=― * Brauereien. hierauf übernahm die A.-G. von den Verbindlichkeiten der Einbringerin einen Teil bis zur Höhe von M. 200 000, sodass ein Reinwert der Sacheinlage von M. 1 295 000 verblieb, wofür M. 1 295 000 in 1295 als vollbezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Die Brauerei ist auf eine jährl. Leistungsfähigkeit von 100 000 hl eingerichtet. Die Ges. übernahm mit Wirkung ab 1./10. 1918 das Malzkontingent der Rhein. Brauerei-Ges in Köln-Alteburg. Kapital: M. 2 500 000 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000 in 1300 St.-Aktien. Die G.-V. v. 27./12. 1905 beschloss die Erhöh. des A.-K. um 700 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weitere M. 600 000 Vorz.-Aktien wurden geschaffen durch Umwandl. von St.-Aktien in Vorz.-Aktien Letztere wurden von Debit. der Ges. verwandt, um in Höhe ihres Nominalwertes Kredit der Ges. zu tilgen; die anderen neukreierten 700 Vorz.-Aktien wurden zu pari durch Zeichnung begeben, u. diente der Gegenwert zur Tilg. laufenden Verpflichtungen sowie des grössten Teiles der 5 % zweitstell. Oblig.-Anleihe. A.-K. somit von 1905–1911: M. 2 000 000 in 700 St.- u. 1300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Sanierung 1911: Infolge weitgehendster Abschreib. (1 359 331 davon M. 970 513 auf Kap. u. Warendebitoren) ergab sich für 1909/10 eine Unterbilanz von M. 1 190 914, die sich bis Mitte Mai 1911 auf M. 1 319 807 erhöhte. Zur Beseit. dieser Unterbilanz, Abschreib. etc. beschloss die a. 0. G.-V. v. 17./5. 1911 die M. 1 300 000 Vorz.-Aktien der Ges. im Verhältnis von 20 . u. die M. 700 000 St.-Aktien im Verhältnis von 50: 1 zus. zulegen. Der Beschluss wurde dahin erweitert, dass diejenigen Aktien von der Zus. legung befreit sind, auf die eine ebenso starke Zuzahl. vorgenommen wird. Demzufolge waren also die Vorz.-Aktien, auf welche M. 950 pro Stück, u. die St.-Aktien, auf welche M. 980 pro Stück Zuzahl. erfolgen, von der Zus. legung ausgenommen. Diese Zuzahl. ist erfolgt, sodass das A.-K. jetzt M. 1 250 000 beträgt. Es resultierte für 1910/11 ein Verlustsaldo von M. 119 306, gedeckt aus dem Sanierungs-Kto. Laut G.-V.-B. v. 26./11. 1920 erfolgte Kap.-Erhöh. um M. 750 000 in 750 Aktien, begeben zu 110 %, ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1921 um M. 500 000 (auf V. 2 500 000) in 500 auf den Inh. laut. Akt., begeben zu 110 %. Anleihen: M. 1 822 000. Hypotheken: M. 183 000 auf Brauerei, M. 111 000 auf Liegenschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1902: 1./2.–31./1.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % auf St.-Aktien, Rest zu gleichen Teilen an Vorz.- u. St.-Akt. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 % u. feste Jahresvergütung von M. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Brauerei-Immobil. 811 000, Liegenschaften 102 000, Masch.-Anl. 276 000, Fässer u. Bottiche 139 000, Fuhrpark 165 000, Betriebs-Utensil. 7400, Flaschenbiereinricht. 9400, Mobiliar- u. Wirtschaftseinricht. 45 400, Eigene Ausschänke, Hyp. u. Konting. 614 301, Effekten u. Beteilig. 26 000, Vorräte 1 119 989, Kaffee, Bankguth. u. Wechsel 613 457, Kapital- u. Warendebit. 2 232 129. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Obligat. 1 822 000, R.-F. 80 425, Werkerhalt. 50 000, Delkr. 100 000, Hyp. 183 000, Liegenschaften 98 000, Kredit. 1 044 514, Gewinn283 138. Sa. M. 6 161 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 808 744, Steuern u. Versich. 251 299, Zs. 83 253, Abschr. 154 593, Saldo 283 138. – Kredit: Vortrag 24 462, Betriebsüberschuss 1 556 566. Sa. M. 1 581 029. Dirvidenden: 1905/06–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Vorz.-Aktien 1905/06–1911/12: 0, 0, 9, 0, 0, 0, 0 %. –— Aktien 1912/13–1918/19: 0 %; 1919/20–1920/21: 6, 40 % Direktion: Gust. Sauer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Bing, Stellv. Konsul Heinr. von Stein „Eugen von Rautenstrauch, Köln; Jakob Feitel, Komm.-Rat Frank, Bankdir. Kottor, Mannheim; Dir Lonis Rühl, Worms. Hitdorfer Brauerei Friede, Akt.-Ges. in Köln. Gegründet: 2./4. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetragen 23./6. 1904. Eingebracht ist in die A.-G. die von der Firma „Hitdorfer Exportbierbrauerei M. Friede jr.' in Köln daselbst betriebene Bierbrauerei mit allem Zubehör, Vorräten etc. für M. 1 079 270, wogegen M. 696 000 in Aktien, M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. u. M. 4000 bar gewährt wurden. Ausserdem hat die Ges. M. 29 270 Schulden, sonst aber weiter keine Verbindlich- keiten übernommen. Das eigentliche Brauerei- und Mälzereigrundstück in Hitdorf ist 01 a 90 qm gross, ausserdem gehören der Ges. noch 10, 61 a grosse Ackerparzellen. Produktions- fGähigkeit der Brauerei 40 000 hl jährlich. Bierabsatz 1904 (9 Mon.): 17 881 hl; 1904/05–1906/07: 22 717, 24 131, 24 531 hl; später jährl. 20 000–23 000 hl. Seit 1917 Beteil. an, der Ges. f. Her- stellung von Nähr- u. Futterstoffen aus Braurückständen G. m. b. H. Das Betriebsergebnis dieser Anlagen hat den Erwartungen nicht entsprochen. 1918/19 Erwerb verschied. Brau- kontingente. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20: M. 71 996, 118 101. Kapital: 1 200 000 in 1200 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000 in 700 St.-Aktien M. 1000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17 u. früher. Nach Durchführung der Sanierungs-Beschlüsse v. 28./10. 1909 betrug das A.-K. von 1909–1917 14