1878 Mälzereien. M. 250 000 zu pari an die Rechtsnachfolger der Gründer, restl. M. 250 000 übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären vom 26./5.–22./6. 1911 zu 125 %. Bei jeder Ausgabe von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnung die eine Hälfte zum Nenn- werte zu übernehmen; die Übernahme der anderen Hälfte zu dem bestimmten Ausgabe- preis bleibt den jeweiligen Aktionären nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes vorbehalten. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen, vertragsm. etc. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., hierauf 8 % Tant. an A.-F. (ausser einer festen Vergütung von M. 7500), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundstück 162 500, Gebäude 605 403, Masch. 217 723, Gleisanlage 1, Brunnen u. Filter 1, Utensil. 1, Patente 1, Pferde u. Wagen 1, Säcke 1, Kassa 33 358, Kontokorrent-K. 629 173, Kaut. 4500, Bestände 817 068, Versich.-K. vorausbez. Versich. 25 662. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. I 100 000, do. II 10 000, Unterst.-Kto 15 000, Talonsteuer 24 000, unerhob. Div. 600, Kredit. 402 952, Kaut. 4500, Reingewinn 288 340. Sa. M. 2 495 392. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 87 841, Abschr. 91 450, Unk. 344 615, Reingewinn 288 340 (davon 6 % Div. 90 000, Talonsteuerres. 6000, Werkerhalt.-K. 180 000, Tant. an A.-R. 2609, Vortrag 9731. – Kredit: Gebäude Mietertrag 21 600, Fabrikat. 790 645. Sa. M. 812 245. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 156, 150, 145*, –, 110, –, 130*, 125, 150, 441 %. Eingef. 8./12. 1898 in Breslau zum ersten Kurs 200.50 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 10, 10, 5, 8, 6, 6, 6, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Gaebel, W. Kliemann, W. Petersen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Ernst von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Stellv. Geh. Komm.- Rat H. Aust, München; Geh. Justizrat M. Kempner, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Commerz- u. Priv.-Bank; Berlin: Commerz- u. Priv.-Bank. Moritz Marx Söhne Akt-Ges. in EBrüchsal Gegründet: 29./8. 1910 mit Wirkung ab 1./8. 1910; eingetr. 22./9. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Malz u. aller in diesen Geschäftszweig einschlagender Haupt- u. Nebenprodukte; neuerdings auch Herstellung oder Beteiligung jeder Art. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 570 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 24./1. 1920 um M. 280 000, lIt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 650 000, lt. G.-V. v. 28./1. 1922 um M. 1 000 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1921: Aktiva: Immobil. 400 000, Masch. u. Betriebsutensil. 38 004, Vorräte 516 000, Fuhrwerke 10 000, Debit. 2 423 425, Kassa u. Effekten 67 414. – Passiva: A.-K. 850 000, Hypoth. 60 000, Kredit. 2 048 244, R.-F. 77 000, Talonsteuer-Res. 8700, Delkr. 28 000, Werkerhalt. 100 000, unerh. Div. 8600, Spez.-R.-F. 16 000, Gewinn 258 299. Sa. M. 3 454 843. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 268 402, Abschreib. 36 500, Reingewinn einschliessl. Gewinnvortrag 258 299 (davon R.-F. 8000, Delkr. 22 000, Spez.-R.-F. 14 000, Div. 85 000, Tant. 40 000, Werkerhalt. 50 000, Vortrag 39 299). – Kredit: Vortrag 34 743, Brutto- gewinn aus Geschäftsbetrieb 528 458. Sa. M. 563 201. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 5, 5, 8, 10, 7 (–= 3 % Bonus), 10, 10 %. Direktion: Jul. Marx, Ludw. Marx. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ludwig Haas, Albert Braun, Karlsruhe; Bernh. Luss- heimer, Fritz Gille, Mannheim. Mälzerei-Actien-Gesellschaft vorm. Albert Wrede in Cöthen. Gegründet: 7./3. 1889. Die Übernahme der Mälzerei von Albert Wrede nebst Vorräten Forder. etc. erfolgte für zus. M. 2 183 500. Jahresproduktion ca. 180 000 Ctr. Malz. Die finanz. Lage der Ges. hat sich seit 1904 durch Hebung des Absatzes u. rationellere Betriebs- einricht. wesentl. gebessert. 1915/16 u. 1916/17 fand infolge der behördlichen Bestimmungen nur Lohnmälzerei statt. Seit 1916/17 Aufnahme der Dörrgemüsefabrikation. Laut a. o. G.-V. v. 22./10. 1919 Erweiterung des Betriebes auf Herstell. von Erzeugnissen der Lebens-u. Futter- mittel-Industrie u. Zusammenschluss mit ähnl. Unternehm. u. mit Mälzereien. Die Ges. steht unter der Bezeichnung „Mittland“ in Interessengemeinschaft mit der Malzfabrik Eisenberg u. Etgersleben in Erfurt. Die Mittland hat ihrerseits eine Interessengemeinschaft mit Eiva, Erste Interessen-Vereinigung Deutscher Malzfabriken, G. m. b. H. in Erfurt, die von der Aktien-Malzfabrik Cönnern, Arnstädter Malzfabrik H. & S. Windesheim u. verschiedenen anderen Malzfabriken gegründet ist, geschlossen. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, Erhöhung um M. 750 000 lt. G.-V. v, 6./3. 1897, angeb, den Aktionären zu 105 %,