Brauereien. 1627 Firma Brauerei Oswald Berliner in Berlin wurde für M. 727 056 abz. M. 192 056 Passiven, also für M. 635 000 übernommen. Für die Übertrag. des Firmenrechts u. der Kundschaft gewährte die Akt.-Ges. ausserdem der Frau Hermine Berliner eine lebenslängl., in monatl. Raten von M. 525 zahlbare, am 1 /4. 1913 beginnende Rente von jährl. M. 6300, die endigt in dem Monat, in dem Frau Hermine Berliner stirbt. Verteilt die Akt.-Ges. in einem Jahre mehr als 10½ % Div., so erhält Frau Hermine Berliner für jedes Prozent, um welches die Div. den Satz von 10½ % übersteigt, eine weitere Vergütung von je M. 1000, u. für jeden Teilbetrag eines Prozentes einen entsprechenden Teil. Zuweck: Betrieb der Brauereigeschäfte u. aller dazu gehörigen u. damit in irgendwelchem Zus.hang stehenden Nebengewerbe. Die Brauerei trat neuerdings in eine Betriebsgemeinschaft mit der Engelhardt-Brauerei, welche Akt.-Ges. auch sämtl. Aktien erworben hat. Kapital: M. 1 060 000 in 1060 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 500 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 123 330, Masch. 12 900, Brauerei- apparate 1, elektr. Anlage 1, Mälzereiutensil. 1, Restaurat.-Inv. 1, Brauereimobil. 1, Ausschank- inv. 1, Böttchereiutensil. 1, Kassa 131, Debit. 583 133, Kaut. 200, Darl. 5000. – Passiva: A.-K. 1 060 000, Hyp. 1 500 000, R.-F. 106 000, Kredit. 18 750, Interims-K. 35 500, Gewinn 4452. Sa. M. 2 724 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 75 000, Gen.-Unk. 169 496, Abschr. 12 093, Gewinn 4452. – Kredit: Gewinnvortrag 4276, Mieten, Zs. u. Diverse 256 764. Sa. M. 261 041. Dividenden 1913/14–1919/20: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Gustav Mahn. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. J. Nacher, Konsul S. Marx, Rechtsanw. Nadolny, Rentner Rich. Boehm. Brauerei Germania Act.-Ges. in Berlin, O. Frankf. Allee 53. (In Liquidation.) Gegründet: 19./2. 1896 unter der Firma Brauerei Germania vorm. David & Martin. Die Ges. besass das Brauereigrundstück in Berlin Frankf. Allee 53 (11 932 qm), sowie die Nachbargrundst. Frankf. Allee 54 (75 qR) u. Frankf. Allee 55 (78 qR). Im Geschäftsj. 1919/20 wurde das Grundst. nebst allem Zubehör für M. 1 850 000 verkauft. Die unter Übernahme der Hypoth. von M. 750 000 bar ausgezahlt wurden. Die G.-V. v. 9./8. 1920 beschloss die Liquidat., um die flüssigen Mittel den Aktionären zur Verfügung zu stellen. Die erste Liquid.-Rate von 100 % wurde ab 23./8. 1920 ausgeschüttet. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Die Mehrheit der Aktien (¾) befand sich im Besitz der Brauerei Pfefferberg A.-G. in Berlin u. ging bei dem Ankauf dieser Brauerei durch die Schultheiss Brauerei an diese über. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Kassa 885, Kontokorrent 501 251, A.-K.-Rückzahl. 1 383 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Liquidat.-K. 485 136. Sa. M. 1 885 136. Liquidat.-Konto: Debet: Liquidat.-K. M. 485 136. – Kredit: Vortrag 450 532, Ertrag 34 604. Sa. M. 485 136. Kurs Ende 1912–1921: 49.75, 50, 50*, –, 75, –, 70*, –, –, – %. Aufgel. 12./6. 1897 zu 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1918/19: 5, 5, 6, 6, 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidater: Carl Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Stadtrat Eug. Panofsky, Stellv. Brauerei-Dir. Ernst Kuhlmay, Gen.-Dir. Paul Schwertfeger, Stadtrat Adolf Mielenz, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Jacquier & Securius. Königstadt-Aktiengesellschaft f. Grundstücke u. Industrie in Berlin N. 37, Schönhauser Allee 10/11. (Firma lautete bis 1922: Brauerei Königstadt A.-G.) Gegründet: 19./5. 1871; eingetr. 17./6. 1871. Zweck: Weiterbetrieb der für M. 3 150 000 übernomm. Lagerbierbrauerei von d' Heureuse & Busse. Der Terrainbesitz umfasst ca. 1400 q R. Die von der Ges. erstrebte Anderung der Bau- fluchtlinie in der Schönhauser Allee hat die Ges. für ihr Grundstück durchgesetzt u. der Stadt Berlin dafür M. 40 000 gezahlt, dadurch aber mehr als 1000 qm brach liegendes Vorgartenland in bebaubare Strassenfront, verwandelt. Auf diesem Grundstück wurde ein umfangreiches, modern ausgestatt. Restaurat.-Gebäude m. 10 Läden errichtet (Mietertrag für letztere ca. M. 22 000). Kosten hierfür insgesamt M. 674 885. Die städtische Feuerkasse der Gebäude Königstadt beträgt 2.Z. M. 3 350 000. 1903 Ankaufeines Grundstücks in Zehdenick, 1911 desgl. in Adlershof. Bierabsatz 1902/1903–1906/07: 134 195, 137 226, 154 603, 160 899, 155 242 hl; später jährl. 140 000 bis 150 000 hl. Infolge des Krieges eingeschränkte Biererzeug. Ab 1./10. 1905 Übernahme von C. Habel's Brauerei, u. zwar wurde übernommen der ca. 1300 qR grosse Grundstücks- komplex am Tempelhoferberg für M. 2 256 800, Gebäude u. Kellereien für M. 1 149 675, also zus. M. 3 406 475, wobei M. 2 000 000 Hypoth.; der Rest von M. 1 406 475 kam zur