Brauereien. 1815 sind auf 6 % Vorz.-Div. beschränkt, haben aber 10faches Stimmrecht bei Erhöh. bezw. Herabsetz. des A.-K., Fusion, Eingeh. von Interess.-Gemeinsch. u. bei A.-R.-Wahlen; die- selben sind auf G.-V.-B. ab 1./10. 1931 rückzahlb. mit 115 %. Annuitäts-Hypotheken Ende Sept. 1921: M. 850 682 auf Brauerei- u. Mälzereianwesen, verzinsl. zu 4¼ %, 4½ %. – M. 990 144 auf die oben erwähnten Wirtschaftsanwesen, verzinslich zu 4, 4 u. 4½ %, rückzahlbar u. kündbar mit verschiedenen Fristen. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien. Der A.-R. erhält, ausser einem Jahresfixum von M. 10 000 f. d. Vors. u. je M. 5000 f. d. übrig. Mitgl. eine Tant. von 10 %. Rest je zur Hälfte an Vorz.- (A) u. St.-Aktien. Die G.-V. kann auch die Bildung von Sonderrücklagen beschliessen. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Brauereianwesen 2 236 000, Masch. 202 655, Lager- fässer u. Bottiche 36 929, Transportfässer 50 819, Mobil. u. Utensil. 9187, Pferde u. sonst. Zugtiere 54 375, Eisenbahn-Bierwagen 6555, Auto, Wagen u. Geschirre 27 824, Wirtschafts- und Flaschenbier-Inventar 23 108, Wirtschafts- u. sonst. Anwesen 1 103 686, Kaut. u. sonst. Effekten, Reichsschatzwechsel 674 577, Kassa 48 703, Bankguth. 1 777 599, Hypoth. u. Darlehen 740 281, Bier u. sonst. Debit. 1 575 549, fällige Mieten etc. 11 067, Vorräte 5 827 298. – Passiva: A.-K. 4 200 000, Hypoth. 1 840 826, Kaut. u. Kapitalien der Kundschaft 447 972, Kredit. 5 920 778, Zs.-Rückl. 7832, gestund. Biersteuer 438 249, R.-F. 470 000, Delkr.-Kto 140 000 (Rückl. 25 000), Gebühren-Res. 68 635 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 18 912, Rückstell. f. Rechn., Löhne, Versich., Reparat. etc. 123 605, Div. 452 000, Werkerhalt.-K. 200 000, Tant. an A.-R. 31 740, Vortrag 45 661. Sa. M. 14 406 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkost. 965 247, Reparat. 486 100, Bier- u. sonst. Steuern 1728 273, Abschreib. 147 484, Reingewinn 764 401. – Kredit: Vortrag 40 480, Bier u. sonst. Einnahmen 3 983 942, Zs. 67 084. Sa. M. 4 091 508. Kurs der St.-Aktien Ende 1905–1913: 106.25, 106, 90.50, 85, 87.25, 90.50, 93.25, 85, 40.25 %. Nur die St.-Aktien notierten in München. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 4½, 0, 0, 2, 2, 3, 3, 3, 4, 10 %. Vorz.-Aktien (A) 1913/14–1920/21: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 10, 12 %, Vorz.-Aktien (B) 1920/21: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albert von Mühldorfer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. F. Pergher, Stellv. Dr. Georg Barth, Lauf, Privatier Hans Braun, Bank-Dir. St. Hirschmann, Nürnberg; Komm.-Rat G. Voeller, Meiningen; Geh. Justizrat E. Joseph Aal, Nürnberg. Zahlstellen: Berlin u. Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Filialen; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank u. deren Filialen. Brauhaus Nürnberg in Nürnberg. Gegründet: 27./4. 1889; eingetragen 24./5. 1889. Bis 1./7. 1897 lautete die Firma „Brauhaus Nürnberg vormals Bernreuther vormals Liebel'. Gründer siehe Jahrgang 1901/1902. Übernahme der Liebel'schen Brauerei sowie der Bernreuther'schen Brauerei für M. 2 800 000. Ferner erworben 1897 die Konrad Denk'sche Brauerei für M. 2 044 802 Zwecks Vereinigung der drei Betriebe ist 1898/1900 Schillerstrasse 14 eine neue grosse Brauerei erbaut. Gegen wärtig umfassen die Immobil. a) der an der Schillerstr. liegende Kom- bplex, auf welchem sich die Brauerei u. Kellerei befindet, Flächeninhalt 2,960 ha, b) unweit des- selben das Anwesen äussere Rollnerstr. 19, Flächeninhalt 1,799 ha, mit Stallung., Lagerhäusern u. Hof, in welchem der gesamte Fuhrpark u. sonst. Inventar untergebracht ist; c) die inner- halb der Stadt liegenden, zu Bierniederlagen dienenden Häuser Knorrstr. 6, vordere Beck- schlagergasse 20 und hintere Beckschlagergasse 19. Die Ges. besitzt z. Z. 52 Wirtschaften zumeist in Nürnberg gelegen. 1905 Ankauf der Kundschaft der Brauerei Christ. Dummet in Nürnberg, sowie Erwerb der Brauerei Liebel in Feucht. Die G.-V. v. 14./7. 1906 genehmigte den Ankauf der Brauerei Strebel & Wagner in Nürnberg-Mögeldorf. Der Betrieb von Strebel & Wagner wurde 1907 mit demjenigen des Brauhauses Nürnberg vereinigt. jährlicher Bierabsatz etwa 300 000 hl. 1910/11. Ankauf eines an das Brauereianwesen an- grenzenden Areals. Anfang 1912 Ankauf des Brauhauses Wöhrd mit ca. 22 000 hl Bier- produktion; das Grundstück wurde wieder veräussert u. der Betrieb mit dem Nürnberger Betrieb vereinigt. 1918/19 u. 1919/20 Verkauf mehrerer Grundstücke u. Wirtschaftsanwesen. Mit Wirkung ab 1./7. 1921 wurde die Brauerei Evora & Meyer in Fürth erworben. Kapital: M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000. Urspr. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1896 um M. 600 000 in 600 Akt. Weitere Erhöh. um M. 1 200 000 lt. G.-V. v. 31./5. 1897. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1905 um M. 400 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 14./7. 1906 um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906. Hypotheken am 30./9. 1921: M. 6 174 241 auf Brauereianwesen; M. 1 974 391 auf Wirtschaftsanwesen, beide in Annuitäten fast nur zur 1. Stelle. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., hierauf event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 15 000 feste Vergüt.), Rest zur Verf. d. G.-V.