Brauereien. 1767 Bezugsvorrechte auf die Hälfte jeder neuen Aktien-Em. zu pari; dieses persönl. u. un- veräusserl. Recht geht event. nur auf die gegenwärtige Firma des Berechtigten über, nicht auf die Erben oder Rechtsnachfolger desselben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1921 um M. 800 000 in St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1921, die zu 450 % ausgegeben wurden. Anleihen: I. M. 1 175 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1893, Serie I, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 300 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Königsberg i. Pr.: Ostbank f. Handel u. Gew. Am 1./10. 1920 noch in Umlauf M. 336 800. Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1912–1921: 100, 99, 101*, –, 97, –, 95*, 96, 96, 95 %. – II. M. 500 000 in 5 % Partial-Oblig. Serie II von 1902, Stücke à M. 1000 u. 300. Tilg. ab 1907 durch jährl. Verlos. von M. 5000 im März auf 1./7. Noch in Umlauf am 30./9. 1920: M. 352 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage zus. M. 8000 u. 6 % Tant. an A.-R., event. bis 5 % Tant. an Geschäfts- personal nach Beschl. des A.-R., bis 11 % weitere Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. gleich- mässig an alle Aktien. Ist der R.-F. irgendwie angegriffen, so dürfen Tant. nicht eher ge- zahlt werden, als bis zuvor für jedes Jahr mind. 10 % des Reingewinnse dem R.-F. über- wiesen sind, bis derselbe die frühere Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: A.-K. Rest II. Serie 600 000, Waren inkl. Futter 5 960 594, Debit. 227 765, Bau-K. 1 431 000, Fastagen 21 000, Fuhrw. 95 000, Grundstück Schönbusch 60 000, Inventar der Brauerei 1, Kontor-Utensil. 1, Masch. 90 000, Kassa 86 588, Kambio-K. 31 938, Bankguth. 651 186, Effekten 1 229 163, Kaut. 15 800, Elek. Kraft- u. Licht- anl. 1, Eisenb. 1, Grundst. Spandienen 35 000, Kühlanl. 5000, Kontor-Gebäude Schnür- lingsstr. 30 000, Kanalisat. 1, Kaut.-Effekten 5000. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Vorz.-Akt. 683 000, Kredit. 2 414 417, 4½ % Part.-Oblig. 336 800, 5 % do. 352 500, Hypoth.-Zs. der 4½ % Part.-Oblig. 3633, do. der 5 % do. 4700, alte Div. 720, Fuhrwerks-Ern. 100 000, Ergänz.-K. f. Rohmaterial. 400 000, R.-F. 3 258 055, Extra-R.-F. 100 000, Unterst.-F. f. Angestellte 250 000, Talonsteuer 30 000, Fasspfand 221 775, Kaut. 5000, Div. 434 280, Tant. 75 000, Arb.-Hilfskasse 20 000, Vortrag 185 161. Sa. M. 10 575 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Abgaben 551 063, Betriebs-Unk., Reparat. u. Fuhrw.-Betrieb .1 620 247, Gehält. u. Löhne 2 763 331, Abschr. 78 986. – Kredit: Vortrag 122 451, Grundst. Schönbusch: Ertrag der Acker u. Wiesen 37 542, Zs. 68 660, Gen.- Waren-Kto 5 499 415. Sa. M. 5 728 069. Kurs Ende 1912–1921: 222, 223, 228*, –, 230, –, 225*, 250, 280, 450 %. Notiert in Königsberg i. Pr. Dividenden 1911/12–1920/21: St.-Aktien: 15, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 12, 25 %; Prierk Akfien 6,6, 6, 11, 11, 11, 11, 11, 1 16 % C.V. 4J (K) Direktion: Emil Thimm, Walter Schulz, Otto Embacher. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Reg.-Rat Krohne, I. Stellv. Paul Neumann, II. Stellv. Kurt Laubmeyer, Konsul Herm. Schlimm, G. Simony, Paul Riebensahm, Baurat Lucht, Dir. J. Bundfuss, Stettin. Zahlstelle: Eigene Kasse. Brauerei Wickbold. Actiengesellschaft in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1888. Aufgestellt wurde 1899 eine zweite Kühlmasch. u. erbaut ein zweites Masch.-Haus. Absatz jährl. ca. 45–50 000 hl. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. bis 1898 M. 875 000, und zwar M. 290 000 in Vorz.-Aktien und M. 585 000 in St.-Aktien, beschloss die G.-V. v. 10.2. 1898 Gleichstellung und ferner Erhöhung des Grundkapitals bis auf M. 900 000; dieser Beschluss wurde in der Weise durchgeführt, dass auf alle St.-Aktien im ganzen M. 189 750 zugezahlt und dieselben ausserdem durch Zus. legung und Vernichtung um M. 132 000 herabgesetzt wurden. Das A.-K. wurde damit auf M. 743 000 in 743 gleich- berechtigte Aktien à M. 1000 gebracht. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Sept. 1912 M. 155 010) beschloss die G.-V. v. 23./12. 1912: 1) die Aktionäre aufzufordern, zur Vermeidung der Zwangszus. legung % ihres Aktienbesitzes freiwillig der Ges. zur freien Verfüg. mit der Massgabe zu überlassen, dass von ihrem ganzen ein- zureichenden Aktienbesitz ihnen ¾ abgestempelt zurückgegeben werden (Frist zur Einreich. 31./1. 1913). 2) Diejenigen Aktionäre, welche nicht freiwillig ihres Aktienbesitzes der Ges. zur freien Verfüg. überlassen, aufzufordern, ihre Aktien zum Zwecke der Zus. legung im Verhältnis von 5:2 der Ges. einzureichen (Frist 15./4. 1913), 3) Das A.-K. herabzusetzen um den Betrag a) der zwangsweise zus. gelegten Aktien, b) der zur freien Verfüg. der Ges. gestellten, aber anderweit nicht verwerteten Aktien. Das A.-K. wurde um M. 193 000 her- abgesetzt; 2 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die a. o. G.-V. v. 5./3. 1918 beschloss Erhöh. um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Neuer- dings erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1921 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 10 7 % ahnleihen: I. M. 400 000 in 4 % Hypoth.-Anteilscheinen à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. 28. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1./4. Zahlst.: Gesell.-Kasse; Königsberg i. Pr.: Deutsche Bank. Noch in Umlauf 30./9. 1921 M. 205 000. Kurs in Königs- berg i. Pr. Ende 1912–1921: 90, 90, –*, –, 90, –, 85*, 90, 85, 85 %. 7