Brauereien. 1705 6 Wirtschaftshäuser bezw. Bierdepots. Anfang 1912 übernahm die Ges. einen Teil der Kundschaft der in Liquidation getretenen Rheinischen Bierbrauerei A.-G. in Mainz. Anfang 1918 Herstellung einer Interessengemeinschaft mit der Wiesbadener Kronenbrauerei behufs Übernahme von deren Brau-Kontingent gegen eine 5 Jahre zu zahlende Vergüt. Die Ges. übernahm 1920 unter Auflösung des bestehenden Pachtvertrages in der darin vorgesehenen Weise die Vereinigte Brauereien A.-G. Frankf. a. M. mit allen Aktiven und Passiven. In Gemeinschaft mit den Brauereien Stern u. Kempff in Frankf. a. M. erwarb die Ges. ferner das Braurecht der Röderberg-Brauerei. Auch Erwerb des Inventars bei der übernommenen Röderberg-Kundschaft. Schliesslich übernahm die Ges. Ende 1920 zus. mit der Mainzer Aktien-Bierbrauerei auch die Belieferung der Kundschaft der Altmünster- Brauerei A.-G., Mainz, deren Braurecht gemeinsam erworben wurde. Durch G.-V.-B. v. 24./5. 1921 erfolgte die Fusion mit der Brauerei Binding u. der Erwerb der Brauerei J. J. Jung Erben in Frankf. a. M. Von den Anlagen-Kti erfuhren 1920/21 Zugänge das Grundstücks- u. Gebäude-K. M. 6 361 253, das Masch.-K. 353 959, das Wirtschaftsanwesen-K. M. 2 703 780. Kapital: M. 22 000 000 in 20 000 St.-Akt. u. je 1000 Vorz.-Aktien Lit. A u. B, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 550 000. Alsdann erhöht 1888 um M. 300 000, 1889 um M. 400 000. Die G.-V. v. 2./10. 1894 beschloss Erhöh. um M. 450 000. Alsdann lt. G.-V. v. 2./1. 1896 erhöht um M. 300 000 in 300 Aktien. Die G.-V. v. 18./12. 1897 beschloss Erhöhung um M. 400 000, die G.-V. v. 29./12. 1904 um M. 350 000. Die G.-V. vom 7./9. 1905 genehmigte die Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000 (auf M. 5 000 000). Die a. o. G.-V. v. 17./8. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien (Lit. A). Diese Vorz.-Aktien erhalten eine Div. bis zu höchstens 6 % mit Nachzahlungsverpflichtung. Die Ges. hat jederzeit das Recht, diese Vorz.- Aktien ganz oder teilweise zum Kurse von 120 % (bis 19298 mit 115 %) zuzügl. Stückzs. durch Ankauf, Auslos. oder Kündig. zu amortisieren. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1921 um M. 11 000 000 (also auf M. 17 000 000) in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. (Lit. B) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920; hiervon dienten M. 6 000 000 St.-Akt. zum Umtausch der Binding-Akt. im Verh. 1: 1, während die restl. M. 4 000 000 ein Konsort. zu 108 % übernahm u. diese den bisher. Aktionär. der Brauerei Binding im Verh. 4: 1 vom 20 /7. bis 5./8. 1921 zu 115 % anbot. Die Vorz.-Akt. Lit. B sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nach- zahl.-Anspruch u. seit der G.-V. v. 24./2. 1922 mit 10fachem Stimmrecht ausgestattet; sie können seitens der Ges. jederzeit mit 115 % durch Ankauf, Auslos. oder Kündig. amort. werden. Weiter erhöht durch G.-V.-B. v. 24./2. 1922 um M. 5 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 5000 St.-Akt. à M. 1000 div.-ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. St.-Aktion. im Verh. 3: 1 zu 160 %. Die gleiche G.-V. beschloss den Einlös.-Kurs der Vorz.-Akt. Lit. A vom Jahre 1908 auf 120 % zu erhöhen (siehe oben). Hypothekar-Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % (früher 4½ %) Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4. Als Sicherheit dient eine Hyp. auf der neuen und alten Mainzer Brauereiliegenschaft. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1912 bis 1921: –, 88.50, 88*, –, 88, –, 92*, 92, –, 96.25 %. Notiert in Dresden u. Mainz. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; seit 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Die Tilg. kann statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, wenn der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Sie ist sicher- gestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. auf den obengenannten Grundstücken der Ges. in Kassel u. Rothenditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einrichtung etc. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. wie bei I. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 97, 90.50, 93.50*, –, 92, –, 97*, 96, –, 100.50 %. Hypothekar-Anleihe der vorm. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.: M. 750 000 in 4 % auf Namen lautenden Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 700 Stücke Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 787 500 zugunsten des Hypotheken-Kredit- verein in Frankfurt a. M. auf dem Brauereigrundstück an der Darmstädter Landstr. Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M. u. Darmstadt: Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1921 in Frankf. a. M.: 93, 90, 87.75*, –, 80, –, 90*, –, –, – %. Hypotheken: M. 2 509 475 auf Brauereianwesen in Mainz und 2 angrenzenden Häusern, M. 435 000 auf dem Brauereianwesen in Frankf. a. M. in 2 Posten zu 4 bezw. 4¾ %, M. 101 400 in 3 Posten zu 5 % bezw. unverzinsl. auf Mälzerei in Limburg. Am 30./9. 1920 zus. noch un- getilgt M. 343 305; fernere Hypoth.: M. 1 863 667 auf Wirtschaftsanwesen in Frankf. a. M., lainz, Cassel etc. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.- Aktie Lit A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie Lit B = 10 St.