Mälzereien. 1879 Hypotheken: M. 292 500 zu 4¾ %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Senderrücklagen, dann bis 10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 2000 an jedes Mitgl.), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundstücke 248 401, Gebäude 1 203 842, Masch. u. Apparate 76 950, elektr. Anlage 1, Schienengleis 1, Utensil. 1, Säcke 1, Kartoffelverwert.- Anlage 1, Mühlenbetr.-Anlage 43 278, Kassa 61 880, Effekten 3486, Aussenstände 1 552 988, Guth. b. Bankier u. b. d. Reichsbank 751 721, Beteilig. 215 000, Vorräte 14 018 819. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 585 000, R.-F. 200 000, Rückl. f. Unterstütz, 8650, Talon- steuer-Rückl. 12 625, Grundwertsteuer-Rückl. 8000, unerhob. Div. 3284, Buchschulden 14 728 975, Kapitalertragssteuer 1556, Gewinn 378 280. Sa. M. 18 176 370. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 118 852, Hypoth.-Zs. 27 788, Geschäfts-Unk. 611 041, Abschr. 80 527, Reingewinn einschl. Vortrag 378 380 (davon R.-F. 25 000, Unter- stütz.-F. 41 350, Vergüt. an Vorst. 28 812, do. A.-R. 19 812, 10 % Div. 225 000, Vortrag 38 306). – Kredit: Vortrag 23 808, Kursgewinn 66, Einnahme für verfall. Div. 60, Roh- gewinn 1 192 553. Sa. M. 1 216 487. Kurs Ende 1912–1921: 69.25, 71.60, 7b.50*, –, 80, 88, 1006*, 106.25, 171, 855 %. Eingef. 30./3. 1889 in Berlin zu 121 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 4½, 5, 5, 5, 6, 6, 10, 7, 7, 10 % C.-V: .(K.) Direktion: Bodo Walter, Wilhelm Freesemann, Cöthen. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat W. Lezius, Stellv. Kaufm. Paul Kittner, Cöthen; Bankier Ernst Vogler, Halberstadt; Fabrik-Dir. Georg Wrede, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöthen: B. J. Friedheim & Co. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Die Ges. übernahm die Paul König'sche Malzfabrik samt Grundstücken, Vorräten, Aussenständen Zus. für M. 2 259 7 76. Die beiden Fabriken, die alte u. neue Fabrik, dienen zur Herstellung von Braumalz. Anschlussgleis an die Staatsbahn u. ein Lagerhaus vorhanden. 1906 Einrichtung einer Malzrösterei-Anlage für Karamel- u. Farbmalz u. Ankauf eines benachbarten Grundstücks. 1909 Angliederung einer Malzextraktanl. Lt. G.-V. v. 6./11. 1919 Aufnahme der Herstell. v. Lebens- u. Futter- mitteln. Die Fabrik kann ca. 250 000 Ctr. Malz produzieren. 1920 Angliederung der Cognac- u. Kornbranntweinbrennerei, Likör-, Essig- u. Spritfabrik von Woldemar Schmidt G. m. b. H., Dresden u. Döhlen. Die Malzfabrik soll auf Beschluss d. G.-V. v. 31./12. 1921 an eine neu zu gründende A.-G. verpachtet werden u. die Ges. dann die neue Firma „Sprit- u. Malz- werke A.-G.“ annehmen. Kapital: M. 17 000 000 in 17 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1919/20 u. früher. 1893 Einforder. einer Nach- zahl. von 30 % auf Aktien, wurde auf sämtl. 1250 Aktien geleistet und sind diese als Vorz.- Aktien abgest. worden. 1903 abermals eine Zuzahl. von 30 %, geleistet auf 968 Stück, welche gleichfalls als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt wurden. A.-K. somit bis 1916 M. 1 250 000 in 282 abgest. Vorz.-Aktien u. 968 Vorz.-Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 2./11. 1916 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die Vorz.-Aktien zu leisten u. die Vorz.- Aktien, auf welche die 35 % gezahlt werden, als Vorz.-Aktien Lit. A gemäss G.-V-B. v. 19./11. 1903 abzustempeln, auch sie mit der Vorz.-Div. (für 1916/17 nur mit P. a.) u. mit dem Vor- range bei der Liquid. dieser Vorz.-Aktien Lit. A auszustatten (Frist zur Einreich. 31./12. 1916). Die Zuzahl. wurde auf 256 Vorz.-Aktien A geleistet. Der nach Abzug der Kosten durch die Zuzahl. zugeflossene Betrag von M. 88 043 wurde zu Abschreib. verwendet. Die G.-V. vom 15./11. 1918 beschloss, das A.-K. um M. 13 000 in der Weise herabzusetzen, dass je 2 Vorz.-Aktien zu einer zusammengelegt werden. Die zugelegten Aktien erhalten die Vorrechte der Vorz.-Aktien Lit. A. Gleichzeitig wurde das A.-K. erhöht um M. 13 000 in 13 Vorz.-Aktien A. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 3./6. 1920 um M. 1 750 000 in 1750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1920, hiervon dienten M. 1 250 000 zur Übernahme der Firma Wold. Schmidt G. m. b. H. (s. oben); die weiteren M. 500 000, angeb. den alten Aktion. zu 120 %, dienten zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 8./3. 1921 beschliesst weitere Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1920, sowie um M. 1 000 000 in 7 % Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch und mehr- fachem Stimmrecht. Die neuen St.-Akt. wurden zu 113 %, die neuen Vorz.-Akt. zu 107 13 begeben. Schliesslich beschloss die G.-V. v. 31./12. 1921 eine weitere Erhöhung um M. 10 000 000 durch Ausgabe von 9000 Stck. St.-Akt. zu M. 1000 u. von 1000 Stck. 7 % Vorz.-Akt. zu je M. 1000 mit gleichen Rechten wie die bisherigen Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. wurden zu 120 % begeben. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle eingetragen. Noch in Umlauf Ende August 1921 M. 370 500. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 94, 93.50, 94*, –, 90, –, 95*, 95, –, 98 %.