Brauereien. 1623 u. Nährmittel 763 181, eigene Hyp. 135 000, (Avale 147 400). – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 1 540 000, do. Müllerstr. 142: 837 500, R.-F. 198 100 (Rückl. 48 500), Spez.-R.-F. 500 000, Werkern.-F. 450 000, Delkr. 178 345, Kaut. 61 086, Fasspfand 94 137, alte Div. 42 048, Kredit. 4 346 374, schuldige Steuern 314 550, (Avale 147 400), Div. 750 000, Tant. an A.-R. 71 227, Vortrag 90 795. Sa. M. 12 474 166. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 367 950, Werkern.-F. 450 000, Feuerversich. 22 098, Handl.-Unk. 665 019, Steuern u. Abgaben 396 884, Gehälter 377 870, Repar. 1 040 255, Gespann-Unk. 631 1 15, Futter 285 752, Hypoth.-Zs. 73 875, Zs. 24 393, Gewinn 960 523. — Kredit: Vortrag 87 466, Nutzen an Bier, Nebenprodukten, Pachten u. aus Nebenbetrieb 5 187 490, Wertp. 20 782. Sa. M. 5 295 739. Dividenden 1911/12–1920/21: 24, 24, 18, 18, 20, 24, 24, 20, 24, 24 – (Bonus) 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Wittig, Fritz Paul. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Handelsrichter W. Josephthal, Berlin; Stellv. Justizrat Dr. Felix Landau, Dr. phil. Herm. Pachnike, Berlin; Ernst Hopf, Dr. Alfred Hopf, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat G. Mahn, Rostock. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Berliner Kindl Brauefei Akt.-Ges. (rrühere Firma bis Ende 1910: Vereinsbrauerei Rixdorf) in Berlin-Neukölln, Jägerstrasse 16/31. Gegründet: 1./2. 1872 unter dem Namen: „Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte“, dann vom 6./4. 1879–17./12. 1910 Vereinsbrauerei Rixdorf, lt. G.-V. v. 17./12. 1910 abgeändert in Berliner Kindl-Brauerei A.-G. Sitz der Ges. bis 17./12. 1898 in Berlin. Zweigniederlassung in Potsdam. Das Grundstück in Neukölln umfasste 62 749 qm, wovon 24 296 qm als Garten des Ausschankes benutzt werden. 1900/1901 wurde an die Gemeinde Neukölln Strassenland abgetreten. Die Ges. gewann dadurch einerseits Raum für eine Mälzerei von ca. 40 000 Ctr. Jahresproduktion, auf der anderen Seite Strassenfront von 100 m Länge. 1896 wurde die Brauerei Gebr. Hoffmann in Potsdam, Saarmunderstr. angekauft. Der für die Zwecke der Ges. in Neukölln entbehrliche Teil des Grundstückes in Neukölln soll veräussert werden; hiervon ist bereits 1910/11 das an der Berliner Strasse gelegene, 125 Qu.-R, grosse Terrain in anderen Besitz übergegangen. Es verbleiben nunmehr noch 6 Baustellen, an der Neckar- strasse gelegen, zum Verkauf. Der Verkauf des überflüssigen Terrains an der Mainzer Strasse ist vorläufig nicht beabsichtigt. 1915/16–1918/19 wegen Verminderung des Malz- kontingents Einschränkung der Biererzeugung. Lt. G.-V. v. 3./1. 1920 Erhöhung d. A.-K. um M. 750 000 zum Erwerb der Brauerei Gabriel u. Richter in Weissensee, die mit sämtl. Aktiven u. Passiven für M. 2 650 000, abzügl. M. 450 000 Hyp. u. M. 600 000 Kredit., in den Besitz der Ges. überging. Die Firma Gabriel u. Richter besitzt ein 30 Morgen grosses Terrain u. ein Kontingent yon 159 000 hl. 1920 Übernahme der Brauerei F. Happoldt in Berlin (s. b. Kap.) Das Grundst. u. die nicht benötigten Masch. dieser Brauerei sind ver- kauft. 1921 Übernahme der Brauerei Königstadt (ausser Immobil., Masch. u. Geräte) lt. G.-V. v. 30./5. 1921 gegen folg. Bedingungen: Die Königstadt Brauerei erhält M. 2 000 000 Kindl- Prior.-St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1 /10. 1921, M. 1 900 000 in bar u. 10 Jahre lang M. 300 000 in vierteljährl. Raten à M. 75 000. Durch diese Anglieder. erhöht sich der Braurechtfſuss der Kindl Brauerei auf 1 100 000 hl. Kapital: M. 10 700 000 in 3332 St.-Akt. (Nr. 1–3332) à M. 300, einer St.-Akt. (Nr. 3333) zu M. 400, 900 St.-Akt. à M. 1000 u. 7800 Prior.-St.-Akt. (Nr. 1–7800) à M. 1000 mit 5 % Div.- Vorreckht und nachdem die St.-Aktien 3 % erhalten haben, verhältnismässigem Anteil an dem Überschuss. Die St.-Aktien betrugen urspr. M. 3 000 000, die Prior.-St.-Aktien (begeben 1886) M. 2 000 000, erstere reduziert 1878 um M. 2 000 000, letztere erhöht lt. G.-V. vom 18./5. 1896 um M. 1.000 000. Lt. G.-V. v. 3./1. 1920 wurde das A.-K. um M. 750 000 durch Ausgabe von Prior.-St.-A. zu je M. 1000 erhöht (s. oben). Behufs Übernahme der Brauerei F. Happoldt in Berlin weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1920 um M. 400 000 in St.-Aktien u. um M. 750 000 in Prior.-St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Die Prior.-St.- Aktien wurden zu pari, die St.-Aktien zu 170 % begeben u. davon M. 333 000 den alten St.-Aktionären zu 185 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1921 um M. 4 800 000 (also auf M. 10 700 000) in 3300 Prior.-St.-Akt., 500 St-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (Bercht & Sohn etc., Berlin) zu 250 bzw. 200 bzw. 105 %, mit Ausnahme von M. 2 000 000 Prior.-St.-Akt., – diese übernahm die Königstadt,Brauerei zu 100 % (s. oben) – davon M. 900 000 Prior.-St.-Akt. u. die St.-Akt. angeboten den bisher. Aktionären auf M. 5000 alte Prior.-St.-Akt. eine neue à M. 1000 zu 260 % u. auf M. 3000 alte St.-Akt. eine neue à M. 1000 zu 210 % vom Juni bis 8./7. 1921. M. 400 000 Prior.-St.-Akt. wurden der Königstadt-Brauerei gleichfalls zu 260 % angeboten. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8fachem Stimmrecht dusgestattet; sie können ab 1./7. 1931 mit 115 % aus dem Jahresgewinn ganz oder teilweise, event. im Wege der Auslos. getilgt werden u. sind im Falle der Liquidation mit 115 % bevorrechtigt zurückzuzahlen. Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % ab 1926 mit jährl. M. 500 000, begeben 1921 zu 99½ %.