Brauereien. 1775 Brauhauses unter ihrer Firma das Geschäft weiterbetreibt. Die A.-G. wird still liquidiert. Das Gesamtkontingent beträgt ca. 87 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 400 Vorz.-Aktien u. 200 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 800 000 in 800 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 26./6. 1909 beschloss die Zus. legung des A.-K von 4: 1, also von M. 800 000 auf M. 200 000, sowie gleichzeitig die Ausgabe von 6 % Vorz.- Aktien bis zum Betrage von M. 500 000, div.-ber. ab 1./7. 1909. Hiervon sind M. 400 000 fest übernommen. Zweck der Transaktion war u. a. der Ankauf der sämtl. Anteile der Bürger- bräu G. m. b. H. in Lahr, die inzwischen an das Lahrer Brauhaus übergegangen sind. Der Buchgewinn aus der Zus. legung diente zu Abschr. im Betrage von M. 588 676. Das Lahrer Brauhaus hat die Bürgerbräu-Anteile 1921 an die Brauerei Th. Braun verkauft. Hypotheken: I. M. 380 000 auf Brauerei; II. M. 93 750 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1912 vom 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Liegenschaften I 520 000, do. II 149 000, Masch 50 000, Lagerfässer u. Gärbottiche 8000, Brauereigeräte 3000, Wirtschaftsgeräte 12 500, Mobiliar 1, Kassa 1400, Debit. 399 087. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. I 380 000, do. II 93 750, Kredit. 31 143, Delkr. 2717, R.-F. 29 000, Spez.-R.-F. 6275, Reingewinn 103. Sa. M. 1 142 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: diverse Unk. 61 785, Abschreib. 6000, Reingewinn 103. Sa. M. 67 888. – Kredit: Zs. u. sonst. Einnahmen M. 67 888. Dividenden: St-Aktien 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911/12–1920/21: 4, 2, 2, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Braun, Franz Weigel. * Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Herm. Künzig, Mannheim; Brauereibes. Theod Braun sen., Brauereibes. Theodor Braun jun., Oberkirch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank, Süddeutsche Disconto- Ges. u. deren Filialen. Landauer Brauhaus Akt.-Ges. in Landau, Pfalz. Gegründet: 14./11. bezw. 3./12. 1887. Übernahmepreis M. 315 000. (Firma bis 20./1. 1915: Landauer Aktienbrauerei zum Englischen Garten.) Auch Mälzerei. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl. 1916/17 Aufnahme geeigneter Nebenbetriebe. Kapital: (Bis 19./4. 1922:) M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 300 000 lt. G.-V. v. 20./12. 1895. Nach M. 61 759 Abschreib. ergab sich für 1912/13 ein Bilanzverlust von M. 41 203, gedeckt aus R.-F. Die G.-V. v. 19./4. 1922 sollte Erhöhung um M. 600 000 in Aktien à M. 1000 beschl. Anleihe: M. 365 000 in 4 % Oblig. von 1887, 1890, 1894 u. 1896, Stücke à M. 500, rück- zahlbar zu 105 %. Verlos. im Juni auf 1./10., 1./12. u. 1./1. Noch in Umlauf M. 87 000. feschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnl. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Grenze 25 St. für eigene Aktien u. 25 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1200 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div., wenn u. soweit nicht die G.-V. den Vortrag desselben oder sonst. Verwendungen, insbes. die Bildung von Gewinn R.-F. beschliesst. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Immobil. 521 950, Betriebsinv. 186 753, Betriebs- 600 000, R.-F. 75 000, Oblig. 87 000, do. Tilg.-K. 14 700, do. Zs.-K. 890, Kredit. 700 667, Kaut. 7800, Delkr.-K. 5000, Flaschenpfand 14 537, Div. 60 000, Vortrag 19 234. Sa. M. 1 584 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 80 628, Abschr. 105 650, R.-F. 15 000, Reingewinn 79 234. – Kredit: Vortrag 18 059, Ertrag der Häuser u. Grundst. 40 354, Gewinn auf Bier-K. u. aus Nebenbetrieben 222 099. Sa. M. 280 513. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 5, 7, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Arthur Krause, Stellv. Herm. Jaschke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Aug. Zahn, Bank-Dir. Karl Weyland, Fr. Heilsberg, Heiurich Cordier, Landau; Dir. Adalb. Müller, Frankf. a. M. Zahlstelle: Landau: Filiale der Pfälzischen Bank. ― 0 e — * 3 3 Schlesische Act.-Ges. für Bierbrauerei u. Malzfabrikation in Landeshut i. Schles. „Die a. o. G.-V. v. 29./1. 1921 genehmigte einen Vertrag mit der Engelhardt-Brauerei A.-G. Berlin, wonach die Übernahme des Vermögens der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liäquidation gemäss §§ 305, 306 H.-G.-B. erfolgte in der Weise, dass für je nom. M. 2000 Aktien der Schles. Akt.-Ges. für Bierbrauerei u. Malzfabrikation mit Div.-Schein für 1920/21 nom. M. 1000 St.-Aktien der Engelhardt-Brauerei mit Div.-Schein 1920/21 gewährt werden. Die Firma ist erloschen. Letzte Abhandlung siehe Jahrg. 1920/21. vorräte 609 588, Debit. 256 290, Kassa- u. Postscheck-K. 6646, Kaut. 3600. – Passiva: A.-K.