1754 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-K. 534 554, Masch.- Rau- u. Inv.-Repar. 29 597, Fuhrpark-, Fourage- Frachten- u. Niederlags-Unk. 150 581, Gehalt-, Reiseunk., Decort- u. Skonto-K. 80 672, Unk., Steuern u. Versich. 48 274, Zs. 12 834, Abschr. 83 733, Reingewinn 43 879. Sa. M. 984 127. – Kredit: Erlös aus Bier, Treber etc. M. 984 127. Dividenden 1912–1920: 5, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 7, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Oskar Oeler, Friedr. Schroeder. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Dir. Müller, Hannover; Gen.-Dir. Nacher, Berlin; Syndikus Schöler, Charlottenburg; Bankier C. Steckner, Halle a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Eisleben: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt. Aktienbrauerei Kempten in Liquid. in Kempten in Bayern. Gegründet: 28./6. 1888. Die Ges. übernahm die Brauereien „Zum Stift“, „Zur Stadt“ u. „Zur Sonne“' in Kempten. Auch Mälzereibetrieb. Die Ges. besitzt 23 Wirtsanwesen, Bierabsatz jährlich 44 000–47 000 hl. Lt. G.-V. v. 30./3. 1921 vom Allgäuer Brauhaus A.-G. in Kempten (Bayern) übernommen. Die Aktion. erhalten für je M. 1000 ihrer Akt. M. 1500 teils in 5 % Obl. der Allgäuer Brauhaus A.-G., teils in bar. Die Ges. ist aufgelöst. Kapital: M. 850 000 in 450 Aktien und 400 Prior.-Aktien à M. 1000. Letztere geniessen 4 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsanspruch. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Obl. von 1892, rückzahlbar zu 103 %, gekünd. zum 1./9.1921. Zahlst. wie bei Div. Hypotheken: M. 808 962 davon M. 193 876 auf das Brauereianwesen, M. 615 085 auf Wirtschaften. Ende März 1921 noch zus. M. 573 266. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. gewöhnl. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4% Div an Prior-Aktien, 4 % an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 4000), Rest zur Verf. der G.-V. Liquidationseröffnungsbilanz am 31. März 1921: Aktiva: Brauerei- u. Wirtsch.-Anwesen samt Masch. u. Inv. 1 913 650, Vorräte 484 704, Ausstände an Bier etc. 218 138, Hyp.-Guth. 495 211, Darl. 18 729, Kassa u. Eff. 26 065. – Passiva: A.-K. 450 000, Prior.-A.-K. 400 000, R.-F. 85 000, Extra- do. 100 000, Obl. 163 000, Hyp. 573 266, Banken 160 435, Kaut. u. Einlagen 564 660, Kredit. 390 704, Akzepte 29 434, Betriebsgewinn v. 1./9. 1920–31./3. 1921 77 118, Liquid.-Gewinn 162 881. Sa. M. 3 156 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 120 778, Gefälle-K. 81 453, Gen.-Unk. 597 715, Betriebsüberschuss 77 118, Liquid.-Gewinn 162 881. – Kredit: Bier-K. 854 378, Brauereiabfälle, Pacht u. Mieten 22 688, Liquid.-Gewinn 162 881. Sa. M. 1 039 948. Dividenden 1911/12–j919/20: Prior-Akt.: 5, 5, 0, 4, 4, 4, 4, 3, 4 %; St.-Akt.: 4, 5, 5, 0, 4, 4, 4, 3, 4 % Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Theod. Haugg. Aufsichtsrat: (0) Vors. Heinr. Schinabeck, Kempten, Stellv. Sigmund Bernstein, München; Dr. Franz Haugg, Buttenwiesen; Max Lindinger, Kempten; Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Handelsbank und deren Filiale in Kempten; München: Bank f. Handel u. Ind., Dep.-Kasse München, Bayerstrasse. Allgäuer Brauhaus Akt.-Ges. in Kempten (Bayern). Gegründet: 28./1. 1911; eingetr. 28./2. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Betrieb, Pachtung u. Verpachtung von Brauereien, Mälzereien u. Wirtschaften. Jährl. Bierabsatz 70 000 bis 75 000 hl. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen azu pari von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1911 um M. 1 400 000 zu pari. Brauerei- besitzer Aug. Weixler hat auf das erhöhte A.-K. Liegenschaften u. Gebäude in Kempten nebst den dazu gehör. unbebauten Grundstücken –— u. die gesamten auf die Liegenschaften befindl. Brauerei- u. Wirtschaftseinricht. zum Teil eingelegt, zum Teil im Wege der Über- nahme durch die Ges. dieser überlassen. Er erhielt für diese Objekte 1160 Aktien u. eine Vergüt. von M. 500 000. Ausser den Aktien wurden noch drei Genussscheine ausgegeben, die auf Namen lauten u. keine Aktionärrechte verleihen. Von diesen Genussscheinen erhielt Aug. Weixler 2 u. Rob. Weixler 1 Stück. Wird auf die St.-Aktien eine 8 % übersteigende Div. verteilt, so ist in den betreff. Jahren auch auf die Genussscheine als Div. der gleiche Gesamtbetrag auszuschütten, welcher auf die St.-Aktien als Mehrdiv. über 8 % bezahlt wird. Die G.-V. v. 9./1. 1912 beschloss weitere Erhöh. um 600 000 (auf M. 2 100 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 begeben zu pari. Hiervon dienten 480 Aktien zur Übernahme der Grünbaumbrauerei (Anwesen, Mobiliar, Bierlieferungsverträge, Biervorräte), 120 Aktien wurden gegen bar bezogen; zum Ausgleich des Kaufschillingsrestes erhielt der Vorbesitzer Aug. Schnitzer ausserdem noch eine Hypoth. von M. 150 000. Der Brauereibetrieb der Grünbaumbrauerei wurde in den Zentralbetrieb verlegt u. die bisherige Grünbaumbrauerel zu einer Mälzerei ausgebaut. Die G.-V. v. 30./3. 1921 beschloss den Ankauf der Aktien brauerei Kempten in Kempten (Bayern), die in Liquid. trat. (Liqu.-Eröffn.-Bilanz s. unter Aktienbrauerei Kempten. Der Gegenwert von M. 1 250 000 wurde unmittelbar an die