1634 Brauereien. Kurs Ende 1912–1921: 207, 190.25, 188*, –, 200, 219.50, 190, 228, 400, 1063 %. Eingef, in Berlin 14./7. 1911 zu 235.25 %. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 13, 13, 13, 10, 13, 15, 15, 15, 15, 18 %. Vorz. Aktien 1919/20–1920/21: Je 7 %. Direktion: Ordentl. Mitgl.: Gen.-Dir. Ignatz Nachér, Dir. Ad. Schröder, Bronislaus Schütza. Paul Blankenfeldt, Dr. Jul. Flemminger, Heinrich Margulies, Hans Ramacher; stellv. Mitgl.: Rud. Hennig, Jul. Ritter, Arthur Broder, Hugo Winter, Rob. Lück, Karl Viets, Anton Lendle Max Dubbick, Robert Schmidt, Gustav Mahn, Rudolf Horch, R. Köster. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Stellv. Konsul a. D. S. Marx, Syndikus Herm. Schöler, Dr. Adolf Schuftan, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Bankier Siegfried Simonson, Bankier Louis Rothschild, Dr. Walter Jung, Berlin; Kfm. William Sandmann, Charlottenburg; Komm.-Rat Max Berger, Leipzig; Bankier Kurt Steckner, Halle; Bankier von Wallenberg- Pachaly, Kfm. Wilhelm Hopf, Breslau; Bankier Felix Landsberger, Glogau; Kaufm. Jakob Feitel, Mannheim; Bankier Erich Meyer, Gen.-Dir. Jos. Stein, Hannover; Bankdir. Dr. Walt. Nadolny, Berlin; Geh. Kommerz.-R. Hermann Rinkel, Landeshut i. Schl., Bankier Paul Schüler, Bochum i. W. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind. u. deren sämtl. Nieder- lass., Abraham Schlesinger, S. Simonson, S. Marx u. Co.; Halle: Reinhold Steckner; Breslau; von Wallenberg-Pachaly. Hansa Brauerei Akt-Ges. in Berlin, Linkstr. 21. Gegründet: 16. u. 27./2. 1911 mit Wirkung ab 1./3. 1911; eingetr. 2./3. 1911. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts, der Mälzerei u. des Biervertriebes. Die Ges. pachtete die Brauerei der Hansa Brauerei G. m. b. H., Königswusterhausen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Unterbilanz stieg 1911/13 von M. 39 285 auf M. 98 934. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Kassa 94, Debit. 583 915, Wirtschäftsinventar 2800, Flaschen 214, Säcke 36, Anlagekto Berlin 870, Patent u. Musterschutz 1, Verlust 97 890. –Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 374 563, Hypoth. 60 000, Kontokorr.-Res. 51 258. Sa. M. 685 822. Bilanzen für 30. Sept. 1914, 1915, 1916, 1917 u. 1918: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1911: 0 %; 1911/12–1912/13: 0, 0 %. Direktion: Rich. Hauschild. Aufsichtsrat: Vors. Carl Kindler, Königs-Wusterhausen. Industrie-Gebäude Berlin-Hohenschönhausen, Berlin Akt.-G Ces. Gegründet: 24./9. bezw. 15./10. 1895; eingetr. 28./10. 1895. Die Firma lautete bis 28./. 1903 „Actienbrauerei Hohen-Schönhausen; dann bis 24./2. 1922 Löwenbrauerei Akt.-Ges. Zweck: Verwertung von Grundstücken, namentl. der zu Hohen-Schönhausen belegenen, zu industriellen Zwecken. Bisher Betrieb einer Brauerei. 1906/07 Erricht. eines Sudwerkes mit 100 Ztr. Schüttung, nach dessen Inbetriebsetz. im April 1907 die Brauerei für eine Prod. von 200 000 hl ausgerüstet ist. Kosten für alle Neuanlagen M. 225 877. 1908 Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes. Zugang auf Gebäude-Kto M. 103 962, auf Masch.-Kto M. 21 213. 1909/10 zus. M. 37 155. 1910/11: Zugänge auf Brauerei- u. Mälzerei-Gebäude- u. Masch.-Kti M. 124 105. 1911/12 Zugänge Neubau-Kti M. 719 047, die sich 1912/13 auf M. 1 383 956 erhöhten. 1909 wurde die Feldschlossbrauerei in B.-Lichterfelde-Ost erworben. Diese Brauerei wurde stillgelegt, später im J. 1913 auch die Mälzerei. Die Feldschlossbrauerei geht nach 30 J. mit allem Zubehör u. einer Hypoth.-Belastung v. M. 157 000 an die Löwenbrauerei über. 1910 Anglieder. der Brauerei Flehinghaus Charlottenburg. 1911 Übernahme des Fassbiergeschäfts mit ca. 34 000 hl der Norddeutschen Brauhaus-A.-G. in B.-Grünau für M. 240 000. Ausser dem erwarb die Löwenbrauerei per 1./4. 1911 sämtl. Ausschankstätten der Germania. Auch Übernahme der Kundschaft der Hansabrauerei im Nov. 1911 u. Febr. 1912. Anfang 1912 Übernahme der Phönixbrauerei A.-G. in Berlin N., Hochstr. 2/4 (siehe bei Kap.), wohin der Sitz der Löwenbrauerei verlegt wurde. Das Grundstück in der Hochstr., das 1220 qR umfasst u. eine Strassenfront von 154 m besitzt, hat noch einen grossen inneren Wert. 1918 Über- nahme des Brau-Kontingents der Brauerei Leykum in Freienwalde a. 0. – Im Jahre 1918/19 günstiger Verkauf des Grundstücks der ehemaligen Feldschlossbrauerei in Lichter. felde-Ost und Ankauf eines Nachbargrundst. in Hohenschönhausen. Laut Beschluss der G.-V. v. 28./2. 1920 Verschmelz. mit der Aktien-Brauerei Friedrichshain. Danach ging der Brauereibetrieb dieser Ges. mit den damit zus. hängenden Aktiven u. Passiven, jedoch unter Ausschluss des Gfundbesitzes, auf die Löwenbrauerei über. Die Brauerei Friedrichshain, die jetzt Akt.-Ges. für Brauereiunternehmungen firmiert, erhielt ab 1./10. 1919 M. 2 700 000 bar, sowie ferner M. 1 200 000 Löwenbrauerei-Aktien mit voller Div.-Ber. für das laufende Geschäftsj. 1919/20. Die Löwenbrauerei übernahm Friedrichshain gegenüber eine Div.-Garantie in Höhe von 7½ % auf die Dauer von acht Jahren. Zur Durchführ. des Geschäftes mit der Friedrichshain-Brauerei u. zur Stärk. ihrer Betriebsmittel erhöhte die Löwenbrauerel ihr A.-K. um M. 1 800 000 auf M. 3 000 000. Durch Vermittl. der Akt.-Ges. für Brauerel- *