= 1678 Brauereien. Kurs Ende 1912–1921: 121, 132, 142*, –, 138, –, 144.25*, 133, 170, 424.75 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1903/04–1920/21: 15, 12½, 10, 10, 0, 0, 4, 4½, 4½, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 12 %, Vorz.-Akt. 1920/21: 7 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Rob. Köhler, Dr. Herm. Wanderscheck. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Ober-Justizrat Dr. Gg. Stöckel, Stellv. Bankier Alfred Maron, Komm.-Rat Konsul Willy Osswald, Justizrat Dr. jur. Jul. Bondi, Bankier Ernst Maron, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Deutsche Bank, Bondi & Maron. Actiengesellschaft Schwabenbräu in Düsseldorf. Zweigniederlassung in Rheydt u. Versand-Abt. in Mörs. Gegründet: 25./5. 1895 mit Wirkung ab 1./10. 1894; eingetr. 31./5. 1895. Fortbetrieb der früh. „Brauereigesellschaft Schwabenbräu Kels & Wiedemeyer“. Das Etabl. wurde für M. 1 250 000 er- worben. Der Grundbes. in Düsseldorf umfasst jetzt 21 606 dm. 1905/06 wurden die Anlagen in Düsseldorf wesentl. vergrössert, so wurden an Baulichk. errichtet ein grosses Masch.-u. Generator- haus, 5 Lagerkeller-Abteil., eine oberird. Keller-Abteil. für den Versand, eine Wagenhalle u. ein Motorwagenschuppen, Werkstätten für die Handwerker, Portierhaus, Kesselhaus, ferner wurde das Kontorgebäude vergrössert, gleichzeitig erweiterte die Ges. die maschinelle Ein. richtung. Dieselbe besteht jetzt ausser einer seitherigen Dampfmaschine, die noch als Reserve dient, aus einer Verbund-Dampfmaschine von 300–380 HP., 5 Kompressoren, System Linde, Compound Nr. 14, System Freundlich, nebst Generatoren und Kondensatoren. Es wird hier- durch eine zentrale Kraftstation geschaffen, welche anstelle der bisher im Betrieb befind- lichen 3 Dampfmaschinen die gesamte Kraft liefert bei vorteilhafterer Arbeitsweise. Durch Aufstellung eines grösseren Dynamos von 100 Kilowatt wird eine weitere Vereinfachung und Verbilligung des Betriebes angestrebt. Die Kesselanlage wird durch 2 Cornwall-Kessel von je 125 qm Heizfläche verstärkt. Diese Erweiterungen erforderten einen Kostenaufwand von insges. M. 1 016 445. 1912 Anschluss an das städtische elektr. Starkstromnetz als Be- triebs-Reserve. Die Anlagen können jetzt jährl. bis zu 200 000 hl Bier produzieren; die Lagerkeller reichen für eine Absatzzunahme bis zu 30 000 hl. 1915/16 Zukauf von Brau- kontingenten u. ausländ. Malz. 1905 Ankauf der Alemannia-Brauerei in Rheydt (Grund.- besitz I1.449 a) mit Wirkung ab 1./10. 1905 (s. unten), ferner Übernahme der Kundschaft etc. der Gambrinus-Brauerei in Mörs. 1909/10 u. 1911/12 Erwerb u. Ausbau je eines Wirt. schaftsanwesens mit M. 240 581 bzw. 296 437 Kostenaufwand. Die a. o. G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss die Angliederung der Adlerbrauerei vorm. Rud. Dorst in Düsseldorf (siehe unten bei Kap.). 1921 Erwerb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli A.-G. in Crefeld. Verkauf der seit Jahren stillgelegten Adlerbrauerei u. der, Alemannia-Brauerei. Aus dem hierbei erzielten Überschuss wurde ein unweit der Brauerei der Ges. gelegenes 16 537 qm grosses Grundst. zur Erricht. von Kleinwohn. für die Werksangehörigen käuflich erworben. 1911 /12 bis 1920/21 Zugänge auf Grundst.-, Geb.- u. Masch.-Kti M. 145 368, 213 617, 24 697, 25 960, –, –, –, –, 100 000, 71 950. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1898 um M. 450 000, angeboten den Aktionären zu 140 %; weiter erhöhte die G.-V. v. 9./7. 1904 das A.-K. um M. 600 000, übernommen von einem Konsort. zu 145 %, angeboten M. 567 000 den Aktionären zu 145 %. Vom Agio M. 229 000 in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1905 um M. 300 000 (auf M. 2 600 000) in 300 Aktien zu 100 % unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre; diese neuen Aktien dienten zum Ankauf der Alemannia- Brauerei von Jos. Fasbender in Rheydt. Kaufpreis M. 543 915 (davon entfielen M. 370 000 auf das Brauerei-Grundstück), gedeckt durch erwähnte 300 neue Aktien, Bestellung einer Hypoth. von M. 200 000 u. M. 43 915 bar. Die a. o. G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss den Erwerb der Adlerbrauerei vorm. Rud. Dorst u. zu diesem Zwecke die Erhöh. d. A.-K. um M. 550 000 (also auf M. 3 150 000) in 550 Aktien, hiervon dienten M. 537 000 zum Ankauf der Adler- brauerei, indem für 2 Aktien der Adlerbrauerei 1 Aktie der Schwabenbräu A.-G. gewährt wurde. Die restl. M. 13 000 wurden gegen Barzahl. begeben. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1921 beschloss zum Erwerb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli in Krefeld das A.-K. um M. 975 000 in Akt. zu M. 1000 zu erhöhen u. die neuen zu 100 % begebenen Akt. den Tivoli-Aktion. im Verh. 5:3 anzubieten. Lt. a. o. G.-V. v. 26./9. 1921 zur Verstärk. der Betriebsmittel weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 875 000 in Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Von den neuen Akt. wurden M. 475 000 an eine Malzfabrik in Andernach zu 100 % u. M. 2 400 000 an ein Konsort. zu 150 % begeben mit der Verpflicht., M. 2 062 000 den Aktion. 2: 1 zu 157 % anzubieten. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1906, rückzahl bar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Düsseldorfer Bankhauses C. G. Trinkaus. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg ab 1910 bis spät. 1937 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf, erste Verlos. im Okt. 1909 auf 2./1. 1910; seit 1910 verstärkte Tilg. oder Total- Kündig. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das Düsseldorfer Brauereianwesen. Wert nach Fertigstellung der Neuanlagen ca. M. 2 130 000. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablös. eines für Erweiterungsbauten notwendig gewordenen Bankkredits von etwa M. 600 000 und zur Verstärkung der Betriebsmittel, ferner zur Rückzahlung der bisher auf