch freihändigen Rückkauf oder jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./7. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Ende Aug. 1921 noch in Umlauf: M. 46 500. Hypotheken: M. 184 318 auf Brauerei, M. 358 175 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Regelm. im Okt. 6 Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St.