1812 Brauereien. erfolgte, im Verhältnis 3:1. Zahlungstermin 15./2. u. 15./4. bezw. 30./4. 1902; Frist zur Einreich. der Aktien zur Zus. legung 26./5. 1902. Die Sanierung hat insgesamt M. 122 627 Buchgewinn gebracht, davon M. 90 600 durch Barzuzahlung u. M. 32 000 durch Zus. legung von Aktien, M. 27 von Zs. Verwendet wurden von dem Buchgewinn für Abschreib. M. 41 471, für Zuwendung an den Spec.-R.-F. M. 10 000, Delkr.-Kto M. 10 000, Beseitigung der Unterbilanz M. 57 289 u. Sanierungskosten M. 3866. Die durch die Sanierung eingegangenen Barmittel dienten zur Beseitigung der Bankschuld u. der lauf. Kredit., sowie zur Erweiterung der Darlehne. Die G.-V. v. 2./12. 1905 beschloss Erhöhung um M. 32 000 (auf M. 500 000) in 32 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./9. 1904, begeben an Gebr. Arnhold in Dresden zu pari. Die G.-V. v. 27./10. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien, hiervon dienten 50 Stück zum Erwerb der Dampfbierbrauerei A. Limpert in Triptis, die weitere Erhöhung um M. 150 000 ist noch nicht durchgeführt. Die G.-V. v. 28./11. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 3./12. 1921 um M. 650 000 in 400 St.-Akt. u. 250 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 4 fachem Stimmrecht erhöht. Hypotheken: I. M. 724 109. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., v. Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 450 an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grund u. Boden 90 000, Gebäude 460 000, Immobil. 285 000, Masch. u. Apparate 13 000, Brauerei- u. Wirtschafts-Inventar 26 800, nicht eingez. A.-K. 225 000, Beteil. 400 000, Effekten 46 354, Debit. 564 523, Kaut.-Debit. 2600, Kassa 20 804, Wechsel 3600, empfangene Sicherheiten 12 414, gegebene do. 1700, Vorräte 356 826, Avale 30 000. – Passiva: A.-K. 850 000, Hyp. I 338 000, do. II 203 444, R.-F. 85 000 (Rückl. 25 000), Talonsteuer 8300, Kredit. 817 442, Kaut.-Kredit. 12 550, Kaut. 14 114, unerhob. Div. 900, Verpflicht. auf Beteil. 106 000, Avale 30 000, Div. 51 000, Tant. an A.-R. 4100, Vortrag 17 772. Sa- M. 2 538 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 48 926, Reingewinn 97 872. – Kredit: Vortrag 15 595, Bruttogewinn, Bier, Nebenprodukte etc. 131 203. Sa. M. 146 798. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grund u. Boden 135 000, Gebäude 450 000, Immobil. 455 000, Masch. u. Inv. 20 000, Wertp. u. Beteil. 445 069, Debit. 1 570 736, Kaut.-Debit. 2600, Kassa 70 245, empfangene Sicherheiten 11 701, gegebene do. 1700, Vorräte 954 062, Avale 40 000. – Passiva: A.-K. 850 000, Hyp. I 338 000, do. II 386 109, R.-F. 85 000, Talonsteuer- Res. 10 200, Kredit. u. Akzepte 2 198 257, Kaut.-Kredit. 12 550, Kaut. 13 401, Div. 936, Ver- pflicht. auf Beteil. 106 000, Avale 40 000, Gewinn 115 660. Sa. M. 4 156 115. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 55 962, Reingewinn 115 660. – Kredit: Vortrag 17 772, Bruttogewinn, Bier, Nebenprodukte etc. 153 850. Sa. M. 171 622. Kurs: Die Aktien notierten früher in Dresden. Die abgestemp. u. neuen Aktien sind noch nicht zugelassen. Dividenden: Abgest. Aktien 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Boettcher, Neustadt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Brauerei-Dir. Alfred Ulrich, Leipzig-Stötteritz; Bank-Dir. Kurt Wunderlich, Chemnitz; Brauerei-Dir. Conrad Müller, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Gera: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Siegthal Brauerei Akt.-Ges. in Niederschelderhütte. Gegründet: 13./4. 1911 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 15./5. 1911. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Der Betrieb der Siegthal Brauerei seither Burgmann & Wildenberg in Nieder- schelderhütte, übernommen für M. 500 000. Herstell. u. Verkauf von Bier, Malz u. Eis, der Nebenprodukte u. Wirtschaftsbetrieb. Jährl. Bierabsatz 20 000 bis 28 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. 19./12. 1921 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in 300 auf den Inh. lt. Stamm-Aktien zu je M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1921. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. unter Führung der Allgemeinen Elsässischen Bankgesellschaft, Filiale Mainz, über- nommen u. den alten Aktionären in der Zeit v. 2./1.–14./1. 1922 zum Kurse von 120 % im Verhältnis von 5:3 angeboten worden. Anleihe: M. 400 000 in Oblig. Noch in Umlauf M. 371 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 366 000, Masch. u. Kessel 37 000, Fässer 4680, Fuhrwerk. Kraft- u. Eisenbabnwagen 51 000, Mobil. 7600, auswärt. Eis- keller 4500, Wasserleit. 2600, Wirtschafts-Einricht. 1400, auswärt. Wirtschaften 94 000, Vorräte, Kassa u. Wechsel 736 797, Wertpapiere, Bankguthaben, Darlehen, Bierforderungen 933 518. Passiva: A.-K. 500 000, Obligat. u. Hyp. 488 000, Rückl. 296 000, Rückl. f. Zinsscheinsteuer 1500, Kredit. 674 477, Gewinn 279 118. Sa. M. 2 239 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 29 181, Rückstell. auf Werkerhaltung 140 000, Überschuss 139 118. – Kredit: Vortrag 24 565, Geschäftsbetrieb. 283 733. Sa. M. 308 299. Dividenden 1911/21–1920/21: 6, 6, 6, 5, 5, 5, 6, 6, 8, 10, 105 % Sondervergütung.