Brauereien. 1819 Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Immobil. 950 814, Masch., Beriebs-Utensil. 65 049, Kassa 110 224, Debit. 1 435 699, (Avale 64 500), Warenvorräte 4 641 515. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 440 000, R.-F. 109 701, Kredit. 4 965 120, (Avale 64 500), Gewinn 168 510. Sa. M. 7 203 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Löhne, Betriebsunk., Abschreib. 6 935 803, Zs., Steuern, Versich. 643 104, Reingewinn 165 434, Vortrag 3076. – Kredit: Vortrag 2709, Betriebs-Einnahmen 7 744 706. Sa. M. 7 747 415. Dividenden 1911/12–1920/21: 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 10, 8 %. Sofern die Firma Beckmann ihre Brauerei in Solingen in eine Akt.-Ges. umwandeln sollte, waren die Aktienbrauerei u. ihre Aktionäre verpflichtet, sämtliche Aktien der Aktienbrauerei Ohligs zum Kurse von 115 % auf Verlangen zu verkaufen. Inzwischen ist der Vertrag mit der Firma erloschen. Direktion: Dr. jur. Hans Beckmann. Aufsichtsrat: Vors. Brauereibes Hugo Beckmann, Solingen; Stellv. Fabrikant Ernst Wester, Bank-Dir. Emil Danzmann, Ohligs; Ed. Wüsthof, Wiesbaden; Fabrikant Gust. Gerwien, Hilden. Klosterbrauerei Oldenburg A.-G. in Liquid. in Oldenburg. Gegründet: 25./1. 1892 mit dem Zusatz vorm. Büsing & Klostermann, welcher 1902 in Fortfall kam. Sitz der Ges. bis 25./1. 1895 in Hamburg, seitdem in Oldenburg. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Bierbrauerei in Donnerschwee. Die a. o. G.-V. v. 13./3. 1920 beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, davon 170 Stück doppelt abgest. Urspr. M. 850 000. Die G.-V. v. 17./3. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 5: 2 auf M. 340 000 (Frist 15./6. 1905). Der Buchgewinn von M. 510 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz (Ende Sept. 1905 M. 329 031), zu Abschreib. auf Anlagen, Vorräte u. Debit. A.-K. somit M. 340 000. Die G.-V. v. 1./2. 1906 beschloss dann die Herabsetzung des A.-K. von M. 340 000 durch Zus. leg. 2:1 auf M. 170 000, sowie Erhöhung um M. 330 000 (also auf M. 500 000), angeb. den Aktionären zu pari. Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1893, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 200, 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 in 50 Jahren. Die Anleihe ist hypothe- karisch zur I. Stelle eingetragen und wurde anfangs Juli 1893 freihändig zu 101 % zum Verkauf gebracht. Noch in Umlauf am 14./3. 1921 M. 34 400. II. M. 350 000 zu 4½ % von 1905. Zur II. Stelle hypoth. eingetragen Begeben bis März 1920 M. 200 000. Hypotheken: M. 152 049 auf Wirtshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidations-Bilanz am 14. März 1921: Aktiva: Brauerei-Geb. u. Grundst. 285 000, aus- wärt. Grundst. 1, Inv. 878, Kasse 114, Debit. 984 158. – Passiva: A.-K. 500 000, 4½ % Prior.- Anl. 34 400, R.-F. 50 000, Rückst. 200 000, Liquid.-Gewinn- u. Verlustrechn. 485 701, nicht erhob. Div. 50. Sa. M. 1 270 151. Liquidations-Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 255 949, Liquid.-Gewinn- u. Verlustrechn. 485 701. – Kredit: Liquid.-Gewinn- u. Verlustrechn.: Vortrag aus 1919/20 35 196, Betriebsgewinn 706 454. Sa. M. 741 650. Dividenden 1911/12–1918/19: 5, 5, 0, 5, 5, 5, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Die erste Liquidationsquote von 200 % wurde vom 15./4. 1921 ab, die zweite u. Rest- Quote von 62 % vom 18./6. 1921 ab gezahlt. Liquidatoren: Alfred Becker, Wilh. Köhler. Aufsichtsrat: Vors. Ziegeleibes. C. Dinklage, Bank-Dir. A. Krahnstöver, Rentner J. H. Ovye, Oldenburg. Zahlstellen: Donnerschwee: Eigene Kasse; Oldenburg: Nationalbank f. Deutschl. Bürgerliches Brauhaus Akt.-Ges. in Olpe. Gegründet: 26./2. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 29./3. 1906. Die Aktien- Ges. übernahm die Löwenbrauerei J. u. A. Kemper in Olpe. (Gründung siehe Jahrg. 1913/14.) Zweck: Herstellung und Vertrieb von Bier u. Malz und sonstiger in das Brauerei- gewerbe schlagender Rohprodukte. Jährl. Bierabsatz ca. 5000 hl. Die G.-V. v. 10./2. 1919 beschloss den Verkauf des Braukontingents, der Brauereigrundstücke, der Masch., der Fässer u. sonst. Vermögensstücke. Kapital: M. 150 000 in 100 Inh.-Aktien à M. 1000 und 250 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Pferde u. Fuhrpark 9000, Mobil. 300, Geräte u. Utensil. 1, Kohlensäureflaschen 1, Kassa 570, Debit. 203 820, Bestände 7063, Verlust 42 934. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 111 691. Sa. M. 261 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten des Fuhrparks, Spesen, Unk. 43 233, Abschr. 3322. – Kredit: Bier-K.: Erlös aus Bier, Zs. etc. 28 186, Verlust 18 369. Sa. M. 46 556. Dividenden 1905/06–1920/21: 0 %. Direktion: Adolf Deimel. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Burgardt, Dortmund; Winand Loeser, Ant. Rüth, Franz Sondermann, Franz Melcher, Olpe. „