1814 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschirrunterhalt. 128 033, Geschäftsunk. 571 374, Betriebskost. 329 641. Zs. 23 615, Reparat. 160 329, Eis 2214, Abschreib. 49 979, Gewinn 191 979. – Kredit: Vortrag (12 644 abz. Reichsnotopfer 11 118) 1526, Bier 1 444 186, Pacht 11 196, Acker- u. Wiesenertrag 257. Sa. M. 1 457 166. Dividenden 1911/12–1920/21: 6, 6, 4, 4, 5, 6, 6, 11, 12, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Russ, Otto Bothe. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Ed. Gecius, Stellv. Fabrikant Alb. Zacher, Rentier Ernst Räuber, Stadtrat Rob. Werther, Stadtrat Th. Schulze, Nordhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nordhausen: Commerz- u. Privat-Bank. Nordhaeuser Aktienbrauerei in Nordhausen. Gegründet: 1889. Fortbetrieb der Brauerei von Gebr. Förstmann u. seit 1895 der Brauerei Spangenberg. 1905 Ankauf der Dombrauerei Gebr. Kuntze für M. 330 000. Das Brauen in der Brauerei Gebr. Förstemann und der Dombrauerei ist eingestellt. Die Ges. besitzt 3 Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz jährlich 25 000–30 000 hl. 1918/19 Verkauf verschied. Grundst., darunter auch die Dombrauerei. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1905 um M. 250 000. Hypotheken: M. 432 500 auf Brauereien, M. 90 600 auf Wirtsanwesen (am 1./10. 1921.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 8 % Tant. an Vorst. u. Remunerat. an Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen bis 12 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergütung von jährl. M. 3200), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Brauerei- Grundstück 477 603, Gastwirtschaften 97 234, Mobil. 23 559. do. 994, Masch. u. Utensil. 55 731, elektr. Beleucht.-Anlagen 2127, Kühlanlage 12 509, Lagerfastagen 21 612, Transportfastagen 16 338, Fuhrpark 77 647, Hypoth.- Tilg.-Kto 6500, Effekten 37 820, Kassa 41 524, Debit. 620 331, Waren 1 705 926. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. A 432 500, do. B 90 600, R.-F. 125 000, Delkr.-Kto 91 261, unerhob. Div. 9599, Kredit. 247 991, Bankkto 485 952, Steuerrückl. 95 142, Vortrag aus 1919/20 5938, Reingewinn 363 474. Sa. M. 3 197 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen, Brausteuer 1 769 239, Unk. 2 385 577, Abschreib. 48 877, Reingewinn 363 474. – Kredit: Brauereiabfälle 83 969, Waren 4 483 199. Sa. M. 4 567 169. Dividenden 1911/12–1920/21: 6, 4, 4, 4, 5, 5, 6, 6 £ 5 % Bonus, 11, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Tesschau. H. Schnause. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Otto Krug, Rich. Wiese, Walter Schulze, Paul Zachen, Erich Kranz. Zahlstelle: Nordhausen: Commerz- u. Privatbank. Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer in Nürnberg. Gegründet: 4./12. 1890. Die Übernahme der vordem von der Firma Gebr. Lederer be. triebenen Brauerei erfolgte seiner Zeit für M. 3 838 884, wovon M. 1 588 884 an die A.-G. über. gegangene Passiven abgingen, sodass noch M. 2 250 000 verblieben. Das Brauereigrundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von 16 Tagwerk 86 Decimalen, wovon 7 Tagwerk un- belastet sind. Da nicht einmal die Hälfte des Grundstückes bebaut ist, so braucht selbst bei einer Betriebsvergrösserung um 60–70 000 hl jährlich etwa die Hälfte des Grund und Bodens nicht in Anspruch genommen zu werden; die Ges. besitzt somit an ihrem Grundbesitz eine bedeutende stille Reserve. Die Gebäude- u. Masch.-Kti erfuhren 1915/16–1920/21 Zugänge von M. 22 487, ?, 12 188, 15 476, 60 363, 74 200. Bierabsatz jährl. 100 000 bis 120 000 hl. Auch während der Kriegsjahre hat der Absatz keine wesentliche Verringerung erfahren, da durch Bierlieferungsverträge mit anderen Brauereien, u. a. mit der Bier- brauerei Gebr. Held in Nürnberg ein Ausgleich geschaffen wurde. 1918 Aufnahme der Strohkraftfutter-Herstellung. 1919/20 Abschluss eines Lohnsudvertrages mit der Genossen- schaftsbrauerei für Nürnberg, Fürth u. Umgebung (1920/21 fand. dann der endgültige Er. werb des Kontingents statt) u. Wiederaufnahme des Auslands- u. Übersee-Exportes. Verkauf mehrerer Wirtschaftsanwesen unter Sicherung der Bierlieferung. Kapital: M. 4 200 000 in 2000 Vorz.-Aktien (A), 200 Vorz.-Aktien (B) u. 2000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, erhöht zwecks Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 12./4. 1900 um M. 1 000 000 (auf M. 3 250 000), ausgegeben zu 100 %. (Über Sanierung bezw. Herabsetz. des A.-K. siehe dieses Handb. 1920/21 II). Dann erhöht lt. G.-V. v. 29./7. 1921 um M. 1 250 000 (also auf M. 4 200 000) in 50 St.-Aktien, 1000 6 % Vorz.-Akt. (A) u. 200 6 % Vorz.-Akt. (B) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Übern. wurden von einem Konsort. M. 1 000 000 Vorz.-Aktien (A) u. die 50 St.-Aktien, davon angeb. M. 800 000 Vorz, Aktien (A) den bish. Vorz.-Aktionären im Verh. 5: 4 von Mitte Aug. bis 8./9. 1921 zu 110 zuzügl. 5 % Geldzs. ab 1./10. 1920. Die übrigen M. 200 000 Vorz.-Aktien (A) u. die 50 St.- Aktien benuzte das Konsort. zur Einführ. an der Münchener Börse. Die Vorz.-Akt. (58