Brauereien. 1861 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 443 276, Abschreib. 19 504, Gewinn 23 885. – Kredit: Vortrag 2536, Bier- u. Nebenerwerb 484 130. Sa. M. 486 666. Dividenden: Gleichber. Aktien 1916/17–1919/20: 3, 3, 3, ? %. Liquidator: Dir. Heinr. Korn. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Krebs, Freiburg; Komm.-Rat Franz Helle, Mainz; Rechtsanw. Sinauer, Freiburg i. Br.; Dir. Jos. Deuster, Merzig a. S. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs. Vereinigte Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei &Säckinger Trompeterbräu, Akt.-Ges. in Waldshut in Baden. Gegründet: 31./7. 1901 mit Wirkung ab 1./4. 1901 unter der Firma Löwenbrauerei Waldshut Akt.-Ges.; eingetragen 28./9. 1901. Übernahme der Löwenbrauerei Waldshut Hermann Dietsche für M. 1 300 100. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. besitzt 6 Wirtschaftsanwesen darunter das 1909 für M. 116 416 erworbene Hotel zum Rebstock in Waldshut. Anfang 1908 wurde die Brauerei Schnurr & Degler Trompeterbräu Säckingen käuflich erworben u. mit dein Waldshuter Betrieb vereinigt; Firma deshalb wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 30 000 hl. Kapital: Am 30./9. 1919 in Umlauf: M. 567 000 in 417 St.-Aktien u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ausserdem befinden sich M. 83 000 St.-Aktien u. M. 210 000 Vorz.-Aktien im Besitz der Ges. Urspr. M. 500 000 in 500 gleichwert. St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss Ausgabe von M. 360 000 Prior.-Aktien, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. für den Fall der Liquidation, ferner Rückgabe von 280 St.-Aktien gegen 140 Prior.-Aktien von welch letzteren bis 1911 im ganzen 350 Stück begeben waren. A.-K. somit am 30./9. 1911 M. 570 000 in 220 St.- u. 350 Prior.-Aktien à M. 1000. Die Bilanz v. 30./9. 1912 zeigte dann das A.-K.: M. 500 000 St.-Aktien, davon M. 394 000 zurückgegeben = M. 106 000, Prior.- Aktien M. 360 000, davon M. 40 000 zurückgegeben u. M. 10 000 nicht begeben = M. 310 000, also zus. M. 416 000 per 30./6. 1912. Die G.-V. v. 17./2. 1913 beschloss a) Zus. legung der- Stamm- u. Prior.-Aktien, b) Ausgabe neuer Stamm- u. Prior.-Aktien. Die Zus. legung der Aktien sollte in der Weise erfolgen, dass die St.-Aktien 30: 1, die Prior.-Aktien 5: 2 zus. gelegt werden, u. dass die auszugebenden Prior.-Aktien durch allmählige Amort. getilgt u. mit 5 % Vorrecht u. mit Bevorzugung für den Fall der Liquidation ausgestattet werden sollen. Die Ges. beantragte dann in der a. o. G.-V. v. 1./7. 1913 die Aufhebung der nicht in das Handels- register eingetragenen Beschlüsse der G.-V. v. 17./2. 1913, soweit solche die Herabsetzung des A.-K. u. die Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien betreffen. Ferner wurden die Rechte der Prior.-Aktien dahin geändert, dass an Stelle der 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungspflicht eine Verzinsung von 5 % eintritt u. endlich sollen die Prior.-Aktien Nr. 1–150 mit jährl. zus. M. 10 000 von 1920 ab ausgelost u. heimgezahlt werden. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Sanierungstransaktion von 1913 M. 273 000 wurde u. a. zu Abschreib. auf Debit. u. Pachtwirtschaften benützt. Hypotheken: M. 590 000 auf Brauereianwesen Waldshut; M. 105 000 auf Brauereianwesen Säckingen; M. 295 317 auf 6 Wirtschaftsanwesen. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1910, in Umlauf M. 138 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (das erste Geschäftsjahr v. 1./4.–30./9. 1901). Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertr, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 89 800, Masch. 111 000, Fuhrpark 1, Lagerfass u. Bottiche 1, Transportgefäss 1, Flaschen u. Kisten 1, Mobil. 1, Wirtschafts- einricht. 1, Depoteinricht. Säckingen 1, Lastauto 1, Garantie Winterthur 55 187, Kassa 1003, Postscheck 11 275, Effekten 3770, Debit. 796 763, Vorräte 174 631. – Passiva: A.-K. 567 000, Teilschuldverschreib. 138 500, Kredit. 459 547, Kaut. 8420, Flaschenpfand 25 134, R.-F. 17 911, Spez.-Res.-F. 12 500, Gewinn 14 424. Sa. M. 1 243 438. Dividenden: St.-Aktien: 1911/12–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien 1909/10–1919/20: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Dietsche jun. Aufsichtsrat; (Mind. 3) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Adolf Walter, Braumeister Herm. Dietssche, Karlsruhe; Ed. Degler, Rastatt. Bayerische Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. Schmidt & Guttenberger in Walsheim-Gersheim. Gegründet: 14./7. 1888 durch Umwandlung der 1847 gegründeten Firma Schmidt & Gutten- berger in eine A.-G. Übernahmepreis M. 1 123 621. Auch Mälzerei u. Betrieb der Landwirt- schaft. Wasserkraft 150 PS. von eigenem Wasserkraftwerk in der Blies. Die Ges. besitzt Bierdepots in Saarbrücken, Saargemünd, Neunkirchen (Bez. Trier), Diemeringen u. Homburg. Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 40 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, erhöht 1896 um M. 350 000.