Brauereien. 1765 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. M. 109 922. – Kredit Geschäfts- einnahmen 6680, Verlust 103 241. Sa. M. 109 922. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Johs. Krautkrämer, Köln; Wladislaus Kowalkowski. Aufsichtsrat: Vors. Lothar Westhofen, Köln; Stellv. Kaufm. Josef Liek, Elberfeld Dipl.-Ing. Carl Westhofen, Charlottenburg. Rheinische Brauerei-Ges. in Liqu. zu Köln-Alteburg. Die a. o. G.-V. v. 21./9. 1918 genehmigte die Vereinbarungen zwischen der Ges. u. der Hirsch-Brauerei Cöln A.-G. v. 26./6. 1918, betr. die dauernde Übertragung des der Ges. für die Zeit vom 1./10. 1918 an zustehenden Malzkontingents an die Hirsch-Brauerei für die Summe von M. 600 000. Die gleiche G.-V. v. 21./9. 1918 beschloss die Auflös. der Ges. Fritz Schöneck, Köln, erwarb das Eigentum der Rheinischen Brauerei-Ges. nebst sämtlichen Grundstücken und aufstehenden Gebäulichkeiten für M. 1 500 000 u. hat den Kaufpreis bereits entrichtet. Die Ges. war verpflichtet, aus dieser Kaufsumme die umlaufenden Schuld- verschreibungen zu decken u. die Liegenschaften sämtlich hypothekenfrei zu machen. Die Pirma ist gelöscht. Letzte Abhandlung siehe Jahrg. 1920/21. Unionbrauerei Aktiengesellschaft in Köln. (Sitz der Ges. bis 3/5. 1918 in Düsseldorf.) Gegründet: 24./3. 1888 bezw. 20./6. 1895. Die Ges. übernahm die Düsseldorfer Aktien Brauerei u die Brauerei H. Vossen in Büderich. Die Firma lautete dann bis 4./4. 1899 „Verein. Düsseldorfer Aktien-Bierbrauerei u. vorm. H. Vossen A.-G. Die Zweigniederlass. in Büderich wurde 1899 aufgehoben. Der Verlustsaldo erhöhte sich 1907/08 von M. 36 623 auf M. 292 821, stieg bis 1912/13 weiter auf M. 784 073. In der a. o. G.-V. v. 20./8. 1914 wurde der Verkauf von Aktiven an die Rhein. Zonenbrauerei G. m. b. H. in Mülheim-Ruhr, welche damit den grössten Teil der Kundschaft übernommen hat, mit Wirk. vom 1./7. 1914 beschlossen. Diese Abtret,, verbunden mit der gleichzeitigen Einstell. des Brauereibetriebes, machte grössere Abschreib. erforderlich u. beeinflusste naturgemäss auch das Geschäftsergebnis. Die Banken- gläubiger haben 1913/14 neben einem Zinsennachlass auch einen grösseren Nachlass auf ihre Forder: gewährt. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1913/14 auf M. 905 188 u. 1914/15 auf M. 988 035, 1915/16 auf M. 992 504, 1916/17 auf M. 996 336 u. bis 1919/20 auf 999 886. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien (Nr. 1–1000). Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./4. 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 400 000 durch Zus. legung von 5 Aktien in 2 Aktien (Frist bis 31./8. 1899) u. Erhöhung um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 6 % Prior.-Aktien zu 101 %. Ausserdem wurde beschlossen, dass jeder Besitzer einer St.-Aktie berechtigt sein sollte, durch Zuzahlung von 20 % = M. 200 pro Aktie nebst 6 % Zs. vom 1./10. des jeweilig lauf. Jahres seine St.-Aktie ab 1./10. in eine Prior.-Aktie zu verwandeln (Frist bis 1./10. 1902). Die G.-V. v. 17./5. 1901 beschloss eine einheitliche Gattung Aktien zu schaffen dadurch, dass die St.-Aktionäre verpflichtet sein sollten, die Zuzahlung von M. 200 nebst 6 % Zs. seit 1./10. 1900, zwecks Umwandl. in Vorz.-Aktien zu leisten u. solche St.-Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgt, von 5:1 zus. zulegen bezw. auf 5 St.-Aktien eine neue Vorz.-Aktie auszugeben. Ferner sollten die da- durch geschaffenen gleichberechtigten Aktien im Verhältnis 3:1 zus. gelegt werden, sofern nicht für jede dieser Aktien eine Zuzahlung von M. 200 erfolgt, bezw. sollte für 3 Aktien eine neue ausgegeben werden. Endlich sollte das A.-K. in Höhe von M. 1 000 000 belassen werden und zu diesem Zweck an Stelle der kaduzierten Aktien neue nicht unter 103 % begeben werden (Frist zur Einreichung der Aktien bis 18./1. 1902, Zuzahlungsfrist bis 31./12. 1901). Der bei der Sanierung erzielte Buchgewinn von M. 282 253 fand zur Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1902 von M. 31 316, zu Abschreib. und Reservestellung Verwendung. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 mit M. 24 000 jährl. Ende Sept. 1920 in Umlauf M. 2000. Die noch in Umlauf befindlichen Oblig. (M. 136 500) sind zum 1./7. 1918 gekündigt u. bis auf M. 5000 zurückgezahlt. Zahlst.: Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Kurs Ende 1912–1921: –, 90, 93*, –, 93, –, 95*, –, –, – %. Notiert in Düsseldorf. Hypotheken: M. 65 911 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., dann 4 % an Div., vertr. Tant. an Vorst. u. Be- amte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Wohnhäuser 141 254 abzügl. 65 911 Hyp. bleibt 75 343, Mobil. 1, Kassa 743, Oblig.-Rückst. 2326, Debit. 141 717, Verlust 999 897. — Passiva A.-K. 1 000 000, Oblig. 2000, Delkr.-K. 7821, Kredit. 210 207. Sa. M. 1 220 029. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 999 886, Unk. u. Zs. 20 635. — Kredit Mieten u. sonstige Einnahmen 20 625, Verlust 999 897. Sa. M. 1 020 522. Dividenden 1911/12–1919/20: 0 %. Coup.-Verj.: 2 J. (K.) 06