1720 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Werkerhalt.-K. 50 000, Abschr. 147 310, Reingewinn 154 501. – Kredit: Vortrag 72 088, Gewinn 229 723. Sa. M. 301 812. Dividenden 1911/12–1920/21: 3, 3½, 3½, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 10 %. C.V.: 4 J. (K.) Direktion: W. Rottmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors Franz Mangelsdorff, Grünberg; Bankier Ludw. Hirschel, Glogau; Fabrik-Dir. Aug. Garde, Dir. Kurt Raetsch, Grünberg; Gen.-Dir. Rud. Müller Stettin. Zahlstellen: Für Div.: Grünberg: Ges.-Kasse; Glogau u. Grünberg: H. M. Fliesbach's Wwe. Brauerei Iserlohn Akt.-Ges. in Grüne-Iserlohn. Gegründet: 28./8.; eingetr. 3./10. 1899. Gründer: 27 Bürger von Iserlohn etc. Errichtung u. Betrieb eines Bierbrauereigewerbes nebst den dazu gehörigen Nebengewerben. Mit dem Ausstoss des Bieres wurde März 1901 begonnen. Jährl. Bierabsatz ca. 18 000–25 000 hl. Kapital: M. 200 000 in 169 doppelt abgest. Aktien u. 31 neuen Aktien à M. 1000, sämtl. gleich. berechtigt. Urspr. A.-K. M. 500 000, herabges. zur Tilg. der Unterbilanz von Ende 1903 M. 150 000 lt. G.-V. v. 17./5. 1904 auf M. 160 000, indem M. 20 000 vom A.-R. valutafrei zur Ver. fügung gestellte Aktien vernichtet und die verbliebenen 480 Aktien im Verhältnis 311 zus.gelegt wurden. Sodann wurde Ausgabe von bis M. 500 000 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000 beschlossen, von denen M. 447 000 gezeichnet wurden. A.-K. somit M. 607 000 in 160 abgest. St.- u. 447 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 12./3. 1906 beschloss zwecks Abschreib. und Bildung von Res. und Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien durch Aufhebung des Vorzugsrechts das A.-K. auf M. 338 000 herabzusetzen dadurch, dass die St.-Aktien im Ver. hältnis von 4 zu 1 und die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 3 zu 2 zus. gelegt wurden. Behufs a. 0. Abschreib. u. Bildung eines Delkr.-Kto von M. 32 000, beschloss die a. o. G.-V. v. 7./12. 1909 Herabsetzung des A.-K. von M. 338 000 auf M. 169 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die a. o. G.-V. v. 26./7. 1912 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 31 000 (also auf M. 200 000) in 31 Aktien, begeben zu pari. Die Ges. ist durch den Zusammenbruch der Malzfirma Schmitz & Gerdts in Köln Anfang 1909 in grosse Bedrängnis geraten. Näheres hierüber siehe dieses Handb. 1914/15. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % (bis 1909 5 %) Oblig. Nach den Anleihebedingungen sollten vom 1./10. 1910 an jährlich 2 % = M. 11 000 ausgelost werden. Aus den Anfang des Jahres 1909 entstandenen Schwierigkeiten (s. oben) hatte sich die Notwendigkeit ergeben: 1) die Auslos. bis zur Tilg. der Bankschuld (M. 211 310), also spät. bis 1./10. 1922, hinauszuschieben, wogegen die jährl. Amort.-Quote auf mind. M. 15 000 verstärkt werden soll, um zum ursprünglichen Termine beendet zu sein; 2) den bisher. Zinssatz von 5 % auf 4½ % herabzusetzen. Die Vers. der Obligationäre v. 29./12. 1909 genehmigte diese Abänderung. Hypotheken: M. 30 000 auf Brauerei; M. 102 205 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Dez. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 365 000, Einricht.: Masch, Kessel, Kühlanlagen, Lagerfässer, Bottiche, Versandfässer, Pferde, Wagen, Kasten, Geräte ete. 10 008, Wirtschaftsanwesen 193 000, abz. Hypoth. 102 195, Vorräte: Bier, Malz, Hopfen, Kohlen, Futtermittel etc. 134 270, Debit. 119 807, do. gegen Sicherheit 135 744, Bankguth, 170 211, Kassa 2205. – Passiva: A.-K. 200 000, Schuldverschreib. 550 000, unerhob. 28. 4196, Hypoth. 33 412, Kredit. 100 485, Sicherheitsrückl. 80 000, Heinr. Sudhaus-Stiftung 3202, Valuta-Ern.-F. für Abschreib. 60 000, R.-F. 3000, Körperschaftssteuerrückl. 6000, Div. 20 000, Bonus 20 000, Vortrag 7753. Sa. M. 1 088 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben: Malz, Hopfen, Kohlen, Material., Löhne u. Brausteuer 500 573, Unk. 343 504, Abschreib. 79 792, Reingewinn 56 753. Sa. M. 980 623. – Kredit: Erlös aus Bier, Treber, Mieten u. Eingang abgeschrieb. Forder. M. 980 623. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 413 000, Einricht. 40 000, Wirtschaftsanwesen abzügl. Hypoth. 90 794, Vorräte 600 307, Debit. 629 417, Bankguth. 112 975, Kassa 3762. – Passiva: A.-K. 200 000, Belastung der Brauerei 592 222, Kredit. 741 507, Sicherheitsbestand 80 000, R.-F. 3000, Heinr. Sudhaus-Stift. 3362, Werk- u. Wirt. schaftserhalt. 205 000, unerhob. Div. 720, Körperschaftssteuerrückl. 325, Reingewinn 64 128. Sa. M. 1 890 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Materialien u. Steuer 2 214 817, Un. kosten 577 786, Abschreib. 56 212, Werk- u. Wirtschaftserhalt. 145 000, Reingewinn 64 128, – Kredit: Vortrag 7754, Einnahmen 3 050 190. Sa. M. 3 057 944. Dividenden: 1911/12–1918/19: 0 %; 1919/20: 10 % £ M. 100 Bonus; 1920/21: 15 %. Direktion: Brauereidir. H. Landgraf. Aufsichtsrat: Vors. J. Tilmann, Dr. jur. Stahm, Hubert Schumacher, Iserlohn. Breslauer Union Brauerei Akt.-Ges. in Grüneiche b. Breslau. Die a. o. G.-V. v. 3./1. 1921 genehmigte einen Vertrag mit der Engelhardt-Brauerei A.-6. zu Berlin, nach dem das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. mi dem Recht der Fortführ. der Firma gemäss §§ 305, 306 des H.-G.-B. auf die Engelhardt-