Brauereien. 1873 nebst dem früheren J acobyschen Lagerkeller in Zweibrücken wieder verkauft wurde; ferner Verkauf von 3 Wirtschaften unter Sicherung der Bierlieferung u. Erwerb einer Wirtschaft. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 725 000, erhöht 1889 infolge Erwerbung der Seitz'schen Brauerei auf M. 1 130 000, 1889 infolge Erwerb. der Buchheit'schen Brauerei auf M. 1 280 000 durch Ausgabe von 150 Aktien zu 110 %, und lt. G.-V. v. 21./7. 1897 infolge UÜbernahme der Aktienbrauerei Tivoli um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 Aktien, angeboten den Aktionären der Tivoli-Brauerei im Umtausch gegen deren Aktien zu 125 %, Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 760 000 (auf M. 2 400 000) in 760 Aktien. div.-ber. pro 1899/1900 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 410 Aktien 4: 1 v. 1.–14./4. 1900 zu 112.50 %; ein weiterer Betrag zu 115 %. Wegen Erhöh. lt. G.-V. v. 29./8. 1912 um M. 600 000 siehe oben. Lt. G.-V. v. 7./10. 1921 Erhöh. um M. 1 000 000 St.-Akt. u. M. 400 000 6 % Vorz.-Akt. mit 20fachem Stimmrecht, beide zu 100 % ausgegeben. Prioritäts-Anleihe: M. 558 000 in 4 % Oblig., 340 Stücke à M. 1000, 400 à 500, 180 à 100; Hypothekarisch zur ersten Stelle auf die Tivoli-Brauerei eingetragen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1904 innerhalb 28 Jahren durch jährl. Verl. im Nov. Noch in Umlauf einschl. der folg. Anleihe ult. Sept. 1921 M. 190 000. Zahlst. wie bei Div. Anleihe der Bürgerbräu-Pirmasens Akt.-Ges.: M. 350 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 1./12. 1903, rückzahlbar zu 102 % u. mit 2 % Amort. Tilg. durch Auslos. im Nov. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie. Hypotheken (Stand ult. Sept. 1921): M. 384 700 auf die Brauereien Zweibrücken- Pirmasens, auf Wirtschaften u. Bierniederlagen. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., M. 2000 Vergüt. an jedes Mitgl. des A.-R., der Vors. aber M. 4000; vertragsm. Tant. an Dir.; Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschütt. einer Div. von 4 % noch weiter zur Verteil. kommt, erhält der A.-R. 10 % Tant. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Liegenschaften I 1823 267, do. II 601 000, Masch. u. Kühlanlagen 101 495, Fastagen 52 997, Fuhrpark 1, Kraftwagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Kisten u. Flaschen 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Kassa, Wechsel u. Eff. 406 998, Debit. 4 977 125, (Avale 495 500), Vorräte 3 474 275. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hyp. 384 700, Prior. 190 000, do. Zs. 171, Kredit. 4 144 717, Depos. 2 097 717, Kaut. 176 887, (Avale 495 500), R.-F. 300 000, Delkr.-K. 300 000, Talonsteuer-Res. 8000, unerhob. Div. 12 342, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 17 817, Gewinnvortrag 128 756, Gewinn abz. Abschr. 676 053. Sa. M. 11 437 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 83 600, Reingewinn 676 053, hierzu Vortrag vom Vorjahr 128 756 zus. M. 804 810 (davon 12 % Div. 360 000, wirtschaftl. Beihilfe an Angest. 100 000, Delkr.-F. 200 000, Vortrag 144 810). Sa. M. 759 653. – Kredit: Ertrag M. 759 653. Kurs Ende 1912–1921: 83.50, 81.50, 81*, –, 80, 90, 93*, 90, 170, 420 %, aufgel. 3./2. 1889 zu 125 %%. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1911/12–1920/21: 5, 5, 4, 4, 4, 6, 6, 6, 8, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Lesoine, Karl Seel, Karl Loch, Heinr. Seitz. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Rentner Philipp Jacoby, Zweibrücken; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Rentner Franz Breith, Rentner Franz Semmler, Bank-Dir. Chr. Leipold, Pirmasens; Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier Felix Merzbach, Frankf. a. M.; Dr. Kanter, Saarbrücken; Dipl.-Ing. Ludwig Schmidt, Hamburg. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: Eml. Schwarz- schild, A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach; Ludwigshafen, Zweibrücken u. Pirmasens, Pfälzische Bank und deren sonst. Niederlassungen. 0 Zweibrücker Exportbrauerei A.-G. vorm. Jakob Nohl in Liqu. in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 18./4. 1899 mit Wirkung ab 1./5. 1899; eingetr. 28./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bis 1906 Bierbrauereibetrieb. Stillegung der Brauerei lt. G.-V.-B. v. 7./2. 1907. Die G.-V. v. 19./8. 1921 beschloss Liquidation. Kapital: M. 4000 in 4 abgest. Aktien à M. 1000. Bis 1906: M. 800 000. Zur Beseitigung d. Unterbilanz (Ende Sept. 1905 M. 149 798, des weiteren Verlust pro 1906 M. 92 952), sowie behufs Abséhreib. auf Anlagen M. 447 114, sowie auf Debit. M. 104 252, beschloss die G.-V. v. 17./9. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 796 000, also auf M. 4000, durch Zus. leg. der Aktien 200: 1. Das gesamte A.-K. befindet sich im Besitz der Brauerei Löwenburg in Zweibrücken. Hypotheken: M. 177 022. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. ZBilanz am 30. Sept. 1920: Akti va: Immobil. M. 360 427. – Passiva: A.-K. 4000, R.-F. 400, Hypoth. 177 022, Kredit. 178 945, Gewinn 60. Sa. M. 360 427. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. II. 118