1880 Mälzereien. II. M. 650 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. Beschl. des A.-R. v. 10./1. 1906 zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. bei der Dresdner Bank in Dresden, rückzahlbar zu 105 %; 650 Stücke à M. 1000, auf Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1936 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. auf einen Zinstermin mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe ist zugunsten der Treuhand-Vereinig. A.-G. als Pfandhalterin eine Kautionshypoth. in Höhe v. M. 700 000 auf den Grundstücken der Ges. bestellt; dieselbe haftet auf dem Areal der neuen Fabrik deren Taxwert einschl. der maschinellen Anlage Anfang Nov. 1905 M. 906 314 betrug an erster Stelle. Auf der alten Fabrik haftet die Hypoth. für die neue Anleihe hinter der für Anleihe I eingetragenen, rückt aber auch hier nach Massgabe der Tilg. von Anleihe I an erste Stelle vor. Auf den andern Grundstücken haftet die Hypoth. an erster Stelle und ist dieselbe auch auf ein neues von der Ges. erworbenes Grundstück mit eingetragen worden. Noch in Umlauf Ende Aug. 1921 M. 450 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F). Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 94, 9360 % 7 100 %. Zugelassen Juni 1906; zur Zeichnung aufgelegt 21./5. 1906 zu 101.50 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 u. Schiussnotenstempel. Zahlstellen für beide Anleih.: Dresden: Ges.- Kasse, Dresdner Bank. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8.; früher bis 1910 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 4000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundstücke 287 868, Gebäude 1 070 000, Masch. u. Einricht. 216 000, Bahngleis 75 000, Verpackung 36 739, Wertp. 359 781, Bar 12 144, Sicherheiten bei Behörden 21 096, Postscheckguth. 20 037, Aussenstände 4 292 181, Stamm- anteile u. Beteilig. Wold. Schmidt G. m. b. H. 6 250 000, Waren 1 209 935, Betriebsvorräte 134 741. – Passiva: Aktien 6 000 000, Vorz.-Akt. 1 000 000, R.-F. 300 672, do. II 63 000, Zinsscheinsteuer-Rückl. 20 000, Anleihe I 370 500, do. II 450 000, ausgeloste do. I 5500, do. II 8400, do. -Zs. 11 486, Schulden 3 365 705, nicht erhob. Gewinnanteile 950, Gewinn 2 389 310. Sa. M. 13 985 524. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 419 104, Zs. 98 022, Steuern 100 776, Aus- besser. 87 146, Abschr. 164 286, Reingewinn 2 389 310. – Kredit: Vortrag 20 443, 3 verf. Anleihezinsscheine 33, Gewinn auf Waren u. aus Beteilig. 4 238 170. Sa. M. 4 258 647. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1912–1917: –, 16, 25*, –, 29, – %. Aufgelegt 15./6. 1889 zu 145 %. Vorz.-Aktien Lit. A Ende 1912–1921: 46, 60, 66,= 65, 79, 71/302, 1200 % Zugel. Mai 1904. Notiert in Dresden. Dividenden: Vorz.-Aktien 1903/04–1917/18: 0 %; Vorz.-Aktien Lit. A, seit 1920 Aktien genannt, 1911/12–1920/21: 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 15, 20 £ 10 % Bonus. Coup.- Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Paul Eckert, Alfred Kretschmer, W. Kraege. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberjustizrat Dr. jur. Thürmer, Dresden; Stellv. Okonomierat Max Bohnstedt, Benau; Frl. Paula König, Blasewitz; Konsul Karl von Frenckell, Gen.- Leutnant a. D. Paul von Uhde, Bank-Dir. Dr. Johs. Krüger, Franz Erich Schmidt, Helene verw. Schmidt, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank; Dresden: Gebrüder Arnhold. Sächsische Malzfabrik in Dresden-Plauen. Gegründet: 29./1. 1889. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Malz und seinen Neben- produkten, sowie aller in dieses Fach einschlagenden Handelsgeschäfte; auch Trocknung u. Konservierung von Landesprodukten. Herstellung von Nährmitteln. Jetziges Besitztum: Das Fabrikgrundstück umfasst ungefähr 10 000 qm, wovon auf bebaute Fläche ca. 3910 qm entfallen. Die Betriebskraft liefert eine 80-PS-Dampfmaschine, die durch zwei 60 qm- Dampfkessel gespeist wird. Als Reserve sind Elektromotoren mit 120 Ps an die städt. Leitung angeschlossen. Zur Wasserversorgung dienen drei eigene Brunnen mit zwei Pumpen, Eigenes grösseres Anschlussgleis an die Staatsbahn ist vorhanden. Die Ein- richtungen der Fabrik ermöglichen die Vermälzung von 150 000 Ztr. Gerste in der Kam- pagne. Anzahl der Arbeiter und Beamten zurzeit 61. 1915/16–1919/20 nur Lohnmälzerei. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, angeboten den Aktionären der Aktienbrauerei zu Reisewitz vom 27.–29. Mai 1889 zu 112.50 %. Erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1918 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1917, übernommen von d. Dresdner Bank zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 v. 31./7.–20./8. 1918 zu 105 %. Ncech. mals erhöht lt. G.-V. v. 6./7. 1921 um M. 750 000 (also auf M. 2 250 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1920, übern. von der Dresdner Bank zu 100 %, angeboten den bisher. Aktionären 2: 1 v. 16.–30./8. 1921 zu 105 %. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Partial-Oblig., 1000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2. Jan. Die Anleihe ist hypothekarisch an erster Stelle eingetragen. Noch in Umlauf am 31./8. 1921 M. 254 500. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 97.50, 96, –*, –, 95, –, 97 92, 98, 95 % Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.