Brauereien. 1663 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 19 227, Betriebskosten 60 261, Handl.-Unk. 11 376. – Kredit: Einnahme aus verkauften Inventargegenständen, abgeschriebenen For- derungen, Mieten u. Zs. 89 273, Verlust 1591. Sa. M. 90 865. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 3. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Theod. Heller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankdir. a. D. Carl G. Heimsoth, Dortmund; Kaufm. Emil Ruthemeyer, Düsseldorf; Ziegeleibes. Wilh. Althüser, Dortmund. Dortmunder Aktien-Brauerei in Dortmund. Gegründet: 16./9. 1871. UÜbernahme u. Fortbetrieb der für M. 3 000 000 erworb. Lager- bierbrauerei der Kommanditges. Herberz & Co. Die baulichen Anlagen bestehen zum grossen Teil in ober- und unterirdischen Lagerräumen für die verschiedenen Arten von Rohprodukten sowie für im Gärungsprozess befindliches und versandfertiges Bier. Die Grundfläche der Anlagen beträgt etwa 291 a, wovon etwa 160 a bebaut sind. Die wichtigsten Anlagen sind: Gerstenhaus mit 4 Gerstenböden, Malztennenanlage, 7 Stockwerke hohe Darranlage, 10 Silos mit einem Fassungsvermögen von 35 000 Ztr. Malz, Gerstenboden und Sudhaus mit Malzsilo. Lagerkeller mit Lagerräumen für 77 000 hl Bier. Der Auswärtigen Besitzungen umfassen: Die Restaurants Germania in Aachen, das Hotel-Restaurant Treppchen in Wesel, die Flaschen- bierniederlagen Borkum, Bottrop, Habinghorst, Lünen, Bünde, Oeynhausen sowie eine Niederlage mit Eisgewinnungsanlage in Obrighoven; Privathäuser in Dortmund. 1914/15 Ankauf verschiedener auswärt. Liegenschaften im Zwangsverfahren, wofür etwa M. 1 000 000 in Zugang kamen. Im J. 1919 wurden die Betriebe der Tremonia- u. Gütersloher Brauerei nach Übertragung der Braurechte auf die Dortmunder Aktien-Brauerei mit dem Betriebe dieser Ges. zur besseren Ausnutzung der modernen Einricht. verschmolzen. Günstige Ver- käufe von Besitzungen der Ges. in versch. Städten. Lt. G.-V. v. 2./6. 1920 Erhöhung des A.-K. u. Genehmig. des mit der Hammer Brauerei „Mark“ in Hamm geschlossenen Vertrages v. 25./1. 1920, nach dem dieser Ges. gegen Übertrag. ihrer Braurechte auf die Dortmunder Brauerei M. 164 400 neuer Aktien gewährt werden, sowie des Vertrages mit der offenen Handelsges. Luyken u. Tigler in Wesel v. 24./2. 1920, der bestimmt, dass diese Ges. gegen Übertrag. ihres Brauereigeländes, ihrer Besitz. „Das Treppchen“ in Wesel, verschied. Hyp.- Forder. u. ihres Malzkontingents einschl. Braurechtsfusses als Vergüt. M. 240 000 neuer Aktien erhält. 1921 engeres Verhältnis zu dem Bürgerbräu u. Brauhaus in Euskirchen. Kapital: M. 16 002 300 in 3533 Aktien (Nr. 1–3533) à M. 300 u. 12 452 Aktien (Nr. 3534 bis 15 985) à M. 1200. Urspr. M. 2 700 000 in Aktien à M. 600, 1875/76 Herabsetzung auf M. 300, 1877/78 Zus. legung 5: 1 à M. 300, blieben M. 270 000; 1877 Erhöh. um M. 789 000 zur Einlös. der Grundschuldbriefe auf M. 1 059 900. Erhöh. um M. 1 059 600 lt. G.-V. v. 16./12. 1896, angeb. den Aktion. zu pari; 10 nicht bezogene Aktien wurden mit M. 11 153 Agio verkauft. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1907 um M. 1 059 600 (auf M. 3 179 100) in 883 Aktien à M. 1200, angeb. den alten Aktion. zu 110 %; nicht bezogene M. 18 000 anderweitig zu 270 % begeben. Die G.-V. 19./12. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000. Die neuen 250 Aktien à M. 1200, für welche das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, wurden zu 125 % ausgegeben u. waren dazu bestimmt, das 1 Mill. M. betragende A.-K. der Tremonia-Brauerei-A.-G. zu übernehmen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./7. 1918 um M. 330 000 (auf M. 3 809 100) in 275 Aktien à M. 1200, begeben zu 125 %, auf welche M. 1 000 000 St.-Akt. u. M. 300 000 Vorz.- Akt. der Gütersloher Brauerei A.-G. eingebracht. Die G.-V. v. 2./6. 1920 beschloss das A.-K. um M. 4 617 600 auf M. 8 426 700 durch Ausgabe von 3848 Aktien à M. 1200 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden 317 zur Erwerb. von Braurechten (s. o.) verwandt u. 3511 Aktien den alten Aktionären im Verh. 1: 1 zu 125 % angeboten. Eine weitere Erhöh. zur Erwerb. der Braurechte der Fa. E. u. A. Meininghaus in Dortmund um M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200 erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1920. Lt. G.-V. v. 7./1. 1922 Erhöh. des A.-K. um M. 6 975 600 durch Ausgabe von 92 Aktien zu M. 1200 zum Erwerb der Anteile der Eus- kirchener Bürgerbräu G. m. b. H. u. von 5721 Aktien zu M. 1200 zur Verstärk. der Betriebs- mittel u. Ausführ. von Neubauten; von letzteren wurden den Aktion. 5076 Stück 3: 2 zu 200 % zum Bezuge angeboten. AGahnleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1912. Der Erlös diente zur Deckung der Kosten für Neubauten. Noch in Umlauf Ende Sept. 1921 M. 1 307 000. Anleihe: M. 7 500 000 in 5 % Obl. lt. G.-V. v. 7./1. 1922; rückzahlbar zu 102 %. Hypotheken: M. 917 842 (am 1./10. 1921). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Drittel des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), ferner eine von der G.-V. auf Vorschlag des A.-R. festzusetzende Summe zum R.-F. II, event. weitere Rücklagen, dann bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine jährl. Vergütung von M. 6000 je Kopf, der Vors. erhält M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 160 000, Geb. 1 800 000, Brauereieinricht. 900 000, Masch. 260 000, Eisenbahnanschluss 340 000, Fässer u. Bottiche 1 800 000, Möbel 1. Pterde u. Wagen 1, Eisenbahnwagen 200 000, andere Besitz. u. Eiskeller 809 000, Angestellten- Häuser 280 000, Wertp. u. Beteilig. 2 500 000, do. der Unterstütz.-Kasse 202 660, do. der Mauritz-Fischer-Stift. 171 490, Kasse 22 771, Vorräte 31 383 122, Debit. (abz. zweifelh. Ford.),