1688 Brauereien. Griebelsche Brauerei, Actiengesellschaft in Eisfeld. Gegründet: 27./10. 1899, eingetr. 31./10. 1899. Übernahmepreis der Exportbrauerei Ge. brüder Griebel M. 565 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Durch G.-V.-B. v. 3./2. 1921 wurde die Brauerei zum Bergschlösschen mit Rückwirkung v. 1./10. 1920 übernommen. Jährl. Bierabsatz 15 000 bis 17 000 hl. Kapital: M. 700 000 in 700 Akt. à M. 1000; urspr. M. 300 000. Erhöht durch G.-V.B. v. 3./2. 1921 um M. 400 000 zwecks Übernahme der Brauerei zum Bergschlösschen in Eisfeld. Hypotheken u. Darlehen: M. 77 840. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sonst. Rücklagen, vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., statutengemässe Vergüt. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 154 700, Masch. u Einricht. 17 600, Pferde u. Fuhrpark 1, Lager- u. Transportfässer 1, Brauerei zum Bergschlösschen 333 906, Kassa u. Bankguth. 195 437, Aktiv-Hyp. u. Darl. 328 902, Debit. 288 123, Wertp. 8696, Sicherheiten 1700, Vorräte 109 895, (Avale 50 000). – Passiva: A.-K. 700 000, Hyp. 77 840, Kredit. 157 107, Brauerei zum Bergschlösschen 371 563, unerhob. Div. 1708, R.-F. 22 665, Spez.-R.-F- 23 000, Aussenstände-Rückl. 6000, Rückl. für Steuern u. Abgaben 12 000, (Avale 50 000), Gewinn einschl. Vortrag 67 076. Sa. M. 1 438 961. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material., Fabrikat., Geschäfts- u. Betriebs-Unk., Personal-Unk. 2 402 945, ordentl. Abschr. 9200, Reingewinn 67 076 (davon R.-F. 2606, 6 % Div. 42 000, Vortrag 22 470). – Kredit: Vortrag 14 955, Einnahmen aus Bier, Neben- erzeugnissen etc. 2 464 266. Sa. M. 2 479 221. Dividenden 1911/12–1920/21: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 4, 5, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Brauereidir. Ottomar Müller, Kaufm. Albert Schmidt, Eisfeld. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Carl Friess, Cassel; Finanzrat Schloss, Meiningen: Komm.- Rat Recknagel, Alexandrinenthal bei Coburg; Posthalter Alb. Truckenbrodt, Aug. Schubart, Eisfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meiningen: Bank für Thüringen u. deren Filialen. Act.-Bierbrauerei Eisleben in Eisleben. Gegründet: 1./7. 1889. Die Ges. besitzt 3 Wirtschaftsanwesen. 1899/1900 wurde ein neues Sudhaus errichtet. 1903/04 Ankauf der früher L. Brittingschen Brauerei in Gerbstedt. Bierabsatz 1908/09–1916/17: 29 182, 30 593, 31 032, 30 450, 31 365, 31 660, 28 217 hl; später jährl. ca. 30 000 hl. Auch Herstell. alkoholfreier Getränke. 1920 Übernahme des Kontingents der Mansfelder Brauerei. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1920 beschloss die Einstell. des Betriebes u. den Verkauf des Kontingents sowie der Mobilien u. Immobilien. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. 3 Anleihen: I. ist amortisiert. – II. M. 200 000 in 4 % Oblig. von 1900, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1910. In Umlauf am 30./9. 1919: M. 133 000. Hypotheken: M. 200 000 auf Brauerei, M. 280 500 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St., Max. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke 806 524, Masch., Fässer, Inventar, Pferde u. Geschirr 101 675, Brunnen- u. Elektr.-Anlage 12 387, Flaschen-, Kasten- u. Kellerei- maschinen u. Lastwagen 72 745, Debit., Bier-, Hypoth.- u. Darlehnsford. 628 136, Effekten 68 974, Kassa 3144, Bestände 77 938. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. I 200 000, do. II 280 500, Priorität. 1I 133 500, do. Zs.-Kto 1725, R.-F. 135 000, Spez.-R.-F. 95 500, Talonsteuer-Res. 5400, Div. 70, Kaut. u. Kredit. 243 880, Gewinn 75 951. Sa. M. 1.771 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 535 165, Abschreib. 61 288, Gewinn 75 951. – Kredit: Vortrag 8414, Einnahmen 663 990. Sa. M. 672 405. Dividenden 1911/12–1918/19: 8, 8, 7, 5, 5, 6, 0, 8 %. Direktion: Heinr. Weber, Oskar Oeler. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Rich. Müller, Hannover; Fabrikbes. Heinr. Weber, Osterode a. H.: Fabrikbes Walter von Allwörden, Freiheit bei Osterode a. H.: Ritterguts- pächter Rich. Pfeiffer, ULerde bei Osterode a. H.; Brauerei-Dir. a. D. Franz Debler, Eisleben. Zahlstellen: Eigene Kasse; Eisleben: Fil. d. Commerz- u. Privatbank. Wicküler-Küpper-Brauerei-Aktiengesellschaft in Elberfeld. Gegründet: 8./3. 1887; eingetr. 17./3. 1887. Firma bis 15./1. 1896: „Wicküler Brauerei-Akt-Ges.“ Zweck: Fortbetrieb der von F. Wicküler errichteten Brauerei in Elberfeld (Ronsdorfer Strasse) u. der in U.-Barmen (Bendahl) gelegenen Brauerei. Diese u. die am Westende in Elberfeld gelegene Brauerei, in welch letzterer der Betrieb eingestellt ist, wurden von der Wicküler Brauerei ab 1./11. 1895 angekauft. Die Brauereien der Ges. ermöglichen eine Jahresproduktion von ca. 300 000 hl. Das Grundst. Ronsdorferstr. umfasst eine Oberfläche von 31 744 qm, wovon 6053 qm bebaut sind, das Grundstück in Barmen-Bendahl 23 385 qm, wovon 9104 qm bebaut sind. Die Kesselanlage der Ges. besteht aus 6 Dampfkesseln mit Heiz flächen von insgesamt 739 qm. 1918/19 Abstossung eines erheblichen Teiles des Besitzes