Brauereien. 1731 Malz für diese herstellt. Im Jahre 1910 Anknüpfung engerer Beziehungen zur Hannov. Brauindustrie G. m. b. H. in Hannover. Für eine von dieser Ges. ausgegebene 4½ % Oblig.- Anleihe von M. 1 200 000, deren Gegenwert den Interessen der Lindener Aktienbrauerei dienstbar gemacht ist, hat diese die Bürgschaft übernommen. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1911/12–1920/21 ca. M. 440 000, 283 284, 96 592, 73 473, 60 000, 30 000, 51 150, 325 948, 916 409, 3 183 207. 1917 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Städtischen Lagerbierbrauerei und der Vereinsbrauerei Herrenhausen die Anteile der Germania-Brauerei G. m. b. H. in Hannover angekauft, um deren Betrieb stillzulegen und auf die drei Beteiligten zu über- tragen. 1918 Beteil. an der Bürgerl. Brauhaus A.-G. mit : von deren A.-K., das M. 832 000 beträgt und welche ebenfalls stillgelegt wurde. Ausserdem braut die Ges. zurzeit noch für elf endere kleinere Brauereien. 1918/19 wurden der Lindenhof u. 6 andere Besitzungen, 1919/20 3 weitere verkauft. 1921 Erwerb der A.-G. Schlossbrauerei Schöneberg, Berlin- Schöneberg (s. Kapital). 1922 Abschluss eines Interessenvereinigungsvertrages mit der Engelhardt-Brauerei in Berlin auf 80 Jahre ab 1./10. 1921 unter Wahrung der rechtlichen u. verwaltungsmässigen Selbständigkeit beider Ges. zwecks einheitlicher Geschäftsführung u. Sicherung gleicher Erträgnisse für beide Ges. nach Massgabe ihres Stammaktienbesitzes. Kapital: M. 21 000 000 in 2016 St.-Aktien à Tlr. 500 bezw. M. 1500, 16 976 St.-Aktien zu M. 1000 und 1000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 960 000, erhöht 1886 um M. 48 000, begeben zu 300 %, 1889 um M. 126 000, begeben zu 280 %, 1895 um M. 1 134 000, begeben zu 110 %, u. 1897 um M. 756 000 in Aktien à M. 1500, angeb. den Aktionären zu 122 0% Lt. a.o. G6.,V. y. 26./3. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 3 024 000 auf M. 6 048 000 in Aktien à R. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1920. Auf je M. 3000 alte Aktien wurden 3 neue Aktien à M. 1000 zu 130 % gewährt. — Bei Erhöhungen sind die Besitzer der alten Aktien vor anderen Zeichners berechtigt, die neuen Aktien im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz zu übernehmen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1921 um M. 2 952 000 in 2952 Aktien, ab 1./10. 1920 div. ber. Hiervon dienten M. 2 500 000 zum Umtausch gegen M. 3 000 000 Aktien der A.-G. Schloss- brauerei Schöneberg in Berlin-Schöneberg, die die Lindener Aktien-Brauerei angekauft hat Restliche M. 452 000 neue Aktien wurden von einer Bankengemeinschaft zu pari unter Beteil. der Ges. am Verkaufsgewinn übernommen. Im Zusamenhang mit der Interessen- gemeinschaft mit der Engelhardt-Br. in Berlin u. der Geldentwert. erhöht lt. G.-V. v. ― 1922 um M. 12 000 000 in 11 000 St.-Akt., angeb. (2: 1) zu 200 %, u. 1000 6 % Vorz.-Akt. mit 10 fachem St.-R. u. vorzugsw. Befried. im Falle Liquid. der Ges., sämtl. div.-ber. ab 1./10. 1921. (S. Engelhardt-Brauerei.) Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1906, rückzahlb. zu 103 %, aufgenommen für oben erwähnten Terrain-Erwerb, für technische N euanlagen u. zur Verstärkung der Be- triebsmittel. Voll begeben. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Nicht notiert. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 649 000. Auf den 1./10. 1922 zur Rückzahlung gekündigt 24./3. 1922. II. M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500 lautend auf den Namen des Bankhauses Ephraim Meyer & Sohn in Hannover. Zs. 1/4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1916 mit jährl. mind. M. 40 000. Die Anleihe ist sichergestellt auf das Brauerei-Anwesen, hinter der in Tilg. befindlichen ersten Anleihe von 1906 und rückt den Abzahlungen entsprechend vor. Noch in Umlauf Ende Sept. 1921 M. 1 010 000. Zahlst.: Hannover: Ges.-Kasse, Ephr. Meyer & Sohn. Freihändig aufgelegt 20./5. 1912 zu 99.50 %. Meht notiert. Auf den 1./10. 1922 zur Rückzahlung gekündigt 24./3. 1922. Hypotheken: M. 1 408 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. =1 St., 1 Vorz.-Akt. =10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist gefüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 6 % Div. auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt. vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Geschäftsunkosten zu buchenden festen Vergütung von M. 30 000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grund u. Boden 1 015 227, Brauerei-Gebäude 3 840 100, Lasch. u. Geräte 1 596 400, Kaltluft-Anlage 171 400, Starkstrom-Anschluss 576 700, Versand- fässer 652 200, Lagerfässer u. Tanks 151 400, Pferde u. Wagen 882 400, Inventar 180 800, Restaur.-Inv. 625 500, Ausschanklokale-Einricht. 105 600, Laboratorium 1, Gleis-Anlage 1, Flaschen 229 900, 2 Grundstücke (abz. Hypoth.) 49 000, Debit. 9 292 616, Bank- u. andere Guth. 8 038 356, Hypoth.-Debit. 2 940 111, (Avale 664 000), Wertp. 1 981 600, Kassa u. Wechsel 720 156, vorausbez. Prämien 174 300, Bier- u. Material.-Vorräte 10 238 900. – Passiva: A.-K. 9 000 000, 4 % Teilschuldverschreib. 649 000, do. Amort. u. Zs. 7490, 4½ % Teilschuld- verschreib. 1 010 000, do. Amort. u. Zs. 38 035, Hyp.-Kredit. 1 408 000, R.-F. 1 425 000 (Rückl. 21795% Spez.-R.-F. 100 000, Delkr. 300 000, Unterst. f. Beamte u. Arb. 150 000 (Rückl. 62 129), Lalonsteuer-Res. 40 000 (Rückl. 20 000), Kredit, 24 118 086, Fasspfand 309 325, Akzepte 2 777 663, (Avale 664 000), rückst. Div. 18 735, Div. 1 620 000, Gewinnanteile 414 580, Vortrag 76 754. Sa. M. 43 462 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 21 549 118, Gen.-Unk. 20 165 632, Steuern u. Abgaben 4 294 324, Abschr. 1 689 612, Reingewinn 2 215 258. – Kredit: Vortrag 109 916, Einnahme aus Bier. Nebenprod. etc. 49 804 030. Sa. M. 49 913 947. Dividenden 1911/12–1920/21: 13, 13, 10, 10, 12, 13, 13, 11, 10, 18 %. C.-V.: 4 . (K.) Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 200, 187 192*, – 183, 205, 186, 175, 223, 975 %. Eingef. 1701, 1887 zu 370 % = In Hanfe ver: 199, –, –*, –, 183, –, 1860, 175, 230, 990 %. 109