Brauereien. 1781 1940 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % des urspr. Betrags zuzügl. ersp. Zs. im Nov. (zuerst 1912) auf 30./6.; ab 1913 Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin, auch stärkere Tilg. durch Ausl. vorgesehen. Zur Sicherheit der Anleihe ist den Pfandhaltern erststellige Kaut.-Hypoth. auf dem Grundbesitz der Ges. an Lützow- u. Braustrasse in Leipzig bestellt; Taxwert der verpfändeten Gebäude u. Grundstücke Juni 1902 zus. M. 1 810 200 gegen M. 850 000 Buchwert; Pfandwert einschl. der Masch. u. Geräte mind. M. 2 000 000. Zahlstellen auch Leipzig: Hammer & Schmidt, Deutsche Bank. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Fest begeben wurden zunächst M. 1 200 000 an ein Konsortium, welche dieselben den Oblig.-Inhabern der Anleihen von 1866, 1875 u. 1892 derart 25./3.–8./4. 1903 zum Umtausch angeboten hat, dass für die Stücke der Anleihe von 1866 für Zinsdifferenz 1 % des Nennbetrages zu entrichten war, auf die Anleihe von 1892 aber eine Konvertierungs- prämie von 1½ % bar ausbezahlt wurde; der hierdurch nicht in Anspruch genommene Betrag wurde 8./4. 1903 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung von ½ Schlussnoten- stempel zur Zeichnung aufgelegt. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 943 300. Kurs in Leipzig: Zugelassen M. 1 500 000 März 1903; erster Kurs 15./4. 1903: 102 %. Ende 1912–1921: 97.50, 95, 95.25*, –, 92, –, 95*, 90, 94, – %. Anleihe für 2./1. 1922 zur Rückzahlung gekündigt. Hypotheken: M. 398 000 auf verschiedene Wirtschaften (Stand v. 30./9. 1921), fest mit meistens ½ jährl. Kündigung. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), ev. Rücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., hierauf 10 % Tant. an A.-R., Restbetrag Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Anleihe-Res. 215 500, Immobil. I 850 000, do. II 577 454, Debit. 256 399, Brauerei C. W. Naumann A.-G. (Anleihe) 956 000, Bankguth. 34 999, Kassa 1759. – Passiva: A.-K. 600 000, Anleihe 943 300, eingelöste Schuldscheine 12 700, Anleiheres. 215 500, Hyp. 398 000, Betriebskap. 300 000, R.-F. I 90 000, do. II 165 000, Talon- steuer-Res. 5650, Interims-K. 19 570, Div. 60 000, Sonderaussch. 60 000, Steuerrückl. 19 000, Vortrag 3392., Sa. M. 2 892 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehalte, Steuern etc. 77 184, Abschr. auf Immobil. II 10 000, Reingewinn 142 392. – Kredit: Vortrag 50 895, Pacht u. sonst. Einnahmen 178 681. Sa. M. 229 577. Ende 1912–1921: 229.50, 239.50, 250.50*, –, 170, –, 168*, 168, 360, – %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1911/12–1920/21: 15, 15, 12, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 £ (Bonus) 10 %. Div.- Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Conrad Müller, Emil Grossmann. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Otto Preiss, Stellv. Stadtrat Hugo Seifert, Georg Grimpe, Dr. C. Naumann, Rechtsanw. Dr. Scheller, Otto Schönbach, Leipzig. Zahlstelle: Eigene Kasse. Bayerische Bierbrauerei Lichtenfels Akt.-Ges. in Lichtenfels. Gegründet: 28./9. 1881. Die Ges. übernahm das Brauereianwesen der Cob.-Goth.-Credit- Ges. zu Coburg. Jährl. Bierabsatz 12 000–15 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 400 Aktien à M. 500 u. 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1919 um M. 100 000 in 100 Gratis-Aktien à M. 1000, angeb. den Aktion. Lt. G.-V. v 22./9. 1921 Erhöh. um M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., hiernach kann der A.-R. eine Quote bis zu 20 % des Überschusses zur Anlegung eines zweiten R.-F. ausscheiden, Rest zur Verf. der G.-V. Es ist ein Gewinn-R.-F. von M. 40 000 vorhanden. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Brauerei 100 000, Vorräte 246 205, Kassa 14 417, Wertp. 1732, Debit. 461 396. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Unterst.-F. 25 000, Delkr.-Kto 40 000, Gebührenäquivalent 2500, Selbstversich. der Pferde 20 000, Ern.-K. 30 000, Kredit. 84 983, unerhob. Div. 50 045, Vortrag 21 223. Sa. M. 823 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe, Betriebskosten, Biersteuer 707 967, Personal- kosten 134 374, Geschäfts-Unk. 159 045, Unterhalt. der Brauereianlage 37 236, Gewinn 111 238. – Kredit: Bier 1 119 829, Abfälle 30 032. Sa. M. 1 149 861. Kurs Ende 1912–1921: 175, 175, –*, –, 159.50, –, 159.50*, 170, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1911/12–1920/21: 9, 9, 9, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Baer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Nic. Röhrig, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Herm. Forkel, Coburg; Rechtsanw. Max Voigt, Kamenz; Adolf Schwarz, Nürnberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Deutsche Bank; Coburg: Coburg-Gothaische Bank.