1642 Brauereien. 40 000, Gläubiger u. Wechsel 200 407, Div. 24 000, rückst. do. 1450, Vortrag 11 593. Sa. M. 698 441. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 77 391, Handl.-Unk. 155 607, Fuhrw.- do. 67 981, Ausbesser. 50 858, Rückl. für Werkerhalt. 40 000, Abschreib. 14 999, Gewinn 35 593. —– Kredit: Vortrag 6065, Brauereierträgnis 404 456, Eingang abgeschrieb. Forder. 31 910. Sa. M. 442 432. Dividenden 1911/12–1920/21: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 10, 12 %. Direktion: Fritz Klein. Aufsichtsrat: Vors. Leop. Merzbach, Johs. Breuer, Fritz Merzbach, Selma Jolowicz, Jos. Simon, Wilh. Horrichsen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: A. Merzbach. Bochumer Bergbrauerei vorm. Homborg in Bochum. Nachdem bereits 1917 eine Interessengemeinschaft mit der Victoria-Brauerei A.-G. in Bochum vereinbart worden war, beschloss die a. o. G.-V. v. 13./2. 1918 die vollständige Über- tragung des Ges.-Vermögens an genannte Ges. unter Ausschluss der Liquidation. Die Victoria-Brauerei gewährte M. 250 000 ihrer Aktien nach Kurswert am Tage der Annahme des Angebots, welches 1920 erfolgte. Den Aktionären der Bergbrauerei werden auf Wunsch statt der Victoria-Aktien M. 500 für die Aktie in bar bezahlt. Die Ges. der Bochumer Bergbrauerei ist aufgelöst u. die Firma erloschen. Letzte Abhandlung s. Jahrg. 1920/21. Schlegel-Scharpenseel-Brauerei A.-G. in Bochum. Gegründet: 26./1. 1899 mit Wirkung ab 1./10. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Nachdem 1906 u. 1907 die Häuser Schillerstr. 14, 16, 18 u. 20, sowie Humboldtstr. 11 hinzuerworben, besitzt die Ges. den ganzen Strassenzug in beiden genannten Strassen; 1913/14 noch Haus Schillerstr. 8 u. 1918 Schillerstr. 10 erworben. 1911/12 in der Zwangs- versteigerung erworben das Victoria-Hotel, jetzt Bochumer Hof genannt. Bierabsatz 1901/02–1905/06: 65 818, 66 001, 74 123, 79 817, 91 281 hl; später jährl. 80 000 bis 100 000 hl; 1912/13 u. 1913/14 je 100 000 hl. Bierabsatz 1914/15 um rd. 15 % gefallen, 1915/16 u. 1916/17 weiterer Rückgang. Auch Herstell. von „Trinkmit“ alkoholfreiem Getränk. 1918/19 Verkauf der Brauereieinricht. u. von 11 Häusern der angegliederten Bochumer Bierbrauerei Moritz Scharpenseel A.-G. 1921 Angliederung der Recklinghäuser Brauerei in Recklinghausen (A.-K. M. 700 000, wofür M. 600 000 neue Schlegel-Aktien gegeben wurden). Ankauf der Brauerei Arnold Fiege in Bochum, gemeinsam mit der Viktoria-Brauerei in Bochum und der Kohlstockschen Malzfabrik in Giersleben. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes sowie Handel mit den hierbei erzielten Er- zeugnissen u. in dieses Fach einschlagenden anderen Waren. Erwerb, Herstellung u. Ver- äusser. von Anlagen aller Art, welche der Erreich. des vorgedachten Zweckes dienen, sowie Beteilig. daran. Kapital: M. 8 300 000 in 8000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1918 beschloss die Angliederung der Bochumer Bierbrauerei Moritz Scharpenseel (A.-K. M. 1 600 000) und zu dies. Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 1 600 000. Für eine Scharpenseel-Aktie wurde eine Schlegel-Aktie gewährt. Lt. G.-V. v. 4./1. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 600 000 (auf M. 4 200 000) in 600 Aktien, welche zur Durchführung des Verschmelzungsvertrages mit der Recklinghäuser Brauerei A.-G. dienten. Die a. o. G.-V. v. 30./3. 1921 beschloss, das A.-K. zur Verstärk. der Betriebsmittel um M. 900 000 in Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden M. 840 000 den Aktionären 5: 1 zu 150 % angeboten u. die restl. M. 60 000 zugunsten der Ges. freihändig verkauft. Lt. G.-V. v. 4./1. 1922 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 200 000 durch Ausgabe von M. 2 900 000 St.-Akt., den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 150 % angeb. u. von M. 300 000 6 % Vorz.-Akt. mit mehrfachem Stimmrecht; sämtliche Aktien mit Div.- Ber. ab 1./10. 1921. Darlehen: M. 834 472 auf Gebäude u. verschied. Besitz. (am 30./9. 1921). Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1906 à M. 1000; davon M. 300 000 Ende 1907 be- geben, aufgenommen zur Tilg. eines Darl. von M. 650 000 u. behufs notwendiger Betriebs- erweiterungen. Tilg. durch Auslos. im Sept. auf 1./4. (zuerst 1911). Am 30./9. 1921 noch in Umlauf M. 878 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig der früheren Bochumer Bierbrauerei Scharpenseel. Am 30./9. 1921 noch in Umlauf M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. s. oben. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 6 9% Div.. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Brauerei-Grundstück 911 000, Gebäude 1 346 000, verschied. Besitz. 308 000, Masch. 837 000, Fässer 175 000, Fuhrpark 362 000, Flaschenkeller. Einricht. u. Geräte 2, Geschäfts- u. Wirtschafts-Einricht. 3, Beteilig. 5, Kassa 296 996, Wechsel 149 405, Wertp. 454 286, Bankguth. 3 268 244, Darlehen 2 428 177, Aussenstände in lauf.