4770 Brauereien. der Verpflichtung, davon die Hälfte des Betrages den alten Aktion. im Verh. von 3: 1 zum Kurse von 125 % anzubieten. Die andere Hälfte der St.-Akt. bleibt zur Verfügung der Ver. waltung. Die Vorz.-Akt. wurden zu 107 % ausgegeben. Die Vorz.-Akt. haben 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsrecht u. 6faches Stimmrecht. Während der Dauer der Ges. ist eine Ein ziehung der Vorz.-Akt. durch Zahlung von 115 % auf vorherige, von 5 zu 5 Jahren vom 31./3. 1932 ab zulässige halbjährige Aufkündigung statthaft. Im Falle der Liquid. erhalten sie vor den St.-Akt. bis 115 % im voraus. Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % Prior. von 1895, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1./10. 1901 in 30 Jahren durch jährl. Ausl. oder freihändigen Rückkauf von mind. M. 30 000 zuzügl. ersp. Zs. im Juni auf 1./10. Die Anleihe ist hypoth. eingetragen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1921 M. 633 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 88.50, 86, –*, –, 89, –, 90*, 80, 93, 90.25 %. Anleihe lt. Beschl. der a. o. G.-V. v. 7./1. 1921 M. 3 000 000 zu 5 % in Stücken zu M. 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1926 ab durch Auslos. zu 102 % bis spät. 1955. Sicherheit: Eine hypothek. Sicherstellung der Anleihe ist nicht erfolgt. Die Anleihe wurde von einem Konsort unter Führung der Bayer. Disconto- u. Wechselbank zu 96 % übernommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März, gewöhnlich im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St., 1 Vorz.-Akt. = 60 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige weitere Rücklagen u. ausserord. Abschreib., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Vorz.-Div., 4 % Div. a. St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 356 280, Masch. 2 275 302, Versand.- fässer 220 684, Lagerfässer 1, Eis- u. Kühlanlagen 1, Bahngleise 1, Gespanne 14 870, Einricht. Gegenstände u. Flaschen 44 056, Wirtschaftsgeräte 9624, Eisenbahnwagen 17 907, Kraftwagen 10 219, Vorräte 16 458 298, Betriebsmittel 1 462 035, Sicherheitswerte einschl. für gesetzl. Rückl. 352 651, Aussenstände 3 189 266. – Passiva: A.-K. 3 000 000, 3½ % Teilschuldverschreib. 633 500, 5 % Teilschuldverschreib. 3 000 000, R.-F. 1 600 000, Rückl. f. Aussenstände 300 000, do. für Unterstütz. 197 598, do. für Wirtschaftsgeräte-Erneur. 23 538, do. für Grunderwerbs- steuer 20 000, do. für Zinsleistensteuer 22 500, Sicherh.-Wertp. B 103 800, uneingel. Gewinn. anteilscheine 10 440, Teilschuldverschreib.-Rückzahl. 4000, Schulden einschl. rückst. Bier. steuer 16 472 334, uneingel. Schecks 28 108, Alwin Türpe-Stiftung 29 658, Gewinn 954 019. — Sa. M. 26 411 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 1 133 903, Steuern u. Versich. 673 098, Teilschuldverschreib. 22 172, Abschreib. 555 771, Reingewinn 954 019 (davon Rückl. f. Aussen- stände 100 000, do. f. Unterstütz. 60 000, 18 % Div. 540 000. Vortrag 116 724). – Kredit: Vortrag 110 545, Gesamterträgnis 3 228 418, uneingel. Teilschuldverschr.-Zinsscheine 11 699, Sa. M. 3 338 963. Kurs Ende 1912–1921: 308, 312, 320*, –, 307, –, 300*, 340, 358, 700 %. Notiert in Dresden Dividenden 1911/12–1920/21: 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F. Direktion: Herm. Säuberlich, L. Klaussner, Kulmbach. Aufsichtsrat: Vors.: Oberjustizrat Dr. Edmund Thurmer, Dresden; Stellv.: Dir. a. B. Emil Schwerdtfeger, Niederlössnitz; Bank-Dir. Eugen Angermann, Kulmbach; Bankier Pr Walter Kuntze, Dresden; William Haubold, Chemnitz; Alwin Türpe jr., Dresden. Zahlstellen: Für Div. Dresden u. Kulmbach: Eig. Kassen; Dresden: Alb. Kuntze & Co, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Kulmbach: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Kapuzinerbräu-Akt.-Ges. in Liquid. in Kulmbach. Gegründet: 29./4. 1897 mit Nachträgen v. 9. u. 30./6., 3./11. 1897 u. 1./2. 1898. Sitz der Ges. bis. Dez. 1898 in Mainleus bei Kulmbach, dann in Kulmbach. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. vom 28./1. 1920 beschloss dauernde Abtretung resp. Übertragung des Braurechts. Die Grundstücke u. Gebäude wurden ebenfalls verkauft. Die G.-V. v. 1./9. 1920 beschloss dann die Liquidation der Ges. Kapital: M. 254 000 in 254 gleichwertigen als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. A 15./1. 1921 erfolgte eine Rückzahlung von 200 % = M. 2000 pro Aktie. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Akt.-Rückzahl.-K. 504 000, Immobil. Hilbersdorf 6605. Kassa 1321, Debit. 9499, Bank-K. 204 531, Wechsel 1100, Fass-K. 9000, Brauerei-Utensil. 350, Wirtschafts-Utensil. 6000. – Passiva: A.-K. 254 000, R.-F. für. dubiose Aussenstände 5440, Genussschein 200, Vermögensüberschuss 482 766. Sa. M. 742 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brauerei-Utensil. 800, Kohlen 1130, Miete 500, Ökonomie 522, Versich. 1866, Reparat. 2250, Lohn 10 068, Betriebsunk. 1297, Hopfen 2000, Steuern 55 690, Handl.-Unk. 27 404, Vermögensüberschuss 23 327. – Kredit: Fass-K. 54 740, Fuhrpark 1000, Pech 86, Fassunterhalt. 4050, Zs. 13 012, Bier 50 000, Malzsteuerrückvergüt. 510, Spedit. 2, Wirtschafts-Utensil. 3177, Immobil. (Mainleus) 275. Sa. M. 126 854. Dividenden 1911/12–1918/19: Vorz.-Aktien 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Genussscheine 4, % 0, 0, 0, 0, 0, 9 %. Liquidatoren: Andr. Marx, Vinc. Neumaier. Aufsichtsrat: Vors. David Cramer, Frankf. a. M.; Herm. S. Cramer, Fürth; Bank-Dir. Grätz, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold.