1758 Brauereien. gelangt. Spezifikation des jetzigen Grundbesitzes s. Bilanz. Zugänge auf Anlagen-Kti 1919/20: 479 524. Die fast völlige Auflösung der Kriegsmarine hat auf den Bierabsatz sehr ungünstig eingewirkt. 1919/20 Verschmelzung mit der Bierbrauerei A. Schifferer A.-G. in Kiel u. Angliederung mehrerer Niederlagen in der Provinz. Lt. Beschluss der G.-V. v. 18./12. 1920 Anderung der Firma (s. o.). Kapital: M. 5 500 000 in 5500 gleichwertigen Akt. (Nr. 1–5500) à M. 1000. Bei Gründung der Bierbrauerei „Holsatia“ betrug das A.-K. M. 500 000, wurde dann 1892 auf M. 1 400 000 und ferner lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1893 durch Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien auf M. 1 800 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 2./2. 1894 wurde dann das St.-A.-K. auf die Hälfte, also M. 700 000, reduziert. Die alten, nicht umgetauschten St.-Aktien verloren Stimm- u. Div.-Recht. Das A.-K. betrug danach M. 1 100 000 in 700 St.- u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Reorganisation des Unternehm. u. Tilg. der Unterbilanz von M. 418 608 am 30./9. 1898 beschloss die G.-V. v. 14./10. 1899 Herabsetzung des A.-K. auf M. 470 000 durch Zus. legung von 10 St.-Aktien zu einer u. Verabfolgung von 10 Genussscheinen. Das St.-A.-K. wurde dadurch auf M. 70 000 reduziert. Die Vorz.-Aktien verloren ihre seitherigen Vorz.-Rechte. Weiter wurde das so gebildete einheitliche A.-K. von M. 470 000 um M. 830 000 (auf M. 1 300 000) erhöht, davon M. 700 000 den Inh. der Genusssch. zu 102.50 % angeb. Die G.-V. v. 25./11. 1901 beschloss weitere Erhöh. um M. 200 000, übern. M. 100 000 zu pari von der Bank für Brauindustrie, angeb. den Aktion. ebenfalls zu pari, restl. M. 100 000 wurden auch zu pari begeben. Die G.-V. v. 29./11. 1905 beschloss zwecks Ablösung der Genuss- scheine u. zur Verstärkung der Betriebsmittel fernere Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000), übern. von einem Konsort. zu pari u. der Verpflicht. der Einlieferung noch laufender restl. 607 Genussscheine; diese neuen Akt. angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Diese neuen Akt. wurden zu pari ein Konsort. gegen Barzahlung überlassen. Dagegen ver- pflichtete sich das Konsort., 1) der Ges. bis zum 28./2. 1906 gegen Barzahlung von M. 300 000 die noch im Umlauf befindlichen 607 Genussscheine zu liefern, für jeden nicht fristgemäss geliefert. Genussschein aber M. 850 bar zu zahlen, 2) den Aktion. auf je 4 alte Akt. eine neue Akt. von 150 % z. Bezuge anzubiet. Die überschiessend. M. 125 000 neue Akt. verblieben dem Konsort. zur freien Verfüg. Die zur gänzl. Ablös. der Genussscheine durch die Ges. erford. Zahl. von M. 300 000 an das Konsort. ist nach Beschluss der G.-V. belegt worden durch Heran- ziehung des Vortrags aus 1904/05 M. 52 560, des infolge der entfallenden Auslos. von Genuss- scheinen zur Verfüg. stehenden Betrages von M. 50 000, des Spez.-R.-F. von M. 136 521 und der Zuweisung aus dem Gewinn pro 1904/05 an den Spez.-R.-F. von M. 63 478. Die G.-V. v. 12./12. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 zur Bezahl. des von der Bier- brauerei A. Schifferer, A.-G., Kiel. zu übernehmenden Braukontingents. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./10. 1921, zu 149 % übern. u. zu 155 % angeb. Hhre in früheren Jahren aus der Zwangsversteig. erworb. Wirtschaftsgrundst. konnte die Ges. 1920/21 mit Nutzen verkaufen. Hypothekar-Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V.-B. v. 14./10. 1899, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke, auf Namen der Gebr. Arnhold in Dresden u. durch Blanko-Indoss. übertragbar, zu M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–1940 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. spät. am 1./10. auf 1./4.; kann verstärkt, auch ganz mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf dem 60 506 qm grossen Brauerei- Grundbesitz der Ges. mit Zubehör (Wert der Verpfänd. geschätzt auf M. 1 357 294) zu gunsten genannten Dresdner Bankhauses, welches die Anleihe zu 96 % übernommen u. den Besitzern der obengenannten Genussscheine 1:1 v. 10.–20. Dez. 1899 zu 98.50 % angeboten hat. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf am 30./9. 1921 M. 179 000. Infolge Verkauf eines Teiles des Brauereiterrains fand 25./6. 1903 eine ausserord. Ausl. von M. 145 500 auf 1./1. 1904, am 23./9. 1905 von M. 100 000 u. am 25./9. 1906 von M. 25 000 statt. Kurs Ende 1912–1921: 100.50, 97.50, –*, –, 95, –, 97*, 98, 99, 99.50 %. Zugel. M. 700 000, wovon zur Subskription aufgelegt M. 430 000 am 9./6. 1900 zu 100 %. Notiert in Dresden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000. Die G.-V. v. 22./5. 1914 beschloss zur Verstärk. der Betriebs- mittel die Aufnahme einer solchen, welche in 5 % Teilschuldverschreib. zur Ausgabe gelangte. Noch in Umlauf am 30./9. 1920 M. 445 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen auf Handlungsunkostenkto zu verbuch. Jahresvergüt. von M. 4000 pro Mitgl., der A.-R.-Vors. ausserdem 1 % Sondervergüt, Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. „Schloss-Schiffererbrauerei“ 1 060 000, Masch. 307 000, Lagerfässer, Gärbottiche u. Versandgebinde 1, Fuhrpark 160 000, Inv., Ötensil. u. Mobil. 28 000, Immobil. II 1, Wirtschafts-Inv. 15 000, Wechsel 208 555, Kassa u. Bankguth. 508 891, Wertp. 517 939, Debit. 1 156 269, Aktiv-Hyp. 617 045, vorausbez Versich. 41 000, do. Waren 1 451 563, (Avale 312 672), Vorräte 2 636 164. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Teilschuldverschr. I 179 000, do. II 445 000, R.-F. 225 602 (Rückl. 18 731), Spez. R.-F. 173 000, Werkerhalt.-K. 75 000, Talonsteuer-Res. 43 000 (Rückl. 6000), ausgel. Teilschuld- verschr. zuzügl. Agio 37 425, Div. 300 000, alte do. 1100, Teilschuldverschr.-Zs. 6266, Kredit. 1 210 951, gestund. Biersteuer 222 695. Accepte 2 980 142, Kaut. 23 778, Rückst. 193 581, Tant. 53 736, (Avale 312 672), Vortrag 37 152. Sa. M. 8 707 430.