1728 Brauereien. Brauerei W. Isenbeck & Cie., Act.-Ges. in Hamm i. W. Gegründet: 13./1. 1897; eingetr. 26./1. 1897. Gründung s. ds. Handb. Jahrg. 1900/01. Der Grundbesitz der Ges. in Hamm beträgt etwa 32 Morgen, davon umfassen etwa 8 Morgen die Brauerei-Grundstücke u. Gebäude. Nach der Taxe u. den Vermessungen ergibt sich nach Abstell. von rund 4 Morgen für projektierte Strassen ein reines Bauterrain von rund 20 Morgen gleich 3600 qR mit einer Baufront von 1500 Meter. Ein Verkauf von Teilen der Besitzung kann erfolgen. Das Kto Häuser u. Grundstücke enthält ausserdem noch Besitzungen in Iserlohn, Rheine, Menden, Lüdenscheid, Bielefeld, Münster u. Medebach, sowie Eiskeller und Grundstücke in Neheim, Beckum, Werdohl, Grevenbrück, Gronau, Neuenhaus und Mülheim im Gesamtwerte von M. 150 000; für die Lippe-Kanallinie hatte die Ges. ca. 9000 qm abzutreten, doch liegt die Ges. mit dem Kanalfiskus wegen des Verkaufspreises von ca. M. 200 000 in Prozess. 1915/16 Enteignung eines weiteren Grundstücks in Hamm durch den Eisenbahnfiskus für M. 99 923. Bierabsatz jährl. 50 000–70 000 hl. 1918/19 u. 1919/20 keine Div. wegen der Schaffung eines Valuta-Ausgleichsfonds zwecks Tilg. der Franken-Hyp. Die Schweizer-Hyp. wurde 1921 getilgt mit M. 4 846 166. Der dadurch ent- standene Verlust von M. 4 185 489 ist durch Verwend. innerer Reserven u. Verkauf von Liegenschaften aber ausgeglichen. Für 1920/21 erzielter Reingewinn M. 39 706. Kapital: M. 4 000 000 in 3500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Erhöh. lt. G.-V. v. 14./12. 1898 um M. 450 000, angeboten den Aktionären zu 125 % Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./9. 1921 um M. 1 750 000 (also auf M. 3 500 000) in 1750 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (Bergisch-Märk.-Bank, Fil. d. Deutschen Bank in Elberfeld) zu 150 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 v. Sept.–14./10. 1921 zu 150 %. Die G.-V. v. 16./1. 1922 beschloss die Ausgabe von M. 500 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 4 fachem Stimmrecht. Hypotheken: Ende Sept. 1921: M. 850 000 auf dem Brauerei-Anwesen, ferner M. 60 972 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2500 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. der Brauerei 1 247 200, Wohn- häuser 190 000, Masch. 135 400, Lagerfässer u. Bottiche 14 500, Versandfässer 140 200, Pferde u. Wagen 81 900, Eisenbahnwagen 1, Utensil. u. Inv. 1, Wirtschafts-Inv. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Flaschenbier-Einricht. 1, Kontingent 45 732, Kassa 2368, Postscheck 300, Wertp. 6000, Vorräte 1 828 702, Darlehnsforder. 1 067 149, Warenforder. 1 146 951, sonst. Debit. einschl. M. 496 483 Bankguth. 623 819. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Hyp. auf Brauerei- anwesen 850 000, do. auf Wolmhäuser 60 972, R.-F. 794 272, Delkr.-K. 175 000, Talonsteuer- Res. 15 750 (Rückl. 3500), Kredit. 603 063, Depos. 351 984, gestund. Biersteuer 138 752, unerhob. Div. 1290, Löhne 2937, Tant. 11 118, Vortrag 25 087. Sa. M. 6 530 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 1 440 540, Valuta-Ausgleichsfonds 984 786, Abschr. 120 980, Reingewinn 39 706. – Kredit: Vortrag 17 570, Bier-K. 2 568 442. Sa. M. 2 586 013. Kurs Ende 1912–1921: 100, 104.75, 106.75*, –, 100, 96, 90*, 72, –, 325 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 6, 6, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilhelm Isenbeck. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. J. Wichmann. Stellv. Verlagsbuchhändler E. Griebsch, Ziegeleibes. W. Klute, Bankdir. Georg Hermann, Elberfeld, Dir. Max Dieckerhoff. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschl., Bank für Handel u. Ind. u. ihre sonst. Niederlass.; Hamm: Deutsche Bank. Hammer Brauerei „Mark' in Liquid. in Hamm i. Westf. Gegründet: 1887. 1908/1909 M. 210 840 Zugänge für Wirtschaften, da verschiedene Grundstücke in der Zwangsversteig. übernommen werden mussten. Bierabsatz 1901/02 bis 1905/06: 44 655, 43 567, 43 191, 46 500, 51 066, später jährl. 45 000–52 000 hl. 1909/10 An- steigerung der Besitzung Reichshalle für M. 271 601. 1914/15 Aufstellung einer Eisfabrikations- anlage mit rd. M. 140 000 Kostenaufwand. Auch Herstellung alkoholfreier Getränke. Das Braurecht wurde Mitte 1920 an die Dortmunder Aktien-Brauerei verkauft. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; urspr. M. 300 000, Erhöhungen 1888/89 bis 1898/99 um zus. M. 700 000; nochmals erhöht v. 26./12. 1908 um M. 500 000. Erste Liquidationsquote M. 500 gleich 50 %. Hypotheken: M. 180 000 auf Brauerei; M. 452 706 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Tant. des A.-R. beträgt ½ desjenigen Betrages, welchen der Vorst. erhält. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundbes.-K. 10 000, Geb. I 300 000, do. II abzügl. Hyp. 47 295, Masch. 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 1, Fastage 1, Flaschenbier-Utensil. 1, Mobil. 1, 0