1870 Brauereien. Passiva: Vorz.- u. St.-Aktien 400 000, Hypoth. 235 000, R.-F. 46 000, Spez.-R.-F. 10 000, Kaut. 10 000, Pferdeerneuer.-F. 6000, Zinsscheinern.-Kto 2000, Delkr.-Kto 15 000, Kredit. 208 702, Umsatzrückl. 9000, Gewinn 35 438. Sa. M. 1 077 140. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 280 092, Zs. 16 206, Abschr. 50 635, Reingewinn 35 438. – Kredit: Vortrag 64, Miete 5073, Bierkto 377 234. Sa. M. 382 372. Kurs Ende 1912–1912: St.-Aktien: –, 56, –*, –, 50, –, 70*, –, 92, – %. Notiert in Leipzig. Vorz.-Aktien werden nicht notiert. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 4, 4, 0, 0, 0, 5, 3, 4, 2½, ? %; Vorz.-Akt. 1912/13–1920/21: 5, 1, 0, 0, 5, 5, 5, 5, ? %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Carl Becke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Rich. Sulzberger, Stellv. Bankdir. Scharnbeck, Fabrikbes. Wilh. Kaniss, Wurzen; Brauereidir. Max Kohler, Leipzig; Oberinspektor Karl Patzschke, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Wurzen: Wurzener Bank. Lorenz Pfannenberg Söhne, Act.-Ges. in Zerbst. (Firma bis 15./7. 1920: Actien-Brauerei in Bernburg). Gegründet: 26. Febr. 1891. Neben Bierbrauerei auch Handel mit echt bayer. u. böhm. Bieren; Absatz jährl. 13 000 bis 14 000 hl. Lt. Beschluss der G.-V. v. 15./7. 1920 Anderung der Firma (S. o.) u. Verlegung des Sitzes nach Zerbst. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1906 M. 545 000. Die G.-V. v. 11./1. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 45 000 (also auf M. 500 000) durch Ankauf von 45 Aktien für M. 38 190, wodurch die Unterbilanz von M. 226 638 auf M. 188 448 zurückging, sich aber 1906/07 wieder auf M. 206 321 erhöhte. Zur Tilg. dieser Unterbilanz, sowie behufs a. o. Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 30./6. 1908 die Zus. legung des A.-K. 5: 1, also von M. 500 000 auf M. 100 000. 25 Stück nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die G.-V. v. 15./7. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 durch Ausgabe von 300 Aktien à M. 1000. „ Anleihe: M. 300 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 %, Stücke zu M. 1000. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von M. 10 000 ab 1924. Hypotheken: M. 192 640. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grund u. Gebäude 157 905, Grundstücke ausserhalb 49 000, Inventar 152 229, Gefässe 22 581, Flaschen 17 500, Kontingente 13 118, Obligations- spesen 12 000, Darlehen, Aussenstände, Bankguth. 842 293, Wertp. 14 592, Kassa 8656, Bier, Malz, Hopfen, Kohlen, Futter etc. 458 863. – Passiva: A.-K. 400 000, A.-K.-Einzahlung 200 000, Oblig. 300 000, Hyp. 192 640, Kredit. 629 086, R.-F. 2701, Div. 20 000, Tant. an A.-R. 830, Vortrag 3481. Sa. M. 1 748 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 448 242, Betriebsunk. 777 343, Abschr. 51 340, Gewinn 27 012. – Kredit: Bier 1 137 116, Brauereiabfälle 17 936, alkoholfr. Getränke 148 885. Sa. M. 1 303 938. Dividenden 1911/12–1920/21: 4, 4, 4, 0, ?, 0, 0, 5, 2, 3„% Direktion: Dipl.-Ing. Fritz Pfannenberg. Aufsichtsrat: (Höchstens 9) Vors. Bankier Herm. Müller, Zerbst; Ratsherr Willy Allen- dorff, Schönebeck; Ziegeleibes. Willy Götschke, Zerbst; Fabrikbes. Ernst Pfannenberg, Bückeburg; Dir. Otto Allendorf, Klepzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zerbst: Disconto-Gesellschaft, Anh.-Dessauische Landesbank. „Aktiengesellschaft Brauerei Zirndorf bei N ürnberg.“ Gegründet: 19./5. 1884; eingetragen 31./5. 1884. Fortbetrieb der Brauerei der früheren Firma Gebr. Narr. Die Ges. besitzt 11 Wirtschaftsanwesen. Dieser Gesamtbesitz steht mit M. 462 702 zu Buch. 1910/12 fand eine vollständige Modernisierung der Brauereieinrichtung statt, wofür M. 400 000 ausgegeben wurden. Bierabsatz 1916/17–1920/21: 35 000, 30 000, —–, =, —. hl. Kapital: M. 1 000 000, hiervon M. 400 000 in 800 zus. gelegten St.-A. (Nr. 1–800) à M. 500 u. M. 600 000 in 600 Vorz.-A. (Nr. 1–600) à M. 1000. Urspr. M. 800 000 in 1600 Aktien beschloss die G.-V. v. 16./12. 1899 u. 16./6. 1900 zwecks Konsolid. des Untern. Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 durch Zus. legung von je 2 Aktien in eine; alsdann lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1900 erhöht um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, gegeben an ein Konsortium zu pari. Die Vorz.-Aktien erhalten vorweg eine Div. von 6 % mit Nachzahlungsanspruch; dieselben geniessen auch Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Der Buchgewinn aus der Zus. leg. der Aktien M. 400 000 zuzügl. M. 164 000 des Ern.-F. wurde zu Abschreib. verwendet. Anleihen: I. M. 450 000 in 4 % Oblig., Stücke Serie I à M. 2000, Serie II à M. 1000, Serie III à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./11. Zahlst.: Ges.-Kasse; München: Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank. Kurs in München 1912–1921: 94, 91.50, 91.50*, –, 89, –, 90*, 93, 7, 112 %%.