Brauereien. 1635 unternehm. in Berlin übernahm die Löwenbrauerei das Kontingent der Brauerei Teutonia G. m. b. H. in Berlin. Die G.-V. v. 24./2. 1922 genehmigte die Verpachtung des Brauerei- grundstücks Hohen-Schönhausen u. Übertragung der Brauerei an das Böhmische Brauhaus. Das Böhmische Brauhaus zahlt für das Brauereianwesen M. 12 500 000, M. 6 300 000 für lauf. Verträge, Kundschaftsverträge u. Aussenstände. Es verbleibt für die Löwenbrauerei ein Guth. von M. 4 180 000. Die Böhmische Brauhaus A.-G. zahlt für das Braurecht als Pacht je Hektoliter u. Jahr M. 4.–. Den Löwenbrauerei-Aktionären wird der Umtausch ihrer Aktien im Verh. 1: 1 angeboten u. ausserdem das Recht eingeräumt, für M. 10 000 Löwenbrauerei-Aktien M. 3000 junge Böhmische Brauhaus-Aktien zu 150 % zu beziehen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, davon 1000 abgest. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1897 um M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./12. 1898 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000). Die G.-V. v. 28./9. 1903 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Zwecks Übernahme der Phönix- Brauerei A.-G. in Berlin beschloss die G.-V. v. 10./2. 1912 Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 1 200 000). Lt. G.-V. v. 28./2. 1920 weitere Erhöh. um M. 1 800 000 auf M. 3 000 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, davon M. 1 200 000 zum Erwerb des Brauerei- betriebes der Aktienbrauerei Friedrichshain; die restl. M. 600 000 wurden von einem Banken- konsort. übernommen u. zum Umtausch /gegen M. 750 000 Aktien der Brauerei Friedrichs- hain verwandt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1903, rückzahlb. zu 102 %, 1000 Stücke Lit. A à M. 500, 500 Stücke Lit. B à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treu- hand-Ges. in Berlin und an Ordre gestellt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in längstens 30 Jahren durch Ausl. Anfang April auf 1./10.; seit 1910 verstärkte Tilg. (event. auch durch Rückkauf) oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Noch in Umlauf Ende Sept. 1921 M. 764 000. Sicherheit: I. Hypoth. von M. 950 000 auf Brauerei-Grundstück in Hohenschönhausen nebst allem Zubehör. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 11½ J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind. u. deren Filialen u. Depositenkassen, Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 98, 100.25, –*, –, 91, –, 92*, –, 99, – %. Hypotheken: M. 1 865 485 (Stand Ende Sept. 1921). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., event. besond. Rücklagen, dann 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 2500 feste Vergüt. pro Mitgl. u. M. 5000 für den Vorsitz.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Brauereigrundstücke 1 806 305, Brauerei- u. Mälzerei- gebäude 2 696 000, Niederlagen-Grundstücke u. Gebäude 28 000, Masch. u. Apparate 546 000, Lagergefässe 30 000, Versandgefässe 54 000, Fuhrpark: Pferde 196 000, Kraftwagen, Wagen u. Geschirre 67 000, Kontor-Einricht. 1, Wirtschafts- u. Niederlagen-Einricht. 275 000, Eisenbahngleis-Anschluss 24 000, Eisenbahnwagen 26 000, Waren u. Vorräte 11 908 086, Aussen- stände 6 138 642, eig. Hypoth. 179 499, Wertp. u. Beteilig. 1 210 682, Kassa u. Postscheck- Guth. 280 695. – Passiva: A.-K. 3 000 000. R.-F. 489 540, Schuldverschreib. 764 000, Hyp. 1 865 485, Res. f. Schuldverschreib. 15 280, Talonsteuer-Res. 10 350, noch einzulösende Teil- schuldverschreib.-Zs. 18 112, unerhob. Div. 5820, Akzepte 5 150 649, Gläubiger einschl. gestund. Biersteuer u. Fasspfand 8 486 858, Sparguthaben u. Sicherstell. 4 894 063, Tant. an A.-R. u. Beamte 91 813, Div. 540 000, Vortrag 133 940. Sa. M. 25 465 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 34 807, Hypoth.- u. andere Zs. 809 912, Steuern 2 701 905, Handl.-Unk. 2 315 053, Versich. 81 500, Arb.-Wohlf. 231 526, Reparat. 1 151 438, Abschreib. 1 285 557, Gewinn 765 754. – Kredit: Vortrag 132 616, Bier- u. Nebenprodukte 9 244 838. Sa. M. 9 377 455. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 228, 223.25, 220*, –, 200, –, 155*, 169, 285, – %. Ein- geführt in Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 12, 12, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 10, 18 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Jaeger, Dir. Ernst Rübel, Dir. Georg Rohrbeck, Benno Richter. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Rich. Feuer, Charlottenburg (W. 15); Stellv. Justiz- rat Max Bleyberg, Bankier Ernst Wallach, Peter Wehrhahn, Justizrat Theod. Marba, Bankier Fritz Wallach, Gen.-Dir. Fritz Wohl, Justizrat Georg Mankiewitz, Berlin; Geh. Reg.-Rat Telix Heimann, Berlin-Dahlem; Bankier Bernard Randebrock, Naumburg a. d. S. Zahlstellen: B.-Hohenschönhausen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland, von Goldschmidt-Rothschild & Co., Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., G. Fromberg & Co.; Naumburg a. d. S.: Bernard Randebrock. Malzbierbrauerei Groterjan & Co. Akt-Ges. in Berlin, N. 20, Prinzenallee 79/80 (Gesundbrunnen). (Firma bis 16./4. 1913: Berliner Weissbierbrauerei Ed. Gebhardt Act.-Ges.) Die G.-V. v. 15./3. u. 16./4. 1913 der Berliner Weissbierbrauerei Ed. Gebhardt beschlossen die Übernahme der Malzbierbrauerei Groterjan G. m. b. H. mit Aktiven, Passiven u. Firma bezw. den Erwerb sämtl. Stamm-Anteile dieser Ges. (siehe auch unten), sowie Anderung der Firma wie oben. Auch das Malzbiergeschäft der Brauerei Oswald Berliner wurde 1913 übernommen. 103*