Brauereien. 1677 Hausgrundst. Chemnitz 35 810, Kontokorrent-K. (Feldschlösschen) 1 523 270. – Passiva: A.-K. (abzügl. am 30./9. 1921 ausgelost 111 000) 1 889 000, R.-F. 262 268, Teilschuldverschreib. 1469 500, Gewinn 12 073. Sa. M. 3 632 842. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanz-K. M. 12 073. – Kredit: Vortrag M. 12 073. Kurs Ende 1912–1921: Vorz.-Aktien Serie I: 127, 133, –*, –, 154, –, 1407, 140, 220, 124 %; Vorz.-Aktien Serie II: 71.50, 51.10, –, –, 65, –, 76*, 68, 119, 124 %. Yot. in Dresden. Die St.- u. Prior.-Aktien werden seit 1886 nicht mehr notiert. Dividenden 1911/12–1919/21: Vorz.-Aktien: (Serie I: 0, 0, 0, 0, 10, 10, 10, 10, 0, 5 % Serie II: 0, 0, 0, 0, 3, 4, 4, 2, 0,5 % CÖG.V. 3 R (E) Direktion: Herm. Bauer, H. Lentz. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Geh. Hofrat J. A. Wagner, Standesherr Dr. Walter Naumann, Komm.-Rat Wilh. Döderlein, Bankier Dr. jur. Arnhold, Benno Hultzsch, Bank-Dir. Dr. jur. Bernh. Schiebler, Alfred Behrendt, Brauereidir. Ernst Matthias, Dresden; Brauerei-Dir. Paul Staroste, Erfurt. Zahlstellen: Dresden-Cotta: Eigene Kasse; Berlin, Dresden: Bank für Brau-Industrie, Dresdner Bank; Dresden: Gebr. Arnhold. Societätsbrauerei Waldschlösschen in Dresden mit Zweigniederlass. in Chemnitz, Döbeln, Elsterwerda, Görlitz, Jessen, Königs- brück, Leipzig, Meissen, Mittelebersbach, Mühlberg, Ortrand, Petershain Pirna, Rauscha, Schönfeld, Senftenberg, Siebenlehn, Spremberg, Tharandt u. Torgau. Gegründet: 1836. Brauerei- u. Mälzereibetrieb, seit 1921 auch Herstell. u. Vertrieb von Nahrungs- u. Genussmitteln. Seit 1910/11 bis zum Kriege war ein jährl. Mehrabsatz zu verzeichnen, so dass der Absatz rd. 225 000 hl betragen haben dürfte. 1915/16–1918/19 Einschränkung in der Biererzeugung. Besitztum: Das Brauereigrundstück 52 800 qm gross, ferner an Areal 870 qm an der Schillerstr., 48 120 qm zwischen Schiller- u. Radebergerstr. (sogen. Schanzengelände) einschl. des alten Waldschlösschens, das Grundstück Sophienstr. 1 (Stadtwaldschlösschen), das Grundstück Dorotheenstr. 7 in Dresden, das Niederlagsgebäude in Leipzig u. das Niederlags- grundstück in Senftenberg. – Anderungen u. Neueinricht. im techn. Betriebe erforderten 1908/09 M. 119 676; 1909/10 bezw. 1910/11 wurde die weitere Erneuerung der maschinellen Anlagen, Kühlanlagen etc. mit M. 364 253 bezw. 87 463 Kostenaufwand durchgeführt. Zugänge 1915/16 u. 1920/21 rd. M. 85 000, 120 000, –, –, rd. M. 235 000, 2 002 945. Kapital: M. 8 000 000 in 4000 St.-Akt. (Nr. 1–4000) à M. 300, 5000 St.-Akt. à M. 1200 u. 800 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1888 um M. 240 000 in 200 Akt. à M. 1200, begeben zu 300 %, angeb. den Aktion. zu 320 %, ferner lt. G.-V. v. 6./6. 1900 um M. 360 000 in 300 Akt. à M. 1200, angeb. den Aktion. zu 250 %. Lt. G.-V. v. 18./4. 1921 Erhöh. um M. 2 200 000 in 1500 St.-Akt. à M. 1200 u. 400 St. 7 % Vorz.-Akt. à M. 1000 u. lt. G.-V. v. 28./10. 1921 weitere M. 4 000 000 durch Ausgabe v. M. 3 600 000 St.-Akt. (3000 à M. 1200) mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, angeb. (1: 1) zu 174 % u. M. 400 000 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. werden bei der Liquid. u. können ab 1935 zu 110 % eingezogen werden. Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 19./2. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bank- hauses Bondi & Maron in Dresden oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1. 4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 bis spät. 1./4. 1956 durch jährl. Auslos. im IV. Quartal (zuerst 1924) auf 1./4. (zuerst 1925); ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. auf den Brauereigrundbesitz. Zahlstellen auch Dresden: Bondi & Maron, Deutsche Bank Fil. Kurs Ende 1920: 100.75 %. Eingeführt in Dresden im Aug. 1920; erster Kurs 100 %; Ende 1921: 100 %. Anleihe: M. 3 000 000 It. A.-R.-Beschl. v. 8./12. 1921 in Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 % durch Auslos. ab 1927. Hypotheken: M. 595 000 auf Grundstück. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spätestens im Januar. Stimmrecht: Jede St.-Akt. à M. 300 = 1 St., jede St.-Akt. à M. 1200 = 4 St., jede Vorz.-Akt. (in wesentl. Fragen) = 20 St., sonst 3 St. 9 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vom Uber- schuss bis höchstens 12½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 24 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 765 736, Fässer 425 000, Masch., Kühlanlage u. sonst. Einricht. 337 000, Flaschen u. Kasten 197 000, Fuhrwerk 491 000, (Sicherh. 55 829, Bürgsch. 400 000), Kassa 41 684, Wertp. 143 254, Aussenstände u. Bankguth. 4696 967, Vorräte 7 661 345. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Teilschuldverschr. 1 500 000, R.-F. 780 000, Delkr. 150 000, Unterst.-F. 75 000, Albert Bier-Stift. 26 000, Schuldverschr.-Zs. 10 777, unerhob. Div. 3934, (hinterl. Sicherh. 55 829, Bürgsch. 400 000), Verpflicht. 8 816 695, Tant. an Vorst. u. A.-R. 62 084. Div. 327 500, Vortrag 6995. Sa. M. 15 758 987. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-K. 10 409 140, Steuern u. Abg. 2 023 901, Abschr. u. Zuweis. 1 097 696, Reingewinn 396 579. – Kredit: Vortrag 1837, Erlös aus Bier etc. 13 892 407, Grundst.-Erträge 33 071. Sa. M. 13 927 317.