1780 Brauereien. der Berliner Handelsges. u. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig übernommen u. zu 99 % zum Verkauf aufgelegt. Hypotheken: M. 650 000 auf Hauptbrauerei in Leipzig, durchschnittlich mit 4.60 % ver. zinslich; M. 985 478 auf Filial-Brauerei Erfurt, zu durchschnittlich 4.30 %; auf Häuser in Leipzig etc. M. 1 318 851. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. in Leipzig oder Berlin. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St., jede St.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., etwaige Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. (Maximum) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Nicht eingez. Kapital f. Vorz.-Akt. B 750 000, Brauerei- Grundst. 1 870 279, do. -Gebäude 2 888 550, Häuser 2 313 250, Masch., Brauerei- Utensil. u. Inv. 1 430 000, Pferde u. Wagen 1 144 000, Kraftwagen 176 400, Eisenbahn 8026, Fastagen 791 700, Eishäuser u. Mobil. 552 000, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 132 112, Wertp. u. Beteil. 1 849 497, Debit. u. Darlehn (abzügl. Res. M. 1 582 115) 13 362 361, Vorräte 23 562 398, Altenburger Akt.-Brauerei 4 200 000. – Passiva: A.-K. 13 900 000, Rückl. durch getilgte Vorz.-A. 100 000, Obl. 6 000 000, Obl.-Anl. der Brauerei Gottlieb Büchner A.-G. 500 000, Hyp. auf Brauerei Erfurt 915 566, do. a. Häuser 1 641 633, R.-F. 1 882 034, Spez.-R.-F. 100 000, Ern.-F. 150 000, Talonsteuer-Res. 112 400 (Rückl. 68 400), Arb.-Unterst.-F. 274 632, Beamten. do. 234 755, Friedr. Wilh. Reinhardt-Stift. 46 068, ausgel. Vorz.-Akt. A einschl. Aufgeld 21 280, ausgel. Obl. der Brauerei Gottlieb Büchner A.-G. 79 310, alte Div., Obl.-Zs. u. Obl.-Zs. der Brauerei Gottlieb Büchner A.-G. 171 189, Kredit. 26 945 988, Kaut. 82 623, Div. 1 989 000, Tant. 155 555, Vortrag 28 538. Sa. M. 55 330 574. Gewinn- u, Verlust-Konto: Debet: Unk. 22 199 360, Abschreib. 2 141 061, Reingewinn 2 241 493. – Kredit: Vortrag 45 884, Bier u. Brauereiabfälle, abz. verbrauchter Material. u. verschied. Eingänge 26 536 031. Sa. M. 26 581 915. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: St.-Aktien 178.10, 167.75, 162.25*, –, 138, 169, 1505, 160, –, 770 %. Eingef. 6./8. 1887 zu 172 %. Vorz.-Aktien Ende 1913–1921: 110.75, 112.500, –, 105, 109, 106*, 114, –, – %. – In Leipzig: St.-Aktien 179, 167, 162*, –, 138, —, 150, 168, 220, 770 %. Vorz.-Aktien Ende 1913–1921: 110.25, 114.25*, –, 105, 108.50, 106*, 114, 113, 140 %. Die Vorz.-Akt. kamen im Sept. 1913 in Berlin u. Leipzig zur Einführ. Dividenden: 1911/12–1912/13: 10, 10 %. 1913/14 –1920/21: St.-Akt.: 8, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 18 %; Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Zahlb. spät. am 15./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: I. Dir. Wilhelm Reinhardt, Leipzig; P. Staroste, Dir. Paul Baumann, Erfurt; Dir. G. Max Köhler, Leipzig. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankdir. Dr. jur. Ernst Schoen, Leipzig; Stellv. Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Rentier Carl Baumann, Erfurt; Rittergutsbes. Karl Reinhardt, Burgwerben bei Weissenfels; Stadtrat, Bank-Dir. Dr. Krüger, Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Kaufm. Alwin Geyer, Justizrat Rudolf Hase, Bank-Dir. Paul Böttcher, Altenburg (S.-A.); Brauerei-Dir. Max Heyne, Tinz bei Gera (Reuss). Zahlstellen: Leipzig, Altenburg, Dresden, Gera: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Berliner Handels-Ges.; Dresden: Gebr. Arnhold; Gera: Hallischer Bankverein Kulisch, Kaempf & Co. u. Gebr. Oberlaender. Vereins-Bier-Brauerei zu Leipzig, Braustrasse 26. Die a. o. G.-V. v. 10./3. 1920 beschloss über Einstell. des Brauereibetriebes, Übertragung des Braukontingents u. über den Verkauf der gesamten Betriebseinrichtung. Die a. o. G.-V. v. 18./4. 1921 genehmigte Verpachtung des Brauereibetriebes an die Brauerei C. W. Naumann Akt.-Ges. in Leipzig-Plagwitz u. Überlassung von Aktiven u. Passiven an die Pächterin. Gegründet: 2./1. 1857; eingetr. 25./6. 1862. Die Ges. besitzt ausser dem in Leipzig an der Zeitzer-, Brau- u. Lützowstrasse belegenen Brauereianwesen mit Mälzerei-, Wohn- u. Restaurationsgebäuden, Kellern u. Pferdeställen in den Vororten Leipzigs u. Umgegend 4 Grundstücke, die Ende Sept. 1920 abzügl. M. 398 000 Hypoth. mit zus. M. 166 058 zu Buche standen. Aus dem Erlös des Verkaufs dreier Grundstücke in 1919/20 wurde ein Bonus von M. 30 pro Aktie ausgeschüttet u. der Rest zu Steuerrückl. verwandt. Die 4. b. G.-V. v. 17./3. 1920 lehnte eine Verschmelz. mit der Brauerei C. W. Naumann in Leipzig ab. – Jährl. Bierabsatz 35 000–50 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Das A.-K. bestand bis 10.2. 1903 aus M. 750 000, wovon M. 150 000 nicht begeben, sondern in Res. gestellt waren. Die G.-V. von diesem Tage setzte das A.-K. auf M. 600 000 fest mit der Bestimmung, dass bei einer späteren Erhöhung die neuen Aktien nach Massgabe des derzeitigen Kurses, jedoch nicht unter pari, und die vorerwähnten in Res. gestellten M. 150 000 in der Weise zu be- geben seien, dass letztere den Inhabern der bisher in Umlauf befindl. Aktien nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu pari und gegen einen noch zu bestimmenden Beitrag zum R.-F. oder zum Betriebskapital zum Bezug angeboten werden. 23 Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./2. 1903, 802 Stücke Lit. A (Nr. 1–802) à M. 1000, 1000 Lit. B(Nr. 803–1802) à M. 500, 660 Lit. C (Nr. 1803–2462) à M. 300, auf Namen des Bankhauses Hammer & Schmidt in Leipzig als Pfandhalter oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1913 bis längstens