――――――― =――――= 1744 Brauereien. der Aktienbrauerei Ingolstadt (A.-K. M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, Näheres s. J ahrg. 1901/1902) für jede Aktie 60 % oder für M. 15 000 solcher Aktien M. 9000 Aktien des Bürger. lichen Brauhauses mit Div.-Recht ab 1./9. 1899 erhielten. Der aus der Verschmelzung resul. tierende Gewinn von M. 240 000 wurde zu Abschreib. benutzt. Die Ges. besitzt 45 Wirt. schaftsan wesen bzw. eig. Ausschankstellen, davon 32 in Ingolstadt Der Gesamtgrundbesitz der Ges. in Ingolstadt u. auswärts beträgt an 400 Tagwerk. Die Neubauten u. andere Vergrösser. er. forderten in den Jahren bis 1904 über ca. M. 800 000 Kostenaufwand. Gesamt-Abschreib. 1882/83 bis 1919/20 (einschl. der bei der Fusion mit der Aktienbrauerei Ingolstadt erfolgten Abschreib. von M. 671 819) M. 3 389 340. Bierabsatz jährl. ca. 70 000 – 80 000 hl. Kapital: 1921: M. 4 000 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 500 u. 3650 Aktien (Nr. 701 bis 4350) à M. 1000. Urspr. Kap. M. 350 000, erhöht zunächst um M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000 u. lt. G.-V.-B. v. 23./1. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übern. von der Bankfirma Simon Lebrecht in München, angeb. den Aktionären zu 123 %; ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./10. 1899 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, hiervon verwendet 360 Aktien = M. 360 000 (div.-ber. ab 1./9. 1899) zur Übernahme der Aktienbrauerei Ingolstadt, die weiteren 240 Aktien = M. 240 000 wurden den bisherigen Aktionären, sowie den vormaligen Aktionären der Aktienbrauerei in Ingolstadt zu 127 % angeboten. Die G.-V. v. 29./12. 1900 beschloss weitere Erhöh. um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort., das alle Kosten, auch die der Einführ. an der Börse zu tragen hatte, zu 115 6%. Diese Aktien wurden den Aktionären nich angeboten. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 18./12.1920 um M. 1 000 000 in 1000 Akt., div.-ber. ab 1./9. 1920, davon 750 Stück (2: 1) zu 112 % ange- boten, Rest freihändig zu 140 % verkauft. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 Akt., div.ber. ab 1 /9. 1921, davon 834 Stück (3: 1) zu 115 % angeboten. Anleihen der Aktienbrauerei Ingolstadt (für welche das Bürgerl. Brauhaus Ingolstadt die persönliche Haftung übernommen hat): I. M. 600 000 in 4 % Prior.- Oblig. von 1890, Stücke Lit. A–0 à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1894–1964 durch jährl. Ausl. am 1./7. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Kurs in München Ende 1912–1921: 90, 38,89 – 80, 93, 90, 100, 101 %. II. M. 300 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf den Namen des Bankhauses F. S. Euringer à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1904–34 durch jährl. Ausl. von mind. M. 10 000 am 1. Nov. auf 1. Mai; kann verstärkt auch ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: an I. Stelle auf die Kühl- anlage, Gärkeller und neuen Sudhaus der früheren Aktienbrauerei Ingolstadt hinter ca. M. 850 000 Hypoth. u. Schuldverschreib. Zahlst. siehe unten. Verj.: Coup. 5 J., fällige Schuldverschreib. 10 J. (F.) Nicht notiert. Anleihen des Bürgerlichen Brauhauses: I. M. 300 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500 auf Namen des Bankhauses F. S. Euringer in Augsburg. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1904–34 durch jährl. Ausl. von mind. M. 10 000 am 1./11. auf 1./5.; kann verstärkt auch ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Für den Anleihebetrag nebst M. 9000 Rückzahlungsaufgeld u. M. 30 000 Zs.-Kaution ist der Immobil.-Besitz des Bürgerl. Brauhauses Ingolstadt verpfändet. Vorgang: M. 1 004 190 An- nuitätenkapitalien. Zahlst. siehe unten. Verj.: Coup. 5 J., fällige Schuldverschreib. 10 J. Nicht notiert. II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1905, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 1./11. 1915. Stücke à M. 1000, auf Namen gestellt u. durch Indossament übertragbar. Zs, 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1915–55 durch jährl. Auslos. am 2./11. auf 1./5. Sicherheit: Der Immobil.-Besitz des Bürgerl. Brauhauses. Vorgang: M. 875 000 Annuitätenkapitalien. Verj. der Coup. in 4 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Siehe unten. Kurs in München Ende 1912–1921: 91, 91, 89*, –, 85, –, 93*, 93, 100, 103 %. Eingef. daselbst im März 1906 zu 100.50 %. In Umlauf von allen 4 Anleihen Ende August 1921 noch M. 1 183 655. Hypotheken: M. 1 548 116 (am 31./8. 1921). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St., je M. 1000 Aktienbesitz = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage nach Vor- nahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R, jedes Mitgl. erhält ausser Ersatz s. baren Auslagen ein Fixum von M. 5000, der Vors. von M. 10 000. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundst. 22 007, Geb. 1 125 591, Wirtschaftsanwesen 2 130 818, Masch. u. Brauereieinricht. 235 538, Inv. 353 890, Vorräte 1 830 450, Debit. einschl. Bankguth. 2 026 993, Oblig.-Agio 24 900, Effekten 41 343, zurückgekaufte eig. Oblig., teilweise im Besitze des Pfandhalters 69 497, Kassa 105 259, – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000 (Rückl. 16 902), Extra-R.-F. 90 000, Delkr.-K. 5149, Oblig. 1 183 655, Hyp. 1 548 116, alte Div. 1443, Oblig.-Cpns. u. Zs. 16 089, Kaut. u. Einlage 253 763, Übergangswirtschafts-K. 40 000, Geb.-Ern. 30 000, Kredit. 1 311 830, Biersteuer 117 130, Gebühren-Res. 23 142, Unterstütz.-Kasse für Angestellte u. Arb. 40 000, Werkerhalt.-K. 150 000, Div. 300 000, Vortrag 105 970. Sa. M. 7 966 291. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 3 593 314, Hopfen 111 541, Pech 15 403, Eis 10 809, Schäfflerei 161 234, Steuer u. Assek. 353 879, Gehälter u. Löhne 692 097, Brennmaterial 849 120, Fuhrwerksunterhalt. 827 319, Biersteuer 824 776, Zs. 36 976, Oblig.-Zs. 43 680, Ge. schäftsunk. 199 341, Betriebsunk. 332 265, Gebäudeunterhalt. 295 353, Tant. 75 000, Abschreib.