Brauereien. 1671 Kurs Ende 1912–1921: 127, 124, –, –—, 130, –, 134*, 130, 130, 176 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1911/12–1920/21: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Albert Wulfert, Bernhard Hempel. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Gen.-Dir. Ernst Mathias, Stellv. Justizrat Herm. Zimmer, Justizrat Dr. Paul Häckel, Bankier Ad. Arnhold, Dresden; Dir. Otto Fuldner, Senftenberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin u. Dresden: Bank f. Brau-Industrie; Dresden: Gebr. Arnhold, Deutsche Bank. „Actien-Bierbrauerei zu Reisewitz' in Dresden. Gegründet: April 1868. Die Ges. besitzt die Brauereianlage auf dem Areale des Vorwerks Reisewitz, sowie diverses Bauareal in Dresden (Vorstädte Löbtau u. Nausslitz u. Gemeinde Dölzschen). Zugänge auf Anlage-Kti 1911/12–1920/21 M. 33 820, ca. 30 000, ca. 41 728, 33 566, rd. 10 000, 10 000, 7000, 65 402, 2, 143 838. 1921 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Brauerei zum Felsenkeller in Dresden durch Aktienumtausch (M. 3000 zu M. 3000). Kapital: M. 1 000 000 in 2500 Aktien à M. 300 inkl. 5000 gratis ausgegebene Genussscheine (siehe unten), sowie 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000; dazu lt. G.-V. v. 25 /6. 1918 M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, übernommen von der Dresdner Bank zu 100 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 zu 105 %. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 6./7. 1909, rückzahlbar zu 102 %; Stücke 375 A zu M. 1000, 750 B zu M. 500 lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1914 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. von 1 % nebst ersp. Zs. am 1./10. (zuerst 1914) auf 1./4. (erstmals 1915); ab 1./10. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 800 000 zur I. Stelle auf das Brauerei- Anwesen in Löbtau (geschätzt 1909 auf M. 1 887 316, wovon M. 950 450 auf Areal und M. 936 866 auf Gebäude entfallen). Aufgenommen zur Abstossung der Bankschuld und zur Vermehrung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf am 30./9. 1921 M. 616 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Ein- geführt an der Dresdner Börse Anfang Sept. 1909. Ende 1912–1921: –, 100, 97.75*, –, 95, % 97 96, 99, 100 % Genussscheine: 5000 Stück. Die Ges. hat auf G.-V.-B. v. 16./3. 1896 zu jeder Aktie je 2 auf Namen lautende Genussscheine (Genussschein A u. B) gratis ausgegeben u. sich das Recht vorbehalten, dieselben durch einmalige Kapitalsabfindung in Höhe von M. 500 pro Stück durch Ausl. oder ganze oder teilweise Kündigung abzustossen. Im Falle der Liquid. werden zunächst M. 300 auf die Aktien, alsdann M. 500 auf jeden Genussschein zurückbezahlt, während ein event. Rest auf die Aktien entfällt. Siehe auch Gewinn-Verteilung. Lt. G.-V. v. 25./8. 1921 wurden 833 Stück von der Dresdner Bank eingelöst. Geschäftsjahr: 1. Okt.–30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis M. 200 000 (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann bis 7 % kontraktliche etc. Tant. an Dir., vom Übrigen 6 % Div. an Aktien, vom verbleib. Überschuss bis zu M. 25 an die Genussscheine, Rest Super-Div. an die Aktien bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 7½ % Tant. nach allen Rückl, Abschreib. u. nach Ausscheidung von 4 % Div. u. ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 40 000, welche auf Geschäfts- unkosten zu buchen ist. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Brauerei-Grundst. 50 000, do.-Gebäude 600 000, Ziegelei- Grundst. 1, Eisenbahn- do. 1, Masch. 1, Gleisanlage 1, Kühl- do. 1, Gärgefässe 1, Transport- do. 1, Lager- do. 1, Inv. I 1, do. II 1, Kraftwagen 1, Flaschen 1, Flaschenkasten 1, Pferdebestand 1, Wertp. 334 327, (Kaut.-Depos. 51 393), Bar-Kaut. 8400, Kassa u. Postscheck 12 571, Hyp.-Debit. 309 081, Darl.- do. 340 784, (Avale 50 000, Brausteuer-Bürgsch. 110 000), verschied. Debit. 676 188, Inv.-K. 5 631 305. – Passiva: A.-K. (hierzu 5000 Genusscheine) 1 000 000, Prior.-Anleihe 616 000, unerhob. geloste Prior. 1000, unerhob. Div. 1596, do. Gewinn- anteilscheine 3625, Prior.-Anleihe-Zs. 4702, (Kaut.-Depos. 51 393), R.-F. 200 000, (Avale 50 000, Brausteuer-Bürgsch. 110 000), Kredit. einschl. gestund. Brausteuer u. Rückst. f. Grat. 5 206 811, Werkerhalt.-K. 400 000, Wohlfahrtseinricht. für Angest. u. Arb. 75 000, Pens.-K. 100 000, Tant. 50 750, Div. 140 000, Genussscheine 125 000, Vortrag 38 188. Sa. M. 7 962 673. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pech-, Eis-, Böttchereibedarfs- u. Feuerungsmaterial. 380 804, Gehälter u. Löhne, Versich. u. Verkaufsspesen 2 445 155, Pferdeunterhalt. 252 393, Repar. 684 702, Betriebs- u. Handl.-Unk., Steuern u. Abgaben 1 137 181, Prior-Anleihe-Zs. 27 945, Zs. 34 803, Abschreib. u. Zuweis. 252 811, Reingewinn 353 938. – Kredit: Vortrag 40 475, Bier 5 446 802, Naturalienverkauf 281 207, Pacht 1250. Sa. M. 5 769 735. Rurs: Aktien Ende 1912–1921: 167, 175, 188*, –, 159, –, 150*, 150, –, 700 %; Genuss- scheine Ende 1912–1921: M. 300, 328, –*, –, 245, –, 276*, 300, –, 480 per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1911/12–1920/21: 10, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 10, 10, 14 %; Genuss- scheine 1911/12–1920/21: Je M. 25 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (F.)