„. 1681 des Kriegsausbruchs geringer, 1914/15 wieder gestiegen. 1915/16–1919/20 Einschränkung in der Biererzeugung. 1918/19 wurde das letzte der angekauften und stillgelegten Brauerei- anwesen abgestossen. 1919/20 Verkauf zweier Wirtschaftsgebäude. Im Geschäftsj. 1920/21 wurde die Heerdterhof-Brauerei G. m. b. H. in Düsseldorf-Heerdt unter günstigen Be- dingungen erworben; der Betrieb wurde still gelegt, die sämtl. Liegenschaften verkauft und das Dauerkontingent auf die Hoefel-Brauerei überschrieben. Das letzte Wirtschaftsanwesen ist nun verkauft. Mit Rücksicht auf die für abgegangene Lagerfastage erforderliche Ersatz- wurde aus dem Reingewinn von 1920/21 ein Betrag von M. 1 175 000 zurück- gestellt. Kapital: (Bis 27./4. 1922:) M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./2. 1899 um M. 500 000, angeboten M. 425 000 den Aktionären zu 155 %. Agio von M. 251 540 floss in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1906 um M. 600 000 (auf M. 2 800 000) in 600 Aktien. Von diesen neuen Aktien fanden M. 325 000 zum Ankauf der Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.-Gladbach-Waldhausen Verwendung, restl. M. 275 000, übernommen von einem Konsort. zu 147 %, wurden den alten Aktionären zu 155 % angeboten. Agio der 1906er Em. mit M. 114 317 in R.-F. Die Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.-Gladbach-Waldhausen (St.-Kapital M. 406 250, 1909 auf M. 650 000 erhöht) erhielt gegen Hergabe von 405 Anteilen ihrer Ges. 325 junge Hoefel-Brauerei-Aktien, begeben zu 103 %, u. den Rest von M. 75.000 in bar. Produktion der Hensen-Brauerei ca. 24 000 hl. Die Beteilig. bei Brauerei Hensen steht jetzt mit M. 649 500 zu Buch. Die a. o. G.-V. v. 12./11. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 1 400 000 auf M. 4 200 000 durch Ausgabe von 1400 St.-Akt. zu je M. 1000 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind vom 1./10. 1921 ab div.-ber. und von einem Konsortium übernommen u. den alten Aktion. auf je 2 alte Akt. 1 neue Aktie zu 160 % angeboten. Die G.-V. v. 27./4. 1922 soll über Erhöh. um M. 800 000 beschl. Anleihen: I. M. 500 000 in 500 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1901. Aufgenommen gegen hypoth. Sicherheit bei dem Bankhause B. Simons & Co. in Düsseldorf zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 1./4. II. M. 500 000 in 500 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1908. Die Anleihe ist ganz begeben und diente zur Deckung der fertiggestellten Brauanlage in Düsseldorf und der weiteren Ausgestaltung der Brauereianlage in M.-Gladbach, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1918 durch jährl. Auslos. im Okt. auf 1./4. Zahlst. für beide Anleihen: B. Simons & Co. in Düsseldorf, ungetilgt am 30 9. 1921 M. 537 000 I./II. Anl. Hypotheken: M. 600 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 10 500), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke 266 000, Gebäude 548 000, Masch. 1, Utensilien 1, Lagergefässe u. Gärbottiche 1, Transportgefässe 1, Flaschenbier-Einricht. 1, Laboratorium 1, Inventar 1, Wirtschafts-do. 1, Eisenbahnwagen 1, Fuhrwerk 1, Automobil 1, Beteilig. Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. M.-Gladbach- Waldhausen 649 500, Beteilig. 3, Kassa, Effekten u. Bankguth. 430 928, Wechsel u. Schecks 56 145, Debit. gegen hypothek. pb. Sicherheiten 2 860 878, do. in laufender Rechnung 1 898 300, vorausbezahlte Rohstoffe 279 915, Waren-Vorräte 2 183 082, (Avale 160 000). – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. 600 000, Part.-Oblig.-K. 537 000, R.-F. 448 165, Delkr.-K. 205 895, Talonsteuer-Res. 17 500, Div.-Konto 20 630, Part.-Oblig.-Zs. 7380, fällig. Steuern u. Abgaben 406 261, gestundete Biersteuer 171 463, Kredit. 962 979, Kaut. u. Depos. 819 206, (Avale 160 000), Gewinn einschl. Vortrag 2 176 283. Sa. M. 9 172 762. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Betriebsmaterial., Brennstoffe, Re- paraturen etc. 8 819 765, Gehälter, Löhne, Steuern, Versicherungsprämien, Partial-Oblig.-Zs., Handlungs-Unk. usw. 3 671 761, Abschr. 263 125, Reingewinn 2 176 283 (davon Talonsteuer- Rücklage 6000, Ersatzbeschaffungen 1 175 000, 25 % Div. 700 000, Tantieme a. d. A.-R. 81 677, Vortrag 213 606). – Kredit: Vortrag 66 508, Erlös aus Bier, Eis, Nebenprodukten, Zinsen- Überschuss etc. u. Gewinn-Anteil aus der Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.-Gladbach- Waldhausen 14 864 425. Sa. M. 14 930 934. Kurs Ende 1912–1921: 160.50, 148.25, 160*, –, 145, 148, 115*, 170, 260, – %. Eingef. 9./6. 1888 zu 144 %. Notiert Berlin, Düsseldorf. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 7, 8, 8, 8, 8, 11, 15, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Christian Hoefel, Alred Hoefel. Aufsichtsrat: (3–6) vVors. Justizrat Wilh. Pütz, Dr. Hammerschmidt, Düsseldorf; Stellv. Fabrikant Fr. Brinkhaus, Warendorf. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Düsseldorf: B. Simons & Co. Brauerei Bodden Akt.-Ges. in Duisburg. Gegründet: 21./1. u. 25./5. 1921; eingetr. 27./5. 1921. Gründer: Karl Benrath, Paul Benrath, Barmen; Kaufm. Heinr. Hushahn, Hamburg; Witwe Arnold Bodden, Agnes geb. Quirini, Duisburg; Bankdir. Ludwig Arioni, Barmen; Brauereidir. Max Willner, Bahnhofs- restaurateur Georg Leussing, Kaufm. August Knepper, Duisburg. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. II. 106