Brauereien. 1853 Hyp., Sicherhviten u. Einlagen mit Zs. 7 104 842, unerhob. Div. 5088, Rückl. u. Tant. 92 183, Div. 360 000, Vortrag 319 003. Sa. M. 15 968 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 384 946, Reingewinn 771 186. – Kredit: Vortrag 198 805, Erträgnisse aus Bier, Nebenerzeugnissen u. a. 957 327. Sa. M. 1 156 133. Kurs: In Stuttgart Ende 1912–1921: 117.50, 119, 120*, –, 98, –, 109.50*, 116, 155, 700 %. – In Frankf. a. M.: 117.50, 119, 120*, –, 95, 119, 109.50', –, –, 790 % inkl. Div. Dividenden 1911/12–1920/21: 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edwin Feldmüller. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Dr. Georg von Doertenbach, Stellv. Bank-Dir. Max Be Stuttgart; Oberfinanzrat Ferd. v. Goppelt, Rentner Paul Dinkelacker, Stuttgart; Dir. Theodor Wolfensperger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Doertenbach & Cie., G. m. b. H., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Brauerei-Gesellschaft Rettenmeyer-Tivoli A.-G. in Stuttgart. Gegründet: 22./8. 1885; eingetr. 14./9. 1885. Firma bis 1920: Tivoli-Brauerei, dann in obige Flrma geändert. Das Brauereianwesen der Brauerei Rettenmeyer, in welcher der vereinigte Betrieb fortgeführt wird, umfasst 2 ha 34 a 28 qm, von welchem etwa über- baut ist. Die Brauerei ist für eine Produktion von 250 000 hl der Neuzeit entsprechend eingerichtet, es sind vorhanden 3 Dampfkessel mit zus. 400 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 400 PS, 1 Starkstrommotorenanlage von 250 PS, Eiserzeugungsanlage für 1000 Ztr. Eis täglich, Mälzefei usw. Die Ges. besitzt 42 3%. 1920 Verschmelz. mit der Aktienbrauerei Rettenmeyer in Stuttgart. Der bisherige Brauereibetrieb der Tivoli- Brauerei wurde stillgelegt; die Fortführ. des gemeinsamen Betriebes geschieht seit 1./4. 1920 in dem Anwesen der bisherigen Brauerei Rettenmeyer u. zwar mit Rücksicht darauf, dass das Brauereianwesen der Tivoli-Brauerei ein sehr wertvolles, inmitten der Stadt gelegenes, u. deshalb leicht verkäufliches Areal darstellt. Es gelang denn auch schon nach kurzer Zeit, das gesamte Brauereigrundstück mit den Anwesen Militärstr. 18 u. Forststr. 31 zu verkaufen. 1920/21 Erwerb zwei der Brauerei benachbarter Grundstücke u. Verkauf von 2 Wirtschafts- anwesen. Der aus den Verkäufen sowie aus der Vereinigung der beiden oben benannten Brauereien erzielte Buchgewinn kam 1920/21 zur Verrechnung. Ein Interess.-Gemeinsch.- Vertrag mit der Württ. Hohenzoll. Brauerei-Ges. unterlag dem Beschl. der G.-V. v. 21./1. 1922. Kapital: M. 3 700 000 in 3700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1887 auf M. 1 400 000. Die G.-V. v. 23./11. 1896 beschloss Erhöhung um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1920 um M. 1 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerb der Aktienbrauerei Rettenmeyer in Stuttgart derart, dass gegen eine Rettenmeyer-Aktie eine solche der Brauerei-Ges. Rettenmeyer-Tivoli gewährt wurde. Hypotheken: M. 3 340 448 (ult. Sept. 1921). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., mindest. jedoch eine feste jährl. Vergüt. von M. 4000 Pro Mitgl., 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Liegenschaften 5 187 411, Geräte 50 000, Masch. 120 000, Fuhrwerke, Kraftwagen u. Eisenbahnwagen 195 000, Fässer 24 000, auswärt. Eis- keller 7758, Hypoth. u. Zielerford. 1 626 751, Ausstände für Bier u. a. 1 593 966, Darlehens- forder. 304 947, Bankguth. u. Postscheckamt 287 839, Wertp. 702 443, Kassa 8607, Vorräte 2 119 016. – Passiva: A.-K. 3 700 000, R.-F. 370 000, besond. Rückl. 250 000, Rückl. f. Liegenschaften 85 000, do. für Ausstände 221 832, do. für Gewinnanteilscheiasteuer 33 000, Oblig. 2484, Hypoth. 3 340 448, Bier- u. and. Steuern 884 479, Kaut. u. Einlagen 575 715, Kredit. 1 025 402, unerhob. Div. 6815, Werkerhalt.-K. 400 000, Grunderwerbssteuer 30 000, Div. 370 000, Bonus 740 000, Tant. an A.-R. 138 935, Vortrag 56 630. Sa. M. 12 227 743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 169 767, Werkerhalt. 400 000, Instandhalt. von Gebäuden, Masch 467 596, Unk. 2 893 588, Steuern 1 401 978, Gewinn 1 127 566. – Kredit: Vortrag 228 329, Ertrag aus Bier, Nebenerzeugnissen u. a. 5 889 967, Pachteinnahme 318 597, Zs. 23 603. Sa. M. 6 460 496. Kurs: In Stuttgart Ende 1912–1921: 96.50, 91.50, 92*, –, 95, –, 95*, 113, 165, 720 %. – In Frankf. a. M.: 96.50, 91.50, 94*, –, 95, 88, 95*, 115, 180, 810 %. Dividenden: Aktien 1911/12–1920/21: 6, 6, 4½, 5½, 5½ 2, 5½, 5½, 5½, 6, 10 ( 20 % Bonus). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Josef Kern, K. Grünwald. Aufsichtsrat: (5) Vors. Geh. Komm.-R. Bank-Dir. Otto Fischer, Stellv. Rechtsanw. Dr- Alfred Schweizer, Baurat Friedr. Bihl, Notar Ferd. Kohler, Dr. jur. Karl Schneider, Baurat Karl Heim, Komm.-Rat Emil Molt, Hugo Jacobi, Stuttgart; Privatier Aug. Wagner, Reutlingen; Privatier Otto Körner, Stuttgart; Oberfinanzrat a. D. Ad. Klett, Ravensburg; Kaufm. B. Nick, Kuchen a. Fils; Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Stuttgart; Taprikant Wilh. Springer, Isny. Zahlstellen: Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württ. Hofbank, Bank Fil. Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Bank Fil.