1 7 98 Brauereien. Hypoth.-Anleihe: M. 900 000 in 5 % Oblig. von 1902, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlb. zu 103 %. Sicherheit: I. Hypoth. Tilg. ab 1907 innerh. 36 Jahren durch Auslos. oder Ankauf. Ult. Sept. 1921 in Umlauf M. 656 000. Hypotheken: M. 292 889 auf Anwesen, in der Bilanz vom Saldo gekürzt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. in Metternich od. Koblenz. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke 173 267, Immobil. I 1 083 217, do. II 196 543, Masch. u. Brauerei-Einricht. 10 000, Lagerfässer 1, Transportfässer 1, Brauerei-Utensil. 1, Fuhrpark 1, Wirtschafts-Inventar 1, Kontor-Utensil. 1, Eisenbahnwaggon 1, Flascheninventar 1, Vorräte 2 293 895, Kassa 152 789, Effekten 21 444, Bankguth. 457 843, Aktiv-Hypoth. u. Dar. lehen 768 133, Bier-Debit. 1 038 053, div. Debit. 69 915, (Bürgschaften 91 500). – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. Abt. Metternich 656 000, do. Abt. Andernach 121 500, Cblig.-Coup. Metternich 9550, do. Andernach 3460, Wirtschaftshyp. 127 262, Kaut. u. Einlagen 129 380, div Kredit. 2 915 514, Werkerhalt. 200 000, R.-F. 80 000, Spez.-R.-F. 120 000, Talonsteuer-Res.-F. 21 598, Div. 2000, (Bürgschaften 91 500), Gewinn 378 842. Sa. M. 6 265 106. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Betriebsunk. 5 538 772, Steuern u. Abgaben 631 508, Absatzungskosten, allg. Unk. 2 607 556, Abschreib. 46 118, Reingewinn 378 842. – Kredit: Vortrag 80 903, Einnahmen aus Bier, Treber u. Abfällen 9 121 892. Sa. M. 9 202 795. Dividenden: Gleichber. Aktien 1911/12–1920/21: 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 10, 10, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Max Liebold. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Ed. Müller, Koblenz; Major z. D. Alb. Goés, Bonn; Bank-Dir. Jacob Marx, Frankf. a. M.; Bankier Dr. jur. Carl Hausmann, Cochem; Dir. Gg. Neff, Heidenheim; Justizrat Simon Schlegl, Finanzrat Josef Ziegler, Regensburg; Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden. Zahlstellen: Metternich: Ges.-Kasse; Dresden; Gebr. Arnhold; Ulm: Fil. der Württ. Vereinsbank; Regensburg: Bayer. Vereinsbank Fil.; Frankfurt a. M.: Pfälz. Bank Fil. Bayerische Unionbrauereien Landstuhl u. Metz, A. G. in Metz-Sablon, Zweigniederlassung in Landstuhl. Gegründet: 26./11. 1903 (eingetr. 21./5. 1904) unter der Firma Vereinigte Bierbrauereien Bayrisches Brauhaus und Löwenbrauerei, Akt.-Ges. Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 28./4. 1906. Gründer s. Jahrg. 1904/05. Die Eheleute Aug. Schirber u. Frau in Metz u. Alb. Schirber u. Frau in Mittelbexbach haben als Einlage in die Ges. verschied. Grundstücke u. Fahrnisgegenstände mit allen Gebäulichkeiten, insbes. den Bierbrauereien Bayer. Brauhaus in Landstuhl u. Löwenbrauerei in Heming für M. 740 549 eingebracht. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Bier sowie sämtl. Nebenprodukte. In Sablon b. Metz wurde 1905/06 eine neue Brauerei mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 80 000 hl erbaut; mit dieser Brauerei ist eine Eisfabrik verbunden; Leistungsfähigkeit täglich ca. 800 Ctr. Eis. Jährl. Bierabsatz ca. 60 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 951 Vorz.-Aktien u. 49 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 28./4. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien zu pari, diese Erhöhung wurde erst 1909 durchgeführt. 1907 geriet die Ges. in Schwierigkeiten, es wurde ihr von der Gläubigerversammlung v. 10./4. 1907 ein einjähr. Moratorium, das am 10./4. 1908 ablief, gewährt. Am 23./6. 1908 wurde dann über die Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Dasselbe wurde, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 25./1. 1909 ange- nommene Zwangsvergleich durch rechtskräft. Beschluss vom selben Tage bestätigt ist, am 5./3. 1909 wieder aufgehoben; lt. G.-V. v. 8./5. 1909 ist dann die Fortsetzung der Ges. beschlossen worden. Zwecks Deckung der nach Aufhebung des Konkursverfahrens bestehenden Unterbilanz und Beschaffung von Mitteln zur Zahlung der Zwangsvergleichsdividende u. zur Vornahme von Abschreib. hat die a. o. G.-V. v. 30./7. 1909 beschlossen: Es werden bis zu 1000 Ge- winnanteilscheine über je M. 1000 ausgegeben. Diejenigen 951 Aktien, auf welche Gewinn. anteilscheine bezogen wurden, sind in Vorzugsaktien umgewandelt. Die Gewinn- anteilscheine erhalten (ohne Nachzahlungsfrist) vorweg 4 % aus dem Reingewinn, dann die Vorz.-Aktien, ebenfalls ohne Nachzahlungsfrist, bis zu 6 % Div., während die St.-Aktien erst nach völliger Tilg. der Gewinnanteilscheine div.-ber. sind. Zur Auslos. sind, wenn der Reingewinn es gestattet, jährlich M. 20 000 ohne Nachzahlungspflicht zu verwenden, sofern die G.-V. nicht eine stärkere Auslos. beschliesst. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 780 947, Gleisanschluss 13 415, Dampf-, Kühl-, Eismasch.- u. elektr. Anlagen 438 875, Fastagen 192 182, Flaschenbier- utensil. 22 989, Bierwaggons 9107, Fuhrpark u. Automobil-Kto 131 946, Niederlagen- u. a schafts-Inventar 255 059, Brauereiutensil. 52 081, Debit. 354 318, Debit. auf Darlehen 39482l, eig. Wirtschafts-F. 166 556, Aktivkaut. 3600, Kassa u. Postscheck-Kto 11 033, Warenvorräe 284 706, Verlust 6315. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 500 000, Kredit. 1 598 934, Passiv-Kaut. 14 863, R.-F. 4000, Arb.-Unterstütz.-F. 159, Sa. M. 4 117 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Abschreib. M. 1 030 300. — Kredit: Einnahmen aus Bier, Eis u. Brauereiabfälle 1 017 782, Verlust 6315. Sa. M. 1 030 300.