1806 Brauereien. J. 1911/12 Erbauung des grossen Wohnhauses Rosenheimerstr. 59. Im übrigen Erhöhung der Anlagekonten 1913/14 um M. 79 510. 1914/15 Zentralisierung und Neugestaltung der ge. samten Masch.-Anlage, wofür insgesamt M. 898 368 verausgabt. Am 31./8. 1920 besass die Ges. ausser ihrer Brauerei 19 Anwesen zum Buchsaldo von M. 3 764 327. Im J. 1919/20 Zugänge auf Anlage-Kti M. 703 673, dagegen Abgang M. 149 749, davon M. 146 274 auf Anwesen. 1919/20 Ankauf von 2 Torfwerken u. Beteilig. an einem dritten; Verkauf zweier Anwesen. Bierabsatz in den Geschäftsjahren 1896/97–1901/1902: 224 371, 229 025, 245 612, 254 654. 249 530, 227 016 hl. Später jährlich 220 000 bis 230 000 hl. (1910/11 u. 1911/12 rund je 6000 hl Mehrabsatz). 1912/13 6 % u. 1913/14 7 % Minderabsatz; auch 1914/15–1918/19 Rückgang des Absatzes infolge der durch den Krieg veranlassten starken Produktionsbeschränkung. Im J. 1919/20 Wiederaufnahme des Exportgeschäfts. Kapital: M. 3 120 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 500 (I. Em.), 2000 Aktien (Nr. 1 bis 2000) à M. 1000 (II. Em.) u. 600 6 % Namen-Vorz.-Akt. à M. 200. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1886 um M. 500 000, 1887 um M. 1 000 000 und 1891 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000), begeben zu 122.50 %. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 26./2. 1921 um M. 120 000 (also auf M. 3 120 000) in 600 Namens-Vorz.-Akt. zu M. 200 mit Div.-Ber. ab 1./3. 1921, übernommen von Merck, Finck & Co., München als Treuhänder zu 103 %, ausgestattet mit 6 % (Max. Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht. Die Ges. ist berechtigt, diese Vorz.-Akt. ab 1./9. 1931 zur Rückzahl. mit 115 % zu kündigen. Durch G.-V.-B. u. Zustimmung der Vorz.-Akt.-Inhaber Umwandlung in St.-Akt. gestattet. Hypotheken: M. 2 925 104 auf Brauerei-Anwesen, in Annuitäten tilgbar. – M. 2 467 570 auf Wirtschaftsanwesen. (Beides am 31./8. 1920.) Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je nom. M. 500 Aktienbesitz gewährt 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage bis 20 % zu einer Spez.-Reserve, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl.), Gewinnrest steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Grundstück 987 434, Gebäude 3 080 401, Anwesen 3 764 327, Masch. 728 363, Inventar 115 919, Fässer 253 863, Fuhrwerk 20 541, Kraftwagen 49 188, Eisenbahnwaggons 5742, Torfwerk 443 929, Vorräte 612 153, Bierguthab. u. Debit. 2 010 703, Bankguth. 536 236, Hypoth.-Darlehen 1 910 578, Wechsel 5331, Effekten 252 800, Kassa inkl Postscheck-Kto 114 282. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Brauerei-Hypoth. 2 925 104, do. Zs. 19 350, Anwesen-Hypoth. 2 467 570, do. Zs. 26 786, Kaut. u. Kredit. 2 827 463, Bier. steuer 102 674, unerhob. Div. 4510, R.-F. 600 000. Delkr.-Res. 500 000, Gewinn-Res. 600 000, Spez.-Res.-F. 600 000, Gebührenäquivalent-Res. 37 059 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 37 500 (Rückl. 7500), Unterst.-F. 171 331 (Rückl. 30 000), Fonds für Pens. an Angestellte 359 060 (Rückl. 30 000), Abschreib. 287 975, Tant. an A.-R. 15 012, Div. 210 000, Vortrag 100 398. Sa. M. 14 891 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerungs-Material. 1 063 917, Personalkosten inkl. Teuerungszulagen 2 091 411, Reparat. 717 797, Schäfflerei (inkl. Pech) 135 207, Steuern u. Assekuranz 441 944, Zs. 117 570, Futter u. Streu 263 631, Handl.- u. Betriebs-Unk. 744 555, Kto für Dubiose 46 413, Gewinn 685 887. – Kredit: Bier 5 849 435, Nebenprodukte u. Eis 279 452, frühere Abschreib. u. Buchgewinn an verkauften Anwesen 91 615, Vortrag 87 834. Sa. M. 6 308 338. Kurs Ende 1912–1921: 149.50, 138.25, 130*, –, 105, 119, 118*, 108, 240, 970 %. Notiert in München. Dividenden 1911/12–1919/20: 9, 8, 4, 4, 4, 6, 6, 4, 7 %. C.-V.: 4J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Georg Proebst, Konrad Euler. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Reichs-Rat Wilh. von Finck, Stellv. Geh. Komm.-Rat Jac. Heilmann, München; Gutsbes. Wilh. Merck, Grundner-Hof b. Gmunden-Tegernsee; Hofrat u. Bank-Dir. Friedr. Bonschab, München. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co. Kochelbräu München Akt.-Ges. in München. Die G.-V. v. 30./12. 1918 genehmigte einen Betriebsgemeinschaftsvertrag mit der Hackerbräu- A. G. in München in Form eines Lohnsiedevertrages. Lt. Beschluss der G.-V. v. 10./11. 1920 ging das ges. Vermögen der Ges. unter Ausschluss der Liquidation auf die Hackerbräu- A.-G. über, die den Aktionären des Kochelbräus für je 2 ihrer Aktie eine Hackerbräu-Aktie mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 gewährte. Die Ges. ist aufgelöst. Letzte Abhandlung siehe Jahrgang 1920/21. Schwabingerbrauerei in München, Akt.-Ges., Leopoldstr. 82. Gegründet: 23./8.1888; eingetr. 28./9. 1888. Die Firma lautete bis 14./12. 1899 Salvator brauerei u. wurde nach Vereinbarung mit Gebrüder Schmederer Aktienbrauerei (jetzt Akt.-Ges. Paulanerbräu, Salvatorbrauerei) in München wie oben geändert. Letztgenannte Ges. zahlte hierfür eine grössere Abfindungssumme. Zweck: Fortbetrieb der vormals Ludwig Petuel'schen Brauerei in Schwabing-München, an der Schwabinger Landstrasse 58 u. an der Franzstrasse 16 gelegen. Das seit 1889 wesent-